Zwei Schweizer in Asien

Reisezeit: September 2006 - Januar 2007  |  von Andreas Rumpel

SÜDTHAILAND: Phuket

5.12.-7.12.06

In Phuket angekommen - schnuggeliger Flughafen uebrigens - warteten wir beim Ausgang auf Katherine. Ihr gehoert das B&B by the Sea und sie wollte uns abholen kommen. Natuerlich haben wir uns das einfacher vorgestellt als es war, denn sie hatte keine Ahnung wie wir aussehen. Wir waren vor ca. 4 Jahren mal in ihrer herzigen Unterkunft am Naiyang Beach und wollten unbedingt sehen, wie es ihr in der Zwischenzeit geht. Auch sie wurde mit ihrer Unterkunft vom Tsunami damals nicht verschont und musste das meiste wieder neu aufbauen.

Zurueck zum Flughafen: Nachdem ich sie dann auf dem Handy erreichte, musste ich ihr bloss sagen, dass wir diejenigen mit dem grossen gelben Koffer sind - und schwups stand sie schon da. Schon toll, dieser grosse Koffer von Burton, denn auffaellig ist manchmal echt hilfreich.

Katherine hat sich riesig gefreut, dass wir nach 4 Jahren wieder zu ihr kamen. Schliesslich war das damals ihr zweites Jahr und sie hatte auch nur einen Generator, der fuer wenige Stunden am Abend lief, jetzt hat sie 24h Strom. Vielleicht eine von vielen Erklaerungen fuer die neuen Zimmerpreise: Die Nacht kostete damals 600 Baht (CHF 20.00) - nun sind es bereits stolze 1250 Baht. Anscheinend orientiert sie sich am Preis der umliegenden Unterkuenfte, die alle diese Preise verlangen. Nichts desto trotz gefiel es uns bei ihr sehr gut und Rumpel hat ihr versprochen, dass er fuer sie eine Homepage machen will. Denn ihre Unterkunft ist einfach nirgends auf dem Netz zu finden. Als Dank fuer unsere Treue und auch sein Angebot mit der Homepage hat uns Katherine gleich am ersten Abend zu einem 3-Gang-Menu eingeladen und am zweiten Abend soll es nochmals genau so kommen...

Nach all unseren weniger guten Erfahrungen von den Philippinen wusste ich nicht so recht, ob sie uns dann schlussendlich die beiden Abendessen trotzdem verrechnen wird. Doch siehe da - zurueck in lovely Thailand - nichts wurde extra und im Nachhinein auf die Rechnung gehauen. Soo schoen!

Naiyang Beach hat sich seit unserem ersten Besuch vor vier Jahren ziemlich veraendert. Mega viele neue Beachrestaurants und auch neue Hotels sind zum Boden raus geschossen und es werden immer mehr. Das Hotel Indigo Pearl (ehemals Pearl Village), gleich hinter dem By the Sea, ist noch im vollen Umbau. Morgens um 7h gings mit dem Laerm los. Egal, Ohropax sei Dank. Doch krass fanden wir, dass das Bauunternehmen extra Leute anstellt, die 10mal am Tag dieselbe Strasse vor unserer Unterkunft vom Dreck der Lastwagen befreien. Nicht mit Wasser, sondern immer mit Schaufel und Besen. Wirklich krass diese Sisifus-Arbeit!

Es war mal wieder Zeit unseren Reisebericht mit unseren Stories aus den Philippinen zu ergaenzen. Wir setzten uns also an die Tastatur und hackten darauf fuer volle vier Stunden herum. Rumpel war nicht mehr zu stoppen. Ich hingegen musste zwischendurch mal eine Pause haben und goennte mir wiedermal (nein, keine Massage ) eine Beinenthaarungs-Wax-Tortur.

Wir informierten auch unsere Leute zu Hause, dass wir wieder auf unserem Thai Handy erreichbar sind fuer den naechsten Monat. Auf diese Nummer koennen uns die Leute auch mal sponti anrufen, denn WIR bezahlen dafuer keinen Cent (die Roaminggebuehren fuer unsere Schweizer Handys sind haarstraeubend hoch und deshalb haben wir uns strikt geweigert irgendwelche Anrufe darauf entgegen zu nehmen). Mein Vater hat mich also am gleichen Abend noch angerufen. Wir haben uns beide riesig gefreut, dass wir uns nach 3 Monaten zum ersten Mal wieder hoerten. Vor lauter Aufregung wussten wir beide gar nicht richtig, was zu erzaehlen war. Schon komisch, oder? Aber trotzdem sehr schoen (Danke nochmals Papi .

Den Strand genossen wir fuer einmal nicht allzusehr..Wetter durchzogen, mega Baustellenlaerm und grosse Berichterstattung auf dem Internet. So machten wir nur einen ausgedehnten Spaziergang dem Strand entlang. Bei Ebbe ist dieser enorm breit (ca. 300m). Je nachdem ob also Ebbe oder Flut ist, ist der Beschrieb der Hotels mit der Entfernung zum Meer falsch oder richtig (kapiert?).

Am Morgen vom 7.12. fuhr uns Katherine mit ihrem Luxuswagen zur Bushaltestelle bei der Police Station. Unser Bus war auf ca. 8.30h-9.00h erwartet. Einen richtigen Fahrplan gibts nicht. Man weiss einfach, um welche Zeit der Bus in Phuket-Stadt losfaehrt und je nachdem wieviel Verkehr es halt gerade hat, ist er frueher oder spaeter da. Logisch, aber fuer uns trotzdem ungewohnt.

Wir goennen uns waehrend des Wartens noch einen Thai Snack: frische Mangostreifen und Ananasstuecke in einer Salz-Chili-Zucker-Mischung gedippt. Total lecker sag ich euch! Sogar Rumpel fand das am Morgen schon toll, obwohl er normalerweise erst ab 11h etwas Essbares in den Magen kriegt.

Unser Bus kam 'puenktlich' um 9h an. Wir hatten Glueck, es war ein AirCon-Bus und es gab erst noch zwei freie Plaetze fuer uns. Super, die Reise nach Ranong konnte losgehen. Reisetabletten haben wir bereits vor einer Stunde eingeworfen, was hiess, dass Rumpel auch sogleich fuer die naechsten paar Stunden wegschlummerte. Diese Travelsickness-Pillen wirken wie Schlaftabletten, man wird unglaublich muede. Die Fahrt dauerte exakt 5 Stunden inkl. Pipistop.

naiyang beach bei ebbe

naiyang beach bei ebbe

the beach

the beach

katherine und iris mit thailaendischem snack beim busstop

katherine und iris mit thailaendischem snack beim busstop

eingang vom B&B by night

eingang vom B&B by night

unser zimmer, schlicht aber unglaublich stylisch

unser zimmer, schlicht aber unglaublich stylisch

unser fastmobil nach ranong

unser fastmobil nach ranong

© Andreas Rumpel, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Monate durch China und Südostasien
Details:
Aufbruch: 04.09.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 04.01.2007
Reiseziele: Thailand
China
Hongkong
Yangshuo
Macau
Indonesien
Gili Air
Pranburi
Philippinen
Malapascua
Singapur
Ko Phayam
Der Autor
 
Andreas Rumpel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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