Quer durch Südostasien statt nur drum rum

Reisezeit: März 2007 - Mai 2008  |  von Stefanie Kraus Markus Lattorff

Thailand: Eine kleine Geschichte

Eine kleine Anektode noch zu unserer 32 stuendigen Anfahrtsodysee:

Fuechse wie wir gehen nicht mit dem Strom... Deshalb "schlichen" wir uns von der suedlichen Seite an Koh Lanta heran. Mehrmaliges umsteigen von Bus zu Sammeltaxi wurde dadurch noetig und als wir bei der Faehre ankamen ging es auch schon auf die Insel. Natuerlich fragten wir vorher nach, ob denn die Faehre in Ban Saladan, der groessten Ansammlung von Haeusern auf Koh Lanta, ankommen wuerde...? "Ja, Ban Saladan!" war die Antwort der Kartenverkaeuferin. Ja, selbst auf dem Ticket stand irgendwas von Ban Saladan. Als wir auf dem Eiland ankamen wunderten wir uns, da wir alles in voellig anderer Erinnerung hatten!
Wir erwarteten Souvenir-Shops, abzockende Tuk-Tukfahrer, Leute die einen in ihr, nein ins "beste" Hotel schleppen wollten... doch hier gab's nur 'ne Strasse und eine handvoll kleiner Haeuschen. Als wir nachfragten, stellte sich heruas, das wir auf der Insel Lanta Noi gelandet waren...wir aber wollten doch eigentlich nach Lanta Yai! Ein "hilfreicher" Typ tauchte auf, wir zeigten ihm die Tickets (die wirklich bis Ban Saladan gueltig waren!) und dieser machte uns darauf aufmerksam, das wir dazu zu einer anderen Faehre in einem anderen Hafen muessten. "Aber alles kein Problem!" meinte er! "Ich bringe euch dahin. Kostet nur 2000 Baht! (Wie immer) Freundschaftspreis!" (dreimal kurz gelacht!) Wir kuendigten die Freundschaft sofort auf und fragten den Heini ob er noch ganz richtig im Kopf waere... Keine Antwort war auch eine Antwort und so machten wir uns zu Fuss auf den 10 Km langen Weg um evtl. per Anhalter aufgegabelt zu werden.

Wir schleppten uns 500m durch die Mittagshitze, bis wir ein kleines Restaurant fanden in dessen Aussenbereich ein paar junge Maenner und ein gutes dutzend junger Maedels sassen. Total erschoepft von der langen Reise fragten wir nach ob sie nicht jemanden wuessten der uns mitnehmen koennte. Erst jetzt stellte sich heraus, das dies hier kein Restaurant, sondern ein Privathaus war! Die jungen Leute zoegerten keinen Augenblick und boten uns ihre Hilfe an, nur Geld wollten sie dafuer nicht haben! So kam es, das die beiden Maenner in der Fahrerkabine sassen und Steffi + Ich zusammengepfercht zwischen den jungen Muslimen, auf der Ladeflaeche Platz fanden. Die Maedels waren Feuer und Flamme, fragten uns Loecher in den Bauch und waren total nett! Zum Abschied wurden noch Fotos von und mit uns geschossen und wir bedankten uns tausendfach fuer die tolle Hilfe!
Wir waren voellig ueberrumpelt von dieser schoenen Erfahrung! Es war das erstemal seit Beginn unserer Reise, das uns so selbstlos geholfen wurde! Auch wenn sie es nie lesen werden, wollten wir uns auf diesem Weg nochmal bei unseren Helfern bedanken!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise mit Open End..... Bald ist es soweit und wir lassen alles hinter uns Nach mehreren Monaten Planung brechen wir auf um unsere persönlichen Grenzen zu überschreiten
Details:
Aufbruch: 11.03.2007
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 16.05.2008
Reiseziele: Indien
Nepal
Tibet
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Laos
Der Autor