Ein Traum wird wahr - einmal um die Welt...

Reisezeit: Juli 2005 - April 2006  |  von Jens Marion

Thailand: Chiang Mai die Zweite

Zurueck in Chiang Mai in Julies Guesthouse wurden wir erstmal mit einem <Welcome home> begruesst - da fuehlt man sich doch gleich wie zu Hause. Kein Wunder das wir auch beim zweiten Mal laenger als gedacht hier ausharren werden.

Vom letzten Mal in Chiang Mai sind wir Euch aber noch ein Bild schuldig:

Unser erster &lt;Besuch&gt;

Unser erster <Besuch>

Wir haben uns ja das letzte Mal in Chiang Mai mit Melanie im Riverside getroffen. Inzwischen hat allerdings die Regenzeit so stark zugeschlagen wie wohl seit 40 Jahren nicht mehr und viele Teile von Chiang Mai waren ueberschwemmt, auch das Riverside. Komisches Gefuehl, wenn man daran denkt, dass man da noch vor ein paar Tagen gesessen hat. Die Thais nehmen das Ganze mit buddhistischer Ruhen und paddeln ihren Krams mit kleinen Booten aus den Wassermassen. Auch unser Tuk Tuk Fahrer war total gelassen als die Strasse 5cm unter Wasser stand - da kommt man schon irgendwie durch, wird alles schon, nur laecheln. Inzwischen ist das Wasser wieder zurueckgegangen und innerhalb von 1-2 Tagen sind alle wieder zum Alltag zurueckgekehrt.

Ihr werdet es kaum glauben, aber ich konnte Jens dazu ueberreden mit mir einen 3-Tages-Thai-Massage-Kurs zu machen. Eigentlich hatten wir uns das recht entspannend vorgestellt - grosser Irrtum. Es artete in Arbeit aus. Und nicht nur fuer den der massiert hat. Dao, unsere Lehrerin hatte eine Heidenspass dabei uns die verschiedenen Techniken zu zeigen, waehrend wir uns fast die Knochen gebrochen haben. Jens hat mal wieder eine Freundin fuers Leben gefunden, mit Marions Trainingserfolgen war sie echt zufrieden, aber bei Jens... (HIHI this funny boy) Aber wir koennen stolz berichten wir sind noch heil, sogar ganz ohne blaue Flecken. Wer sich traut dem koennen wir zu Hause unser Koennen demonstrieren

Nach 5 Wochen Thailand ueberkam uns die <Fleischeslust> - Heisshunger nach einem richtigen Steak. Nach mehreren Anlaeufen haben wir dann bei einem Italiener endlich ein Steak auftreiben koennen. Die thailaendische Kueche hat uns anscheinend uebel genommen, dass wir ihr untreu geworden. Die naechste Nacht und den naechsten Tag haben wir auf dem Klo verbracht. Nachdem es mir langsam wieder besser ging, fing das Ganze bei Jens an. Nach zwei Tagen Ingwertee und trockenem Toast ging es uns aber schon wieder besser, wir waren nur noch ein bisschen wackelig auf den Beinen.

Wenn Ihr Euch nach der Sache mit dem Thai-Massage-Kurs fragt, ob das noch der Jens ist, den Ihr kennt, dann kommt es jetzt noch schlimmer
Wenn man schon mal in Thailand ist (Argumentation Marion): dann muss man auch mal einen Meditationskurs in einem buddhistischen Tempel mitgemacht haben.
Also gut, Sonntag gings los. Erstmal eine kleine Einfuehrung in den Buddhismus und dann mit 14 anderen Leuten raus aufs Land. Den Rest vom Tag war dann meditieren angesagt: sitzend, laufend und am besten ohne dabei einzunicken. Das Schlimmste kam allerdings am naechsten Tag: 5Uhr aufstehen. Und das im Urlaub, und freiwillig. Jenny und ich haben davon allerdings nix mitgekriegt. Wir haben tief und fest geschlafen, bis es irgendwann an unsere Tuer haemmerte. Wir hatten den Morgengong nicht gehoert - blieben 10 Minuten fuer uns beide zum Duschen und Anziehen. Als ich dann leicht ausser Atem puenktlich <!> um 5.30h im Meditationsraum ankam, kam das Beste: Jens grinste mich quietschfidel und ausgeruht an. Um 5.30h morgens! Ich haette wetten koennen er ist noch nicht mal da. 1:0 fuer Jens. Ach ja, Frauen und Maenner waren natuerlich getrennt in zwei verschiedenen Stockwerken untergebracht. (nicht mal ein kleines bisschen anfassen war erlaubt, waere definitiv nichts fuer uns)
Unser Moench hat es dann erstmal mit Yoga-Meditation probiert - irgendwie musste er uns ja wachhalten. Als wir danach liegend meditiert haben, war das aber etwas schwerer und aus irgendeiner Ecke kam auch ein verdaechtiges Schnarchen. Aber auch diesmal war es nicht Jens. Der Moench nahm das alles mit der ueblichen buddhistischen Gelassenheit und grinste nur. Es ist echt unglaublich, die Thais sind einfach nicht aus der Ruhe zu bringen.
Es war eine sehr interessante Erfahrung um wenigstens einen winzigen Einblick in die Meditation und den Tagesablauf eines Moenchs mitzubekommen.

Aber der Tag war ja noch nicht zu Ende. Beim Abendessen kam dann jemand aus unserer Gruppe auf uns zu und fragt ob wir noch zu einer Show mitkommen wollen. Gesagt getan!

Und ich hatte vielleicht Glueck. Einmal Arm in Arm mit der Prominenz des Show-Biz

Und ich hatte vielleicht Glueck. Einmal Arm in Arm mit der Prominenz des Show-Biz

Tja und einmal falsch hingeschaut und man hat eine tolle Transe im Arm
Bei der Ladyboy Vorstellung haben wir ganz schoen gestaunt was Operationen und Hormone alles bewirken koennen.
Aber das Beste kommt ja noch. Ihr Jungs haettet ordentlich was zu lachen gehabt. Da sitzt man einmal auf dem falschen Platz und wird dann voellig unerwartet auf die Buehne gezerrt. Aber nicht von so einem Pueppchen sondern von einer Monsterausfuehrung. Ich musste dann zusammen mit ihm vor Publikum tanzen, sehr geile Nummer. Zum Glueck hat Marion kein gescheites Photo geschossen, also sind alle Beweise vernichtet. Neverever Transenshow

Nach diesen diversen Erfahrungen in Chiang Mai brechen wir morgen nach Laos auf, mal sehen was uns dort erwartet.

© Jens Marion, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bisher sind wir ganz brav und zielstrebig durch unser Leben getingelt. Jetzt wagen wir den großen Schritt und wollen ein Jahr die Welt sehen. Unsere Route: Frankfurt - Bangkok - Auckland - Santiago de Chile - Buenos Aires - Frankfurt
Details:
Aufbruch: 12.07.2005
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 19.04.2006
Reiseziele: Thailand
Laos
Vietnam
Halong Bay
Kambodscha
Phnom Pen
Neuseeland
Chile
Der Autor
 
Jens Marion berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Jens sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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