Mit unserem Nissan Patrol einmal um die Welt

Reisezeit: Juli 2010 - Juli 2013  |  von Patric Dillier + Urs Liechti

36. Woche (Phuket)

Phuket, 7. März 2011

Die Nacht im Novotel geniessen wir. Die Zimmer sind super und eine heisse Dusche mit funktionierender Brause tut uns gut. Die Klimaanlage schaetzen wir auch und wir zwei schlafen wunderbar. Unser Auto steht unbeschaedigt auf dem Parkplatz. Wir wollen Richtung Phuket fahren und beschliessen, Thailand von Osten nach Westen zu durchqueren. Alles der Grenze von Burma entlang fahren wir nach Ranong. Wir wollen dort uebernachten. Diese Ortschaft ist ein typisches Fischerdorf. Wir fahren in den Hafen um nach einem Hotel zu schauen. Dort stinkt es jedoch so nach Fisch, dass wir uns entschliessen, weiter zu fahren. Es wird langsam dunkel und bis nach Phuket ist es zu weit. Auf der Karte finden wir eine Ortschaft mit dem Namen Phang Nga. Es faellt uns auf, dass wir hier immer mehr Moslems sehen. Die Frauen mit ihren typischen Kopftuechern und die Maenner mit den kleinen, weissen Hueten. Ein Hotel finden wir schnell, ein Restaurant wo wir ein Bier bekommen, wird schon schwieriger. Es wohnen halt einfach sehr viele Moslems in dieser Stadt. Wir entschliessen uns schon, auf ein Bier zu verzichten, als wir noch ein kleines Restaurant finden, wo Touristen sitzen. Es sind drei Franzosen; Vater und Sohn und ein Freund von ihnen. Der Vater sitzt im Rollstuhl. Er sieht aus wie Keith Richard von den Rolling Stones. Sind drei nette Typen und der Sohn erzaehlt uns, dass er am naechsten Tag nach Phuket zum Zahnarzt muss. Wir bieten ihm an, dass er mit uns mit fahren kann. Wir holen ihn am naechsten Tag um 09.00 Uhr ab und fahren direkt nach Phuket Stadt. Phuket ist die groesste Insel in Thailand. Sie ist rund fuenfzig Kilometer lang und zwanzig Kilometer breit. Wir erreichen die Insel ueber eine Bruecke. Patric und ich entschliessen uns, die Insel von Sueden nach Norden zu durchfahren und alle Straende und Buchten anzuschauen. Wir beginnen ganz im Sueden am Chalong Beach. Es gefaellt uns nicht dort und wir fahren weiter. Der Nai Harn Beach ist eine kleine Bucht und wuerde uns sehr gefallen. Dort am Strand hat es aber nur ein paar sehr grosse Resorts. Der Preis fuer ein Zimmer ist zwischen 4000 bis 5000 Baht. (120 - 150 Dollar) Dies ist uns viel zu teuer. Wir reden mit einem Taxifahrer, welcher uns erklaert, dass es weiter oben am Berg noch Bungalows hat fuer etwa 20 - 30 Dollar. Wir wollen dorthin fahren, muessen aber unter einem Hotelparkplatz durchfahren. Dort ist es nur 2.30 Meter hoch. Unser Auto ist 2.60 Meter hoch. Geht nicht und wir muessen diese Moeglichkeit vergessen.

Ueber einen kleinen Berg, wo es ein Elefantencamp hat, erreichen wir den Kata Beach. Die Ortschaften Kata und Karon sind fast zusammen und sehr gross. In einer kleinen Seitengasse finden wir ein Guest House. Wir bekommen ein schoenes Zimmer fuer 1000 Baht (30 Dollar) und koennen unser Auto auch direkt vor dem Hotel in einer Sackgasse parkieren. Wir haben Wi-Fi im Zimmer, ein riesiges Doppelbett, eine sehr schoene Dusche mit heissem Wasser, Klimaanlage und sogar einen schoenen Balkon. Wir sind mitten im Viertel, wo am meisten los ist und zum Meer ist es zu Fuss nur fuenf Minuten. Wir wollen ein paar Tage hier bleiben. Wir treffen hier einen Schweizer, welcher schon seit drei Monaten hier lebt und sich gut auskennt. Er kommt schon seit Jahren auf diese Insel und erzaehlt uns ein wenig, wie sich Phuket in den letzten Jahren entwickelt hat. Es wird sehr viel gebaut und es entstehen ueberall neue Hotels, Restautrants und viele Bars. Unter dem Motto "man muss die Kuh melken, solange sie Milch gibt", wird in Phuket und der ganzen Insel viel Geld investiert. Nur wird der ganze Kuchen (Touristen) nicht groesser, die einzelnen Stuecke werden einfach kleiner. Aus diesem Grund sind die meisten Hotels nicht ausgebucht und die Restaurants und Bars sind zum Teil fast leer.
Es hat sehr viele Touristen hier, aber zuwenig, dass jeder hier genug Geld verdienen kann. Wir gehen am Abend in den Ausgang. Es hat sehr viele Russen, einige Englaender, Deutsche und Schweizer auf Phuket. Es ist unglaublich, wie viele Kleidergeschaefte, Souvenierlaeden und Massagesaloons man hier findet. Am Abend wimmelt es von Menschen in den Strassen, aber schon um 22.00 Uhr sind die meisten Retaurants geschlossen. Nun kommt die Zeit der Pubs und Bars. Man findet ueberall Grossbildschirme auf denen meistens Fussball gezeigt wird. Auch wird an vielen Orten Livemusik gespielt, zum Teil leider ohne Publikum. Und natuerlich sehr viele Bars mit Girls. Vor jeder Bar sitzen sehr viele Maedchen, welche versuchen, jeden Mann mit ihrem typischen "Hello Welcome" in die Bar zu locken. Ich glaube, hier findet jeder Mann, egal wie alt er ist und egal wie er aussieht, eine Frau. Das gehoert halt einfach auch zu Thailand.

Backpackers sieht man hier eher weniger. Wenn man die Frauen in ihren schoenen Kleidern und Schuhen sieht, kann ich mir nicht vorstellen, dass das alles in einem Rucksack Platz hat. Die meisten Touristen sind Pauschalreisende, welche mit dem Flugzeug aus der halben Welt nach Phuket fliegen. Sehr viele Familien mit Kindern sehen wir auch.
Am naechsten Morgen gehen wir an den Strand. Wir sind ueberrascht, wie schoen der Strand und das Meer sind. Natuerlich stehen auch hier Liegestühle an Liegestuhl, aber der Strand ist so gross, dass alle problemlos Platz finden. Fuer einen Liegestuhl mit Sonnenschirm bezahlt man 100 Baht (3 Dollar). In einem der vielen grossen Resorts ist der Platz vermutlich gratis und fuer Hotelgaeste reserviert. Das Wasser ist sauber, klar und warm, man muss aber schon ein paar Meter weiter ins Meer schwimmen um eine Abkuehlung zu finden. Am zweiten Abend sehen wir ein Schweizer Restaurant und wir zwei beschliessen, hier essen zu gehen. Patric trifft dort zur Überraschung von uns einen Bekannten aus Augst. Edi ist sein Name und er kommt jedes Jahr fuer drei Monaten nach Thailand. Er sitzt gemuetlich bei Roesti und Bratwurst und freut sich uns zu sehen. Er erzaehlt uns ueber sein Leben in Thailand. Edi fliegt jedes Jahr fuer drei Monate nach Phuket. Fuer ein kleines Zimmer mit Kueche bezahlt er 8000 Baht (240 Dollar) pro Monat. Fuer seinen Scooter nochmals etwa 250 Dollar. Das Essen ist ja sehr guenstig hier, manchmal kocht er noch selber. So kann Edi hier unten gut und guenstig Leben. Er erzaehlt uns, dass es viele Schweizer in Thailand hat, welche hier leben. Ich denke, mit einer Rente von 2500 - 3000 Schweizer Franken kann man in Thailand gut leben. Wenn es einem gefaellt, wieso nicht..?

Am Freitag fahren wir weiter. Wir wollen zum Patong Beach. Es ist der groesste Beach auf der Insel. Wir finden auch hier schnell ein Hotel mit einem Parkplatz fuer unseren Nissan Patrol. Nach dem Essen schauen wir uns die Stadt an. Mit so viel Betrieb haben Patric und ich nicht gerechnet. Es ist unglaublich was hier abgeht. So viele Touristen haben wir noch nie gesehen. Es ist unbeschreiblich. Das muss man schon gesehen haben. Vor allem hat es sehr viele Russen. Ich weiss nicht, wo die alle vor zehn Jahren noch waren. Ein Restaurant und eine Bar kommt nach der Anderen. Es hat so viele Menschen auf der Strasse, dass man schon fast Angst bekommt. Dementsprechend viele Menschen hat es am Strand. Hunderte von Liegestuehle in einer Reihe. Wir suchen einen Schattenplatz und sehen ein paar Baeume unter denen auch Liegestuehle stehen. Ein junger Thaimann kommt sofort auf uns zu und hilft uns die Liegestuehle zu beziehen. Wir haben einen super Platz erwischt. Mit der Zeit faellt uns aber auf, dass es nur Maenner hier an diesem Strandabschnitt hat. Auch beim Massagezelt, welche es an jedem Strand dutzendweise hat, arbeiten nur junge, schoene Thaimaenner. Patric und ich haben den Homostrand erwischt. Der ganze Beach ist etwa vier Kilometer lang und wir zwei liegen nun an den hundert Metern, wo es nur Maenner hat. So koennen wir doch in Ruhe unsere Buecher lesen und werden nicht von den vielen Touristinnen abgelenkt, welche hier fast alle oben ohne Baden. Wir werden von ueberall begutachtet. Als ich ins Meer schwimmen gehe, sehe ich auch fast nur Maenner in diesem Abschnitt. Zwei spielen im Wasser mit einem Ball. Wie ich an ihnen vorbei schwimme, werfen sie mir den Ball zu und fordern mich auf, mit zu spielen. Ich lehne dankend ab. Wir bleiben fast den ganzen Tag am Strand und schauen dem Treiben dort zu. Es wird dort ungeniert Haendchen gehalten und rumgeschmust. Ist mal etwas anderes.
Wir verbringen noch zwei Tage und Naechte am Patong Beach. Am Dienstag, den 08. Maerz, wollen wir weiter an die Bang Tao Beach fahren, wo wir auf Debbi und Familie treffen. Wir freuen uns.

Im wunderschönen Novotel in Chumphon konnten wir frisch und ausgeschlafen unseren Reisebericht fertigstellen. Wir waren praktisch die einzigen Hotelgäste und hatten die Hotelanlage für uns alleine. Hat uns richtig gut getan.

Im wunderschönen Novotel in Chumphon konnten wir frisch und ausgeschlafen unseren Reisebericht fertigstellen. Wir waren praktisch die einzigen Hotelgäste und hatten die Hotelanlage für uns alleine. Hat uns richtig gut getan.

Vor der Abfahrt mussten wir zuerst unseren Nissan Patrol so richtig durchlüften

Vor der Abfahrt mussten wir zuerst unseren Nissan Patrol so richtig durchlüften

Und los gehts!!! Wir sind wieder im Auto....

Und los gehts!!! Wir sind wieder im Auto....

...and back on the road!

...and back on the road!

In Koh Samui haben wir uns diesen Lautsprecher geleistet. Jetzt haben wir endlich wieder Musik im Auto, welche wir voll aufdrehen können

In Koh Samui haben wir uns diesen Lautsprecher geleistet. Jetzt haben wir endlich wieder Musik im Auto, welche wir voll aufdrehen können

Auf der Fahrt nach Phang Nga hatten wir wenig Verkehr, gute Strassen und wieder kleine Dörfchen

Auf der Fahrt nach Phang Nga hatten wir wenig Verkehr, gute Strassen und wieder kleine Dörfchen

In Ranong müssen wir irgendwie und irgendwo auf die Highway 4 gelangen. Wer sieht das Schild?? Hier rechs abbiegen...

In Ranong müssen wir irgendwie und irgendwo auf die Highway 4 gelangen. Wer sieht das Schild?? Hier rechs abbiegen...

Wir haben ja schon etliche Tiere erlebt, welche mit uns die Strassen "geteilt" haben. In Thailand sind es immer wieder Elefanten.

Wir haben ja schon etliche Tiere erlebt, welche mit uns die Strassen "geteilt" haben. In Thailand sind es immer wieder Elefanten.

Sind schon gewaltige Dinger, diese Elefanten!!

Sind schon gewaltige Dinger, diese Elefanten!!

Ankunft über diese Brücke in Phuket

Ankunft über diese Brücke in Phuket

Inselrundfahrt um Phuket. Wir erkundeten fast alle Strände

Inselrundfahrt um Phuket. Wir erkundeten fast alle Strände

Unser Guest House "Flower Night 2" in Kata mit der Chefin Miaomiao. Ist fünf Minuten vom Strand entfernt und hier treffen sich die unterschiedlichsten Leute. Meistens solche, welche schon eine längere Zeit hier in Thailand wohnen oder immer wieder hierher kommen. Die wissen dann, Geschichten zu erzählen...
Obwohl es hunderte von Bars und Restaurants hier gibt, ist in diesem Guest House immer was los. Tja, irgendwie habens wir halt immer noch drauf, dass wir dort landen, wo was läuft.

Unser Guest House "Flower Night 2" in Kata mit der Chefin Miaomiao. Ist fünf Minuten vom Strand entfernt und hier treffen sich die unterschiedlichsten Leute. Meistens solche, welche schon eine längere Zeit hier in Thailand wohnen oder immer wieder hierher kommen. Die wissen dann, Geschichten zu erzählen...
Obwohl es hunderte von Bars und Restaurants hier gibt, ist in diesem Guest House immer was los. Tja, irgendwie habens wir halt immer noch drauf, dass wir dort landen, wo was läuft.

Green Curry zum Frühstück in Patong. Ist wunderschön hier, einfach ein wenig anstrengend.

Green Curry zum Frühstück in Patong. Ist wunderschön hier, einfach ein wenig anstrengend.

Patong Beach vom Frühstückstisch aus

Patong Beach vom Frühstückstisch aus

Hoffe, wir können euch ein wenig Sonne, Wärme und Strandleben ins Wohnzimmer oder Büro bringen

Hoffe, wir können euch ein wenig Sonne, Wärme und Strandleben ins Wohnzimmer oder Büro bringen

Patong Beach bei unserem "speziellen" Strandabschnitt

Patong Beach bei unserem "speziellen" Strandabschnitt

Und hier für unsere Nachtschwärmer und Partylöwen: Patong by night..

Und hier für unsere Nachtschwärmer und Partylöwen: Patong by night..

Ladyboy. Hübsch, he??

Ladyboy. Hübsch, he??

Unser Nissan Patrol vor dem Hotel in Patong

Unser Nissan Patrol vor dem Hotel in Patong

Hier in Patong hatten wir schönes und heisses Wetter: Ein- oder zweimal täglich regnete es jedoch immer für circa eine halbe Stunde. Kühlt ein wenig ab und ist okay.

Hier in Patong hatten wir schönes und heisses Wetter: Ein- oder zweimal täglich regnete es jedoch immer für circa eine halbe Stunde. Kühlt ein wenig ab und ist okay.

Ja, wir wissen es; einen Tag zu spät, aber wir mussten unser meeting für den Reisebericht auf heute Montag verschieben. Trotzdem; geniesst den Bericht und die Fotos und wir grüssen euch.

Ja, wir wissen es; einen Tag zu spät, aber wir mussten unser meeting für den Reisebericht auf heute Montag verschieben. Trotzdem; geniesst den Bericht und die Fotos und wir grüssen euch.

Ach ja, ich gönnte mir wieder mal einen Barber Shop. Wollte eigentlich nur eine Rasur, wurde dann jedoch von der Chefin überredet, die Haare auch schneiden zu lassen. Et voilà! Und es fühlt sich gut an, bei dieser Hitze.

Ach ja, ich gönnte mir wieder mal einen Barber Shop. Wollte eigentlich nur eine Rasur, wurde dann jedoch von der Chefin überredet, die Haare auch schneiden zu lassen. Et voilà! Und es fühlt sich gut an, bei dieser Hitze.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir brechen unsere Zelte am 1.Juli 2010 in der Schweiz ab und fahren mit unserem Nissan Patrol von Basel über Griechenland, Türkei, Tibet bis Australien.Dann nach Argentinien bis Nordamerika.Von New York lassen wir uns wieder mit unserem Nissan Patrol nach Westeuropa verschiffen.Nach circa 2-3 Jahren werden wir voraussichtlich wieder in Basel ankommen.Dies wäre der Plan,welcher sicher anders rauskommen wird. Wir freuen uns auf euren Besuch (und nicht nur auf der Homepage!).
Details:
Aufbruch: 01.07.2010
Dauer: 3 Jahre
Heimkehr: 02.07.2013
Reiseziele: Griechenland
Schweiz
Kroatien
Türkei
Iran
Turkmenistan
Usbekistan
Kasachstan
China
Tibet
Nepal
Laos
Kambodscha
Thailand
Malaysia
Indonesien
Australien
Argentinien
Chile
Peru
Ecuador
Kolumbien
Costa Rica
Mexiko
Vereinigte Staaten
Der Autor