1/4 eines Traumes! Asien für 3 Monate

Reisezeit: April - Juli 2012  |  von Susanne M.

Koh Phangan Ankunft und erste Erkundung

Entgegen unseren letzten gebuchten Touren zu einem neuen Ziel sind wir diesmal pünktlich am Gästehaus von der Fährbootgesellschaft Seatran abgeholt und direkt zum Pier gebracht worden. Ziel war Koh Phangan/ Thong Sala, welches wir mal endlich ohne Zwischenfälle und böse Überraschungen erreichten. Die Fährzeit dauerte aber auch nur 30 min, allerdings muss ich sagen, dass es für mich Seeuntaugliche bei dem Seegang auch nicht hätte länger sein dürfen.

Wir hatten bereits zwei Tage vorher unsere neue Unterkunft gebucht, da wir gehört hatten, dass die Taxipreise auf der Insel recht teuer sein sollen. Durch die Buchung hatten wir uns einen Gratis-Pick-up am Pier gesichert, der auch geklappt hat (mit Ausnahme, dass keiner am Pier, sondern an der Straße stand, was aber nicht weiter schlimm war), aber zunächst habe ich gedacht, man hätte uns vergessen.
Nach langen Internet- und Reiseführersuchen hatten wir uns für den Strand Had Yao entschieden. Hat Rin, der legendäre Fullmoonstrand ließen wir von vorne herein außen vor und die Strände an der Ostküste, Bottlebeach und Thong Nai Pan Noi, die zwar traumhaft schön zum schwimmen sein sollen, aber sehr abseits liegen, wollten wir uns mal erst auf einer Tagestour mit dem Moped anschauen.
Also ging es mal erst für die ersten Nächte zum Had Yao Bay View Resort, welches mit seiner Promotionaktion für diesen Monat Viel für nicht ganz so viel Geld versprach. Das Zimmer war nicht ganz so modern, wie die letzten beiden Unterkünfte, dafür aber sehr groß und vor allen Dingen super sauber. Im Preis von 680 Baht ist auch Klimaanlage und Pool, Internet (was aber nicht immer funktioniert) sowie ein gutes Frühstück in Buffettform (außer für Käse- und Wurstesser) enthalten. Das ist mein erstes Frühstück in Buffetform seit Beginn meiner Reise! Hhmmm! Das Hotel ist direkt am Strand und neben den Poolliegen gibt es auch Strandliegen, was hier auf der Insel nicht selbstverständlich ist.

Mit der Hotelwahl waren wir also zufrieden. Ich muss gestehen, ohne Klima möchte ich die letzten Saft zu liegen, aus dem Alter bin ich raus.
Vom Strand her waren wir eigentlich auch zufrieden, ein herrlich weißer, palmengesäumter Bilderbuchstrand. Leider ist im Moment durch die Mondphase tagsüber Ebbe und erst zum Abend kommt das Wasser, daher ist eher plantschen anstatt schwimmen angesagt, oder man geht in den Pool, wovon man aber auch das Meer direkt im Blickfeld hat.
Einziger Mackel, was wir uns irgendwie auf dieser Insel anders vorgestellt haben: es waren nur Resorts mit Restaurants am Strand und keine private chillige Bar oder einheimisches Lokale.
Da war ich mal erst enttäuscht, also auf zur Straße, was das Örtchen zu bieten hat. Ok, es ist Ober-Ober-Low-Saison, also auch hier einiges zu, aber immerhin ein Seven Eleven, den braucht man ja zum Überleben. Also ein Pluspunkt, ne Wäscherei, nen Burgerrestaurant, einige einheimische Lokale, die aber mal erst geschlossen aussahen, zwei Souvenirshops und ein paar Mopedverleihe. Hhmmmm, also mal erst Moped leihen und Insel erkunden, wo es uns vielleicht besser gefällt.
Schön Preise verglichen und unten am Hotel wären wir bei 3 Tagen auf 200 Baht gekommen, oben an der Straße auf 160 Baht, also dort gemietet. Eigentlich wollten wir nach Thong Sala, dort ist Samstags Walking Street, aber da es bereits dunkel war, haben wir es vorgezogen, auf den schlechten Straßen, die wir ja noch nicht kannten, nicht direkt loszufahren, sondern wir haben am Strand bei der Eagle Bar gegessen. Das Essen war lecker, aber leider kam meine Schärfe im Curry erst nach Anfrage. Man entschuldigte sich, man hätte nicht gewusst, dass ich scharf esse.....hallo, wir sind doch in Thailand! Aber egal, nach dem Nachwürzen war es sehr lecker!

Am ersten Tag ging es dann Richtung Norden. Hat Salad genauso schön wie unser, aber die Gebäude dicht gedrängt, kein Seven Eleven, also ausgeschieden. Ao Mae Hat, sehr ursprünglicher, chilliger Strand mit Hängematten, hat mir total gut gefallen, aber noch mehr Shops geschlossen, da bist du ohne Moped aufgeschmissen und die Preise für Zimmer waren leider teurer, dann lieber unser Hotel und jeden Tag ein Moped....
Weiter ging es in das kleine Fischerdorf im Norden Chalok Lam, hier starten auch Boote zum Bottlebeach und Thong Noi Pan. Süßes Dorf, gefiel mir super gut, aber kein schöner Strand, eher ein schönes Fotomotiv mit den Fischerbooten. Also kann man hier mal mit dem Mopeds zum Abendessen hin fahren....
Immerhin habe ich auf dem Weg dorthin Yoga entdeckt, yippih, sollte ich wirklich noch zu meinem Yoga kommen? Täglich um 09.00 und 16.00 Uhr ohne Voranmeldung für dankbare 300 Baht....ihr werdet mich wiedersehen!
Aber mal erst weiter zum Fischerdorf...wie gesagt, super nett, gibt es auch ein Cafe del Mar, hört sich gut an, sah gut aus, direkt am Wasser, also mal erst Durst löschen..............leider waren die Besitzer nicht freundlich und einladend, schade drum.
Dann wollten wir natürlich nicht nur rumfahren und Strände gucken, also stand mal wieder ein Wasserfall auf dem Plan. Tja, aber schönes trockenes Wetter und Wasserfälle vertragen sich halt nicht so gut. Der Paradieswasserfall war schnell nach ein paar Meter Fussweg erreicht, in einem kleinen Becken konnte man Baden oder per Liane ins Wasser springen, aber der Wasserfall war eher ein Rinnsaal....halt schönes Wetter in den letzten Tagen.

Also wieder auf das Moped geschwungen und beschlossen, mal erst der Hitze zu entfliehen, zurück zum Hotel und baden und sonnen. Auf diesem Weg haben wir uns noch Srithanu angeschaut, welches uns als Örtchen eigentlich am besten gefällt und den Eindruck machte, nicht ganz so ausgestorben zu sein. Hier werden wir mal morgen nach Zimmerpreisen fragen.
Am späten Nachmittag sind wir dann nach Thong Sala aufgebrochen, da wir dachten, wir könnten da nett abends essen und auf Gesellschaft anderer treffen. Zunächst aber mal erst bei dem Tattooclub vorbei, der mir von Estelle, meiner Zimmergenossin von Koh Samet, ans Herz gelegt wurde. Ich möchte mir doch eine Reiseerinnerung verewigen lassen. Den Laden haben wir auch sehr gut gefunden und das schöne war, dass dort Michaela, eine Deutsche arbeitet, so konnte ich ihr alle meine Wünsche auf deutsch erklären. Termin ist der 25.06.2012. Ich bin gespannt. Dann haben wir noch einen Tip von ihr für eine gute Massage bekommen und schwupps, war es bereits kurz vor 21 Uhr. Wir sind dann aus allen Wolken gefallen, dass hier alles schon zwischen 20 und 21 Uhr zu macht, selbst auf dem Nachtmarkt haben wir nur noch an wenigen Ständen etwas Essbares gegen den ersten Hunger bekommen. Da waren wir doch recht baff, aber eben halt Low-Low-Low Saison.
Hoffentlich finden wir noch etwas auf den Rückweg (wobei wir wussten, dass im Notfall das Burgerrestaurant bei uns am Strand lange offen hat).
Unterwegs war dann Restaurant 89 kurz vor Sri Thanu, dort haben wir noch sehr lecker Thailändisch essen können und man wurde erst um 22.20 Uhr höflich "rausgeschmissen". Das war aber o.k. Dort haben wir noch einen Ukrainer kennengelernt, der mit dem Moped an den Stränden an der Ostküste war und meinte, die Fahrt dorthin wäre richtig heftig. Keine befestigten Straßen, tiefe Rinnen, lockerer Sand, also für ungeübte Fahrer schon eine Herausforderung und auch mal nicht eben so gefahren.....da stand dann für uns fest, dass wir auf jeden Fall nicht an den Stränden im Osten einchecken, denn da hängst du dann fest und da haben wir keine Lust zu.

Der nächste Tag hieß es Preise checken in Srithanu, um festzustellen, dass die Preise nicht mit dem Preis mithalten können, den wir hier für unser Zimmer zahlen. Dann noch weiter an der Küste bis Ban Tai, aber auch dort nicht wirklich interessantere Strände gefunden. Kurz noch bei Wat Pho vorbeigeschaut, an dem ein Festival sein sollte, dafür waren wir aber leider zu früh. Da es sehr heiß war, wieder zurück zum Strand und Pool, bevor es um kurz vor 16 Uhr zum Yogaretreat, ca. 5 km von hier, ging. Endlich Yoga, ich freue mich.
Sehr nette Leute, schöne große Holzterrasse mit Blick auf Kokospalmen und schönen Blumen, Grillenzirpen und Schmetterlinge, so stelle ich mir Entspannung vor. Und WoW.....hier wirst du gefordert, es hat Spass gemacht, aber ich war nachher einfach nur fertig (Olaf hat tapfer mitgehalten und ihm ging es auch nicht besser, von wegen, beim Yoga liegt man nur bequem rum). Wir sind schlapp aber happy dann schön zum Sonnenuntergang zum Strand, um dann wieder auf die Mopeds Richtung Sri Thanu zu Mama Pooh zum Essen zu fahren. Sie liegt rechterhand auf der Straße von Had Yao kurz vor Ortskern Sri Thanu und ist sehr sehr sehr zu empfehlen. Super lecker, sehr günstig und tolle Portionen! Sie wird uns wiedersehen.
Danach nur noch kugelrund und müde aufs Bett gefallen, um am nächsten Tag mit tierischen Muskelkater wieder aufzustehen!
Aaaahhh, das ist die Strafe, wenn man so lange kein Yoga gemacht hat!
Dann stand der dritte Tag Erkundung an! Wieder aufs Moped geschwungen! Gefällt mir echt gut mit den kleinen Dingern, vielleicht sollte ich mir zuhause eine holen? Macht super Spass, aber wahrscheinlich nur wegen dem guten Wetter.

Heute stand mal wieder ein..........................Wasserfall................................auf den Plan. Es ging zum Phaeng-Wasserfall. Ein schöner Nationalpark, bestimmt ein schöner Wasserfall, wenn er genug Wasser hätte, aber ein ganz toller Aussichtspunkt, den wir nach einem mal wieder quälenden heißen Aufstieg erreicht hatten.................ein ganz toller Blick über Kokospalmen bis zum Meer mit Blick auf Koh Samui, das war toll!
Eigentlich standen auch noch andere Wasserfälle auf dem Plan, das haben wir aber wegen Wasserlosigkeit gestrichen. Also auf nach Hat Rin, dort wo alle zu den legendären Vollmondpartys pilgern, mal schauen, ob wir da unser chilliges Ambiente finden...
Dort war ein Traumstrand mit genug Wasser zum baden, aaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh, war das toll. Mit Blick auf die Karte stellten wir fest, dass dies der legendäre Fullmoonstrand ist. Echt traumhafter Sand, tolles Wasser, aber zum Abend hier verwandelt er sich in Bum-Bum-Musikstrand, das ist auch nicht, das was wir suchen.......also zur anderen Seite zum Sonnenuntergangsstrand.............der entsprach aber mehr einer Baustelle, als einen Strand. Da hier auch die Preise recht hoch sind, haben wir uns entschlossen, in unserem Zimmer zu bleiben und für die restliche Zeit ein Moped zu mieten und so kommt man dann auf dieser kleinen Insel überall hin, sofern es die Wege zulassen.
Bevor es zurück zum Hotel ging, haben wir uns in Thong Sala eine Thaimassage bei Lek-Massage gegönnt, auf Empfehlung vom Tattoostudio....................sehr gute Empfehlung, das war echt klasse. Super Tip, denn selbst die Einheimischen gehen hierhin. Die Masseurin hat sich auch meines Fusses angenommen, shit, waren das für Schmerzen, leider aber immer noch keine Besserung.
Abends hieß es dann mal erst Abschied nehmen von unserem Zweirad und eigentlich wollten wir im Ort zum Burgerrestaurant Crave............denkste, der hatte genau heute zu und auch andere Lokale, da alle zum Wat Po Abschlussfestival gepilgert waren. Also am Strand schön auf einen Triangelkissen am Longbayresort gegessen. War zwar etwas hochpreisiger, aber es hatte schon etwas so direkt am Strand unter Palmen................!
Ich habe ein paar Tage gebraucht, um mich hier in dieser extremen Nebensaison auf die Insel einzulassen, muss aber sagen, mit dem Moped gefällt es mir hier sehr gut und mittlerweile könnte ich echt hier Wochen verbringen und in den Tag hineinleben!
Wie ihr merkt, sind nunmehr die Reiseberichte meiner letzten Tage der Traumreise nicht mehr so spannend, aber für mich sehr entspannend!
Ich bin zur Ruhe gekommen und verarbeite meine sagenhaften Eindrücke, genau so, wie ich es mir für die letzten Tage gewünscht habe.

Unsere Fähre war gott sei dank seetauglicher!

Unsere Fähre war gott sei dank seetauglicher!

Koh Phangan wir kommen!

Koh Phangan wir kommen!

Hier macht Mopedfahren einfach Spass

Hier macht Mopedfahren einfach Spass

Manchmal ist aber einfach auch die Straße zu Ende

Manchmal ist aber einfach auch die Straße zu Ende

Kein Scherz!!! Hinweisschild, das man westliche Toiletten nicht wie aisiatische Hockklos benutzen soll! Wirklich kein Scherz!!!

Kein Scherz!!! Hinweisschild, das man westliche Toiletten nicht wie aisiatische Hockklos benutzen soll! Wirklich kein Scherz!!!

Am Paradieswasserfall...Tarzanspielen inklusiv!

Am Paradieswasserfall...Tarzanspielen inklusiv!

Niras Homebakery in Thong Sala mit hausgemachten Mint-Blaubeer-Eis, hhmmmm!

Niras Homebakery in Thong Sala mit hausgemachten Mint-Blaubeer-Eis, hhmmmm!

die Inseltankstelle...

die Inseltankstelle...

Yoga Retreat Richtung Ban Mae Haad, sehr zu empfehlen

Yoga Retreat Richtung Ban Mae Haad, sehr zu empfehlen

Ausblick beim Yoga

Ausblick beim Yoga

Sonnenuntergangsgedeck

Sonnenuntergangsgedeck

Die Sonnenuntergänge sind einfach nur schön

Die Sonnenuntergänge sind einfach nur schön

Had Yao, Blick vom Frühstückstisch

Had Yao, Blick vom Frühstückstisch

Hier werden auch die Geister bekocht, ich liebe diese Geisterhäuser

Hier werden auch die Geister bekocht, ich liebe diese Geisterhäuser

günstig essen in Sri Thanu

günstig essen in Sri Thanu

Mama Poohs  sooooo lecker!!!

Mama Poohs sooooo lecker!!!

Phaeng Wasserfall mit kaum Wasser

Phaeng Wasserfall mit kaum Wasser

Weg zum Viewpoint, warum muss ich immer irgendwo rumkraxeln?

Weg zum Viewpoint, warum muss ich immer irgendwo rumkraxeln?

Blick bis nach Koh Samui, wow!

Blick bis nach Koh Samui, wow!

Haha, alles eine Sache des Blickwinkels!

Haha, alles eine Sache des Blickwinkels!

Aaaahhh, Traumstrand Had Rin, Wasser, sonnen, schwimmen....Erfrischung pur!

Aaaahhh, Traumstrand Had Rin, Wasser, sonnen, schwimmen....Erfrischung pur!

© Susanne M., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich starte in Nepal und dann arbeite ich mich Richtung Vietnam, Burma, Laos und Thailand vor!
Details:
Aufbruch: April 2012
Dauer: circa 11 Wochen
Heimkehr: 02.07.2012
Reiseziele: Nepal
Katar
Thailand
Myanmar
Vietnam
Der Autor
 
Susanne M. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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