Mit unserem Schutzengel durch Asien...

Reisezeit: Oktober / November 2015  |  von Alessia Argiolas

Thailand: Chiang Rai

Heute haben wir uns einen Roller gemietet und sind in der Gegend von Chiang Rai herum gefahren (Mama, wenn du es liest, ich weiß, ich darf keinen Roller fahren. Aber ich bin jetzt 36 und zudem ist Torben gefahren ; -)). Wir hätten auch nach Norden fahren können, Richtung Goldenes Dreieck. Da treffen sich Burma, Laos und Thailand. Die Gegend ist berühmt für den ehemaligen Anbau von Opium. Heute kann man aber nur noch das Opiummuseum angucken. In der Nähe liegt das Dorf der Lang-Hals-Frauen. Das wollten wir eigentlich gerne sehen. Die Kritiken hierüber sind allerdings übel. Die Leute beschreiben ihre Erfahrungen mit einem Besuch wie im Zoo. Also fahren wir lieber nach Süden zum weißen Tempel (Wat Rong Khun). Der Tempel liegt 12 km von Chiang Rai entfernt und ist aufgrund seiner Farbe äußerst ungewöhnlich. Es ist nicht nur die weiße Farbe, die verzaubert, sondern auch die unzähligen Spiegelstücke!!

Unser Roller hat schon 57.000 km auf dem Tacho!

Unser Roller hat schon 57.000 km auf dem Tacho!

Nein, es ist nicht Disneyland

Nein, es ist nicht Disneyland

Die Hände symbolisieren das Verlangen

Die Hände symbolisieren das Verlangen

Die Brücke zur Wiedergeburt

Die Brücke zur Wiedergeburt

Die Farbe symbolisiert Buddhas Weisheit, während die Spiegelchen Buddhas Lehre darstellen. Wir haben gelesen, dass der Tempel 3 mal im Jahr gereinigt wird, damit er stets strahlt. Das Innere des Tempels ist auch was besonderes: neben traditionellen Szenen aus Buddhas Leben, tront über der Eingangstür ein Monster. In seinem Mund sieht man Schlangen, die brennenden Twin Tower, Michael Jackson, Superman uvm. Ziemlich krass! Schade, dass man keine Fotos machen darf.

Deko

Deko

Mehr Deko!

Mehr Deko!

Entstanden ist das Ganze aus der Vision und dem Geld eines in Chiang Rai geborenen Künstlers, Chalermchai Kositpipat. Er hat den Bau vor über 10 Jahren angefangen und arbeitet immer noch dran. Seine Lehrlinge werden die Tempelanlage nach seinem Tod weiterbauen, da es schätzungsweise noch 90 Jahren dauern wird -der thailändische Gaudi sozusagen. Wir schauen uns auch die Ausstellung seiner Werken an, sehr beeindruckend! Aber auch im und um den Tempel sind überall verrückte Details. Wir könnten hier den ganzen Tag verbringen! Aber wir haben noch was vor. Also fahren wir weiter.

Erinnerungsfoto mit dem Künstler

Erinnerungsfoto mit dem Künstler

Noch in Bau...

Noch in Bau...

Unser Ziel ist der Khunkorn Wasserfall. Wir finden ihn problemlos. Auch die Fahrt ist übrigens sehr angenehm. Die wenigen Fahrzeuge auf der Straße fahren langsam und rücksichtsvoll, nutzen sogar den Blinker und hupen kaum. Am Zielort angekommen geht es noch eine halbe Stunde zu Fuß durch den Dschungel bis zum Wasserfall. Wir überqueren mehrmals den Fluß auf sehr renovierungsbedürftigen Bamboobrücken und genießen die Geräuchkulisse. So langsam werden wir echt zu Dschungel-Junkies! Torben ist mutig und badet sogar, mir war es doch zu kalt. Kein wunder, die Sonne scheint ja auch nicht mehr. Ein sehr schönen Ort!

Unterwegs

Unterwegs

Bamboo-Wald

Bamboo-Wald

Maus Maus mag den Dschungel auch gerne!

Maus Maus mag den Dschungel auch gerne!

Am Wasserfall

Am Wasserfall

Torben tut so, als wäre es ihm nicht kalt...

Torben tut so, als wäre es ihm nicht kalt...

Glücklich und zufrieden bringen wir unseren Roller, den wir für knapp über 1 Euro voll getankt haben, zurück und gehen noch was essen. Danach nehmen wir den Bus nach Laos. Heute essen wir ausnahmsweise im Restaurant: eine sehr scharfe nordthailändische Suppe mit Schweinsblutgelee, Reis mit knuspriger Schweinehaut und frittierte Teigtaschen mit Gambafüllung. Dazu noch einen erfrischenden Salat mit Minze und Thai Basilikum. Alles super lecker und auch im Restaurant total günstig. Wir zahlen zu zweit weniger als 5 Euro inkl. Getränke! Hier könnte man bleiben
Aber wie bereits erwähnt, wir wollen heute noch nach Laos.

Suppe mit Schweinsblutgelee  (für Jakob: nein, es ist nicht vom Schwein, was Opa ge'hangen hat)

Suppe mit Schweinsblutgelee (für Jakob: nein, es ist nicht vom Schwein, was Opa ge'hangen hat)

Reis mit knuspriger Schweinehaut

Reis mit knuspriger Schweinehaut

Teigtaschen mit Gambasfüllung

Teigtaschen mit Gambasfüllung

© Alessia Argiolas, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die letzten Wochen waren für uns eine harte Probe... das wird eine Reise der Liebe, auf der Suche nach dem verlorenen Glück und die positive Energie, die die Welt voran bewegt. Namaste!
Details:
Aufbruch: 04.10.2015
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 16.11.2015
Reiseziele: Nepal
Thailand
Laos
Der Autor
 
Alessia Argiolas berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.
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