"Es gibt keine Wiederholungen, allenfalls Fortsetzungen."

Reisezeit: November / Dezember 2016  |  von Miri und Thomas S.

Koh Samui

Nicht gerade das gelbe vom Ei...

Der heutige Tag beginnt voller Vorfreude: wir sollen zwischen 7:40 und 8:00 Uhr abgeholt werden, um ab 13:15 Uhr Koh Samui entdecken zu dürfen. Unser Fahrer steht bereits um 7:31 Uhr auf der Matte, um uns bis zur Autofähre und dann weiter zum Speedboat-Pier nach Don Sak zu bringen. Die Fahrt zur Autofähre beträgt nur wenige Minuten, die zweite Fahrt hingegen gut 200 Km, die uns und den anderen drei mitreisenden Pärchen wie eine Weltreise erscheinen, weil wir um unser Leben bangen, nachdem wir erkennen, dass wir einen lebensmüden Fahrer erwischt haben. Nicht nur, dass er offenbar das echte Leben für einen Teil aus "Need 4 Speed" hält, die inflationäre Nutzung der Autohupe zeugt vermutlich von zu wenig Aufmerksamkeit während seiner Kindertage. Mal im Ernst: teilweise krallte ich mich in Thomas' Arm wie während der schlimmsten Flüge - und selbst dann kam ihm ein solcher Angriff von mir verhältnismäßig zärtlich vor. Die Fahrweise des Fahrers war geprägt von extremen Überholmanövern - gerne in unübersichtlichen Kurven, überhöhter Geschwindigkeit und seinem "engelsgleichen" Gesang wie auch vom unkontrollierten Trommeln auf das Lenkrad - aufgelockert durch weitere idiotische Bewegungen. Wir alle waren froh, an Ort und Stelle angekommen sein - so eine Nahtoderfahrung schweißt zusammen

Auf der ruhigen Fährfahrt konnten wir uns 45 Minuten lang von den Strapazen der Autofahrt entspannen

Auf der ruhigen Fährfahrt konnten wir uns 45 Minuten lang von den Strapazen der Autofahrt entspannen

Danach ging es für 200 Baht zum Chaweng Beach - etwa 25 Km vom Pier entfernt.

Danach ging es für 200 Baht zum Chaweng Beach - etwa 25 Km vom Pier entfernt.

Als wir eine Unterkunft nach der anderen besichtigen und auch den Strand in Augenschein nehmen dürfen (ist immer privat), sind wir so enttäuscht, wie man es nur sein kann. Irgendwie ist der Strand hier so üüüüberhaupt nicht nach unserem Geschmack, nachdem wir von Koh Lanta verwöhnt wurden. Er ist uns u.a. viiiiiel zu eng, obwohl als einer der Schönsten angepriesen...Ein Luxusproblem, natürlich. Aber genau darauf freuten wir uns ja für die letzte Woche in Thailand. Deswegen beschließen wir, zu Plan B überzugehen, der jetzt erst noch erstellt werden muss...also los: wir verzichten auf eine schicke Unterkunft, mieten uns aus diesem Grund für nur 570 Baht für eine Nacht im Avalon ein und buchen direkt die erste Fähre am nächsten Morgen um 8 Uhr, um nach Koh Tao zu fahren.

Den Abend machen wir's uns trotzdem schön und flanieren über die Hauptstraße. Wir haben wieder das Glück, einer sehr talentierten Musikerin zuhören, 3 Stromausfälle und einige lustige Begnungen auf dem Nachtmarkt erleben zu dürfen...Die Nacht wird kurz, denn was wir beim Einchecken nicht beachtet haben (da wir zu diesem Zeitpunkt bereits seit 4 Stunden durch die Stadt in der Mittagsschwüle gelaufen sind und einfach nur noch 'ne Dusche nötig hatten) war, dass sich unter unserem Schlafgemach ein...nun, sagen wir....ein etwas lauteres Etablissement befunden hat
Nice to see...aber wiederkommen? Nee...

Live-Musik gibt es auch hier

Live-Musik gibt es auch hier

Auch ein Freund der Nacht

Auch ein Freund der Nacht

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Frei nach diesem Motto packen wir unsere Rucksäcke zum zweiten Mal - diesmal als Mr&Mrs, da wir im vergangenen Juli geheiratet haben - und verbringen unseren 3-wöchigen Honeymoon als Backpacker in Thailand :-) ...und euch nehmen wir wieder gerne mit!
Details:
Aufbruch: 17.11.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 06.12.2016
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Miri und Thomas S. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.