Danis und Muckis Reise in die große weite Welt

Reisezeit: Januar 2006 - März 2007  |  von Dani + Mucki

Segeln mit Robert und seiner Emma Peel: Kuehe und Hoehlen in Soppong

Von Chiang Mai aus wollten wir weiter rauf in den Norden des Landes.

Wieder mal musste ein klappriger alter Bus herhalten um uns nach Pai, laut Guidebook einem kleinen Hippiedorf in den Bergen Nordthailands, zu bringen.

Pai jedoch vermittelt auf den ersten Blick das Gefuehl eines Touristenghettos ala Khao-San Road in laendlicher Atmosphaere. Dort angekommen stiegen wir gleich wieder in unseren Bus ein und folgtem einem Geheimtipp von Chrisi und Ingmar, die ein paar nette Tage im Nachbarort verbracht hatten.

Mopedtaxi voll beladen

Mopedtaxi voll beladen

Wir stiegen also in Soppong aus und organisierten uns einen Transport nach Ban Tham Lod in die Cave Lodge, die der Australier John Spies seit guten 20 Jahren fuehrt.

John lebt seit 30 Jahren in Thailand und kennt die Gegend wie seine Hosentasche. Er ist sehr hilfsbereit, wenn es darum geht Karten zu zeichnen und die versteckte Hoehlen und dergleichen zu erklaeren.

spazieren am Lang River

spazieren am Lang River

Die Gegend um die Lodge, nahe der burmesischen Grenze, ist zum Teil Nationalpark und bietet viele Moeglichkeiten zum Wandern, Klettern, Kajaken und die umliegenden Hoehlen zu erforschen.

Darueberhinaus kann man auch einige der vielen Bergstaemme in ihren abgelegenen Doerfern besuchen.

Kalkfelsen wohin das Auge blickt

Kalkfelsen wohin das Auge blickt

Wir machten uns mit Johns Skizzen daran ein paar der Pi Man oder Coffin Caves zu suchen. In diesen schwer zugaenglichen Hoehlen finden sich Jahrtausende alte Saerge aus Teakstaemmen. Die sterblichen Ueberreste der damaligen Bewohner werden von Pi Man, einem Geist bewacht.

Berggoas

Berggoas

Man muss zum Teil ganz schoen klettern um die Eingaenge der Hoehlen hoch oben in den Kalkwaenden zu erreichen. Oben angelangt fragt man sich dann, wie es jemand schaffen konnte, hier schwere Holzsaerge raufzuschleppen.

Relikte aus vergangenen Tagen

Relikte aus vergangenen Tagen

Neben den Saergen, die oft nur in Fragmenten erhalten sind, finden sich Grabbeigaben aus Ton.

letzte Ruhestaette tief im Berg

letzte Ruhestaette tief im Berg

In den Hoehlen gibt es jedoch auch noch allerhand Leben. Tief in den Kalkfelsen schlafen Fledermaeuse und lassen sich auch durch herumstolpernde Stirnlampentraeger nicht aus ihrem Schlummer reissen.

na dann, Gute Nacht John Boy

na dann, Gute Nacht John Boy

Auf den Waenden lauern riesige Spinnen auf die Hoehlengrillen.

Jagdspinne XXL

Jagdspinne XXL

Angenehm kuehl ist es in den Felsen, verglichen zur schwuelen Hitze des Tages.

Das Runterklettern treibt einem dann aber sofort wieder den (Angst-)Schweiss auf die Stirn.

Kakteen machens zusaetzlich zu den schroffen Felsen interessant

Kakteen machens zusaetzlich zu den schroffen Felsen interessant

Eine der groesseren Hoehlen der Gegend, die Nam Lod Cave wird vom Lang River durchflossen.

Ausgang der Tham Nam Lod

Ausgang der Tham Nam Lod

Jeden Abend kommen hier Pacific- und Forktail Swifts zu hunderttausenden und stuerzen sich in die Hoehle zu ihren Schlafplaetzen.

Der Flugverkehr ist aeusserst rege weil zur selben Zeit Fledermaeuse auf Nachtschicht gehen.

der chaotische Luftverkehr fordert seine Opfer

der chaotische Luftverkehr fordert seine Opfer

Es ist beeindruckend, diese Massen an Voegeln in der Hoehle verschwinden zu sehen, jeden Abend.

die Aussicht der Schwalbenstadt

die Aussicht der Schwalbenstadt

Leider haben sich am letzten Tag unsere Stirnlampen verabschiedet, sodass wir eine gefuehrte Tour durch den vorderen Teil der grossen Hoehle unternehmen mussten.

mit Bambusflossen kann man sich durchs schwarze Wasser gondolieren lassen, wie Venedig bei Nacht nur anders

mit Bambusflossen kann man sich durchs schwarze Wasser gondolieren lassen, wie Venedig bei Nacht nur anders

Wir blieben am Landweg und erfuhren wie die einzelnen Formationen hier heissen. Von Mickey Mouse bis Jumbo war wieder mal alles dabei.

die Popcorn-Saeule

die Popcorn-Saeule

Hier gehts wieder mal weniger darum zu erklaeren, wie eine Karsthoehle entsteht sondern mehr um die blumigen Namen die man den Stalagtiten und -miten geben kann.

Unser Hoehlenfuehrerin mit riesiger Laterne

Unser Hoehlenfuehrerin mit riesiger Laterne

Neben den Loechern im Boden erwanderten wir uns ein paar Huegelchen, was bei diesem Klima ein schweisstreibendes Unterfangen ist.

durchs Dorf ...

durchs Dorf ...

... auf den Big Knob

... auf den Big Knob

Der Ausblick entschaedigt fuer die erlittenen Qualen (hauptsaechlich aber die Aussicht auf ein paar kuehle Changs am Abend).

Blick ueber die Huegel

Blick ueber die Huegel

Leider wird am Ende der Trockenzeit viel Unterholz abgebrannt in der Gegend. Der aufsteigende Rauch behindert die Fernsicht ein wenig.

Blick uebers Dorf

Blick uebers Dorf

Die handgezeichneten Orientierungshilfen unseres Gastgebers, halfen uns dabei, die naehere Umgebung ganz auf eigene Faust erkunden zu koennen.

Staubstrassen und gluehende Hitze

Staubstrassen und gluehende Hitze

Dabei gabs oft interessante Begegnungen mit einheimischer Fauna, die die Hoehlen zu bewachen schien.

Wasserbueffel ohne Nass

Wasserbueffel ohne Nass

Der Einstieg in die unterirdischen Reiche begann oft mit einem unscheinbaren kleinen Loch.

Das ist das Interessante an dieser Freizeitgestaltung, man weiss nie genau wies kommt.

schwupps war er fort

schwupps war er fort

Ein paar blaue Flecken spaeter befindet man sich dann oft in einer grossen Halle voller Tropfsteine nur um sich durch das naechste Loch zu zwaengen in der Hoffnung, dass der Weg wieder ans Licht fuehrt.

laut John einer der seltenen Phalagtiten der Gegend

laut John einer der seltenen Phalagtiten der Gegend

Am Ende des Tages ist man froh, die letzten Strahlen der untergehenden Sonne geniessen zu koennen.

Die Naechte hier im Februar werden naemlich empfindlich kalt.

am Heimweg

am Heimweg

Eine Afterwork-Party kommt nach solchen Ausfluegen eher nicht in Frage. Vielmehr schrien unsere Abende nach einer heissen Dusche.

Rotfussindianer

Rotfussindianer

Und waehrend man bei 3 Grad in einer zugigen Bambushuette unter zahlreichen Decken bibbert wuenscht man sich, man haette den guten Daunenschlafsack nicht voreilig nach Hause geschickt.

© Dani + Mucki, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Los gehts im Jänner 2006 westwärts, für 12 Monate (verlaengert auf 14 Monde) (oder solange die Kohle reicht ;-) immer der Sonne nach. Fiji - New Zealand - Tasmania - Australia - Papua New Guinea - Indonesia - Singapore - Malaysia - Thailand - Laos - Cambodia Euch Daheimgebliebene möchten wir auf diesem Weg an unserer Reise teilhaben lassen.
Details:
Aufbruch: 15.01.2006
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 16.03.2007
Reiseziele: Fidschi
Neuseeland
Australien
Papua-Neuguinea
Indonesien
Singapur
Thailand
Malaysia
Laos
Der Autor
 
Dani + Mucki berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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