Zum Jahreswechsel in Vietnam

Reisezeit: Dezember 2005 - Januar 2006  |  von Monika und Peter Pagel

Jahreswechsel in Saigon

Räucherstäbchen in einem chinesischen Tempel

Räucherstäbchen in einem chinesischen Tempel

Diese kegelförmigen Räucherspiralen brennen jeweils einen Monat

Diese kegelförmigen Räucherspiralen brennen jeweils einen Monat

Chinesischer Ladenbesitzer in Cholon

Chinesischer Ladenbesitzer in Cholon

Samstag, 31. Dezember 2005. In aller Frühe flogen die Fische heute etwa 1000 km weit südlich von Da Nang nach Saigon. Als sie das Flugzeug verließen erwartete sie endlich die lang ersehnte Tropenschwüle. Nun war es vorbei mit den etwas unerwarteten Klimabedingungen, die sich bisher in etwa zwischen mitteleuropäischem September bis Dezember bewegt hatten.

Stadtrundfahrt in Saigon
Als erstes ging es in Saigon auf Stadtrundfahrt. Zunächst hielt der Bus an einem Museum zur Erinnerung an den Vietnamkrieg. Viele realistische Fotos und Kommentare, sowie Ausstellungsstücke zeigten die Grausamkeit und Unmenschlichkeit dieses Krieges. Anschließend ging es ins koloniale Saigon mit der Kirche Notre Dame und dem alten Hauptpostamt aus dem 19. Jahrhundert. Der nächste Besuch galt Chinatown. Hier leben etwa eine Million Chinesen. Insbesondere führte der neue Reiseleiter für Südvietnam, Herr Loc, die Fische durch chinesische Apotheken. Sie fanden allerlei Getier in Essenzen in Flaschen eingelegt, denen man jeweils eine bestimmte Heilkraft unterstellt. Beispiele sind Gürteltiere, Skorpione und Schlangen. Das Mittagessen wurde im Markt von Chinatown eingenommen und bestand aus dem vietnamesischen Nationalgericht Pho, einer Nudelsuppe.

Am Nachmittag bummelten die Fische ein wenig in der Nähe ihres Hotels, das zentral im alten Kolonialviertel Saigons lag. Unter anderem spazierten sie zum Saigon-Fluss, wo sie in der Ferne den Hafen erkenne konnten, zur großen zentralen Markthalle mit ihrem bunten Treiben sowie zu einem farbenprächtigen indischen Hindutempel. Dort beteten viele Menschen, vermutlich weil heute der erste Tag des Mond-Monats war.

Silvesterabend
Am Silvesterabend besuchten die Fische den Jazz-Club in dem exzellente Profi-Musiker um den führenden Jazzer Vietnams Tran Manh Tuan die Besucher mitrissen. Gegen zehn Uhr verließen die Fische den Club und trauten ihren Ohren nicht. Anscheinend waren alle 2,5 Millionen Mopeds Saigons auf den Straßen unterwegs und veranstalteten einen höllischen Lärm. Ähnlich wie am Heiligabend in Hanoi erlebten die Fische auch hier zum Silvester in Saigon, dass die Meschen an einem derartigen Festtag sich einfach ihr Moped schnappen, Familie oder Freunde mit draufsetzen und Ihrer Freude einfach durch herumfahren und lautes Hupen Ausdruck geben. Die Fische kämpften sich zu einem unbebauten Areal vor, das zwischen der Kirche Notre Dame und dem Unabhängigkeitspalast liegt. Hier waren zwei große Bühnen aufgebaut auf denen musiziert wurde. Es gab unzählige Stände an denen die Menschen aßen und tranken. Auf dem Rückweg in ihr Hotel gelang es den Fische sogar noch zwei Gläschen Champagner aufzutreiben, mit denen sie auf das neue Jahr anstießen

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Weihnachten und Neujahr in Vietnam! Von der rauhen Bergwelt des Nordens, über die Kulturschätze der Mitte bis hin zum fruchbaren Mekong-Delta im Süden Vietnams. Dazu noch süßes Strandleben in fast unberührter Umgebung auf Vietnams größter Insel Phuquoc. Die Reisenden nennen sich die Fische und fühlten sich auf dieser Reise in der Tat so wohl wie Fische im klaren kühlen Wasser. Für sie gilt die erklärende Formel "Die Fische = Fisch-Man + Fische-Woman". Alle Klarheiten beseitigt?
Details:
Aufbruch: 16.12.2005
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 08.01.2006
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Monika und Peter Pagel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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