Zum Jahreswechsel in Vietnam

Reisezeit: Dezember 2005 - Januar 2006  |  von Monika und Peter Pagel

Zu Fuß nach Cholon

Vietnamesinnen in Festkleidung

Vietnamesinnen in Festkleidung

Feiern mit dem Moped

Feiern mit dem Moped

Kaffee-Stand in der Markthalle von Saigon

Kaffee-Stand in der Markthalle von Saigon

Sonntag, 1. Januar 2006. Heute nach dem Frühstück hatten die Fische die spontane Idee zu Fuß nach Cholon, dem Chinesenviertel von Saigon zu wandern.

Stadtwanderung
Die Fische folgten zunächst den Saigon-Fluss und tauchten dann im Stadt-Dschungel unter. Mit Hilfe zweier Reiseführer fanden sie schließlich tatsächlich den richtigen Weg zum Markt von Cholon, der allerdings am Neujahrstag geschlossen war. So nebenbei bekamen sie auch eine Vorstellung von der Ausdehnung Saigons. Die Wanderung vom Zentrum des 1. Distrikts in das Zentrum des benachbarten 5. Distrikts und nahm immerhin 3 Stunden in Anspruch. Wenn man bedenkt, dass Saigon aus etwa einem Dutzend Distrikten besteht ist dies doch ein Indiz für die gewaltige Ausdehnung dieser südostasiatischen Metropole. Zurück zum Zentrum des 1. Bezirks ging es dann bequem mit der Buslinie eins. Der Fahrpreis pro Person betrug 2000 Dong oder umgerechnet 10 Cent. Der Fahrpreis wurde von einer Schaffnerin eingetrieben, die alle einsteigenden Fahrgäste genau im Blick hatte und zielstrebig den Obulus einforderte.

Shoppen und Relaxen
Den Nachmittag verbrachten die Fische mit Schauen und Shoppen in den Geschäftsstraßen. Fisch-Man vergaß in einem Eiscafe seine Umhängetasche, bemerkte den Verlust erst zweieinhalb Stunden später und bekam sie auf Nachfrage anstandslos wieder zurück. Generell haben sich die Vietnamesen auf dieser Reise gegenüber den Fischen in jeder Beziehung ehrlich und korrekt verhalten.

Hofbräuhaus in Saigon
Die Fische hatten beschlossen zum Abendessen ein vegetarisches Restaurant aufzusuchen, das etwas außerhalb des Zentrums liegt. Auf dem Rückweg gingen sie zufällig an zwei Großrestaurants vorbei, wobei das eine unter Hofbräuhaus und das andere unter Paulaner firmierte. Es waren Hausbrauereien. Die Tische im vietnamesischen Hofbräuhaus waren mit blauweiß karierten Tischdecken gedeckt. Die Gäste tranken helles und dunkles Bier und aßen dazu ihre herzhafte Brotzeit mit Stäbchen. Hostessen am Eingang der Etablissements begrüßten die Gäste im charmanten Ao Dai.

Auf den Bühnen des unbebauten Geländes zwischen der Kirche Notre Dame und dem Unabhängigkeitspalast war auch am Neujahrsabend wieder viel los. Auch die feiernden Mopedfahrer waren wieder auf Achse, jedoch waren es deutlich weniger als am Sylvesterabend. Die Fische beschlossen den Neujahrstag mit einem Besuch im Jazz-Club.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Weihnachten und Neujahr in Vietnam! Von der rauhen Bergwelt des Nordens, über die Kulturschätze der Mitte bis hin zum fruchbaren Mekong-Delta im Süden Vietnams. Dazu noch süßes Strandleben in fast unberührter Umgebung auf Vietnams größter Insel Phuquoc. Die Reisenden nennen sich die Fische und fühlten sich auf dieser Reise in der Tat so wohl wie Fische im klaren kühlen Wasser. Für sie gilt die erklärende Formel "Die Fische = Fisch-Man + Fische-Woman". Alle Klarheiten beseitigt?
Details:
Aufbruch: 16.12.2005
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 08.01.2006
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Monika und Peter Pagel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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