Zum Jahreswechsel in Vietnam

Reisezeit: Dezember 2005 - Januar 2006  |  von Monika und Peter Pagel

Epilog

Fisch-Woman umringt von Fischerkindern

Fisch-Woman umringt von Fischerkindern

In dieser Hütte dinierten die Fische im Angesicht des Meeres

In dieser Hütte dinierten die Fische im Angesicht des Meeres

Traumstrand

Traumstrand

Sonntag, 8. Januar 2006. Die Fische vergnügten sich noch drei weitere Tage am Sandstrand von Phu Quoc.

Strandleben
Am ersten Tage schritten sie etwa 2 km lang die Strandfront der Hotels in ihrem Gebiete ab. Das ganze Urlaubswesen ist hier im Vergleich beispielsweise zu Südeuropa noch im Anfang begriffen. Die Hotels sind meistens Bungalowanlagen oder haben nur wenige Stockwerke. Nirgends gibt es fliegende Verkäufer, Wasserskifahren oder Bananenbootreiten. Am zweiten Tag machten die Fische eine etwa 10 km lange Strandwanderung in die andere Richtung. Hier entdeckten sie lediglich zwei bis drei Fischerdörfer mit ihren zugehörigen kleinen Booten. Dieser Strand beherbergte noch lebendige Natur. Die Fische machten eine kleine Pause und beobachteten hunderte von Krebsen, die in der Grenzzone von Wasser und Strand nach Insekten jagten. Am dritten Tag schließlich ließen sie sich einfach am Pool ihres Ressorts nieder und sogen ein wenig Kriminalliteratur ein. Zwischendurch ließen sie ihre Leiber am Strand von den kundigen Händen junger Vietnamesinnen durchkneten.

Ihre Ernährung hatten die Fische während ihres Aufenthaltes auf der Insel ganz auf Seefrüchte und Fische umgestellt. Das begann schon am Morgen mit einer Seafood-Pho, dass heißt der berühmten einheimischen Nudelsuppe versetzt mit Seefrüchten. Auch zum Mittag- und Abendessen verspeisten die Fische die Lebewesen des Meeres. Zum Abendessen fanden sie sich jeweils in einem einfachen, mit Palmwedeln gedeckten Restaurant ein, das Gesicht der untergehenden Sonne und dem Meere zugewandt, welches nur ein paar Meter entfernt gegen den Strand rollte. Dazu genossen sie eine Flasche köstlichen vietnamesischen Weißweines aus der Region von Da Lat.

Zurück in Saigon
Schließlich ging es in einem Propellerflugzeug von Phu Quoc zurück nach Saigon. In Saigon hatten die Fische noch einen halben Tag Aufenthalt. Und so hieß es noch einmal für einige Stunden in dieses bewegte urbane Meer abtauchen. Eine Saigonerin hatte den Fischen zum Mittagessen das direkt gegenüber dem Unabhängigkeitspalast gelegene Restaurant Quan An Ngon empfohlen. Dieses riesige Restaurant besteht aus Innenhöfen und mehreren teils mehrstöckigen Bauten. Hier fanden sich zur Mittagszeit neben einige Touristen vorwiegend Einheimische in großer Zahl ein. Die Küche hier erschien den Fischen originell und unverfälscht. Die Preise waren erstaunlich günstig. Ein Tipp für jeden der original Saigoner Essen kennen lernen möchte. So aßen die Fische krosses Schweinefleisch, das sie am Tisch mit Nudeln und frische Gewürzen in Reispapier einwickelten. Außerdem einen leckeren Süßkartoffelpfannkuchen mit Garnelen.

Der Rückflug nach Frankfurt verlief reibungslos. Dennoch gelangten die Fische nicht pünktlich an ihrem Heimatorte an. Ein Kurzschluss im Oberleitungsnetz des Mannheimer Hauptbahnhofs hielt sie für knapp zwei Stunden, nur einen Kilometer von ihrer Wohnung entfernt, in einem ICE gefangen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Weihnachten und Neujahr in Vietnam! Von der rauhen Bergwelt des Nordens, über die Kulturschätze der Mitte bis hin zum fruchbaren Mekong-Delta im Süden Vietnams. Dazu noch süßes Strandleben in fast unberührter Umgebung auf Vietnams größter Insel Phuquoc. Die Reisenden nennen sich die Fische und fühlten sich auf dieser Reise in der Tat so wohl wie Fische im klaren kühlen Wasser. Für sie gilt die erklärende Formel "Die Fische = Fisch-Man + Fische-Woman". Alle Klarheiten beseitigt?
Details:
Aufbruch: 16.12.2005
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 08.01.2006
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Monika und Peter Pagel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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