Westwärts um die Welt - 9 Monate auf Weltreise

Reisezeit: Juli 2007 - März 2008  |  von Marc Petek

08.02.08: Vietnam: 12.02.08: Da-Lat und Nha Trang

Nach vielen Gespraechen mit anderen Travellern und dem ausgiebigen Waelzen des Lonely Planet haben wir uns entschieden, von HCMC aus zunaechst nach Da-Lat zu fahren. Erstens soll Da-Lat aufgrund der Lage mal eine andere Seite von Vietnam als nur Kuestengebiete zeigen und zweitens erhoffen wir uns von dieser Stadt auf 1.500m Hoehe etwas weniger Hektik und erfrischendes Wetter.

Ueber Puta Travel haben wir dann ein Busticket fuer aeusserst guenstige 5 US$ gekauft und sind nach sechsstuendiger Fahrt (nette Fahrt, wenn nur dieses Dauergehupe nicht waere ) in Da-Lat angekommen. Beide waren wir ziemlich muede und immer noch angeschlagen und haben uns im Hotel erstmal aufs Bett fallen lassen - und sind 4 Stunden spaeter und mit einem Baerenhunger erst wieder aufgewacht

Da es schon kurz vor Acht und draussen ziemlich dunkel war, haben wir uns von der Rezeption eine Restaurantempfehlung in der Naehe unseres Hotels geben lassen - das dann aber leider schon zu war! Nachdem wir dann ueber eine Stunde rund um den Central Market marschiert sind und nicht wirklich etwas Nettes gefunden hatten, haben wir in einem kleinen Kiosk noch eine Suppe gegessen um nicht mit knurrendem Magen ins Bett zu muessen.

Draussen war es mittlerweile ziemlich kalt geworden und unsere Klimaanlage hatte - wie wir nach Rueckkehr ins Zimmer leider feststellen mussten - nur eine Kuehlfunktion. Ohne Heizung hatten wir dann ein peruanisches De-ja Vu und haben die Nacht ueber ziemlich gefroren... Unsere Schlafsaecke haben wir ja schon lang nach Deutschland zurueck geschickt! So frisch musste es dann auch wieder nicht sein

Am naechsten Tag sind wir dann nach ausgiebigem Fruehstueck durch Da-Lat gelaufen. Sehr nett der See, an dem uns die Sonne wohlig warm gehalten hat...

Zuan Huong-See

Zuan Huong-See

... und - immer wieder interessant in Asien - der Markt.

Erdbeerfrauen auf dem Central Market

Erdbeerfrauen auf dem Central Market

War da was mit Salmonellen?

War da was mit Salmonellen?

Die Tour mit einem Easy Rider (Motofahrern, die einem fuer 15-20 US$ einen ganzen Tag lang die Umgebung Da-Lats zeigen) haben wir dann aber sein lassen, weil wir beide viel zu kaputt dazu waren und die Erkaeltung nicht wirklich besser werden wollte. Kein Wunder, bei der verfrorenen Nacht!

Dafuer haben wir Abends dann wieder Kerstin und Thomas aus Frankfurt getroffen. Beide sind von HCMC aus ueber Mui Ne nach Da-Lat gestossen, weil sie weiter ins Hochland (Brrrr) wollten. Wir hatten damit nette Gesellschaft beim Abendessen und erfahren, dass den Beiden Mui-Ne nur "So-La-La" gefallen hat.

Am naechsten Morgen haben wir Da-Lat daher dann wieder verlassen und sind mit dem Bus nach Nha Trang gefahren.

Auf dem Weg nach Nha Trang...

Auf dem Weg nach Nha Trang...

... ging es da ueber 30 Minuten runter!

... ging es da ueber 30 Minuten runter!

Dort sollte es waermer sein und wir hatten aufgrund einer Empfehlung zweier Koelnerinnen ein nettes Resort (das Paradise Resort) ausserhalb von Nha-Trang am Doc-Let Beach gebucht. Kraft tanken und einfach nur entspannen war wirklich dringend noetig!

Da wir den Transfer von Nha Trang zum 33km entfernten Doc-Let Beach bereits ueber das Resort klargemacht hatten, konnten wir den ueblichen Pulk aus Moto- und Taxifahrern, die einen direkt nach Verlassen des Busses immer bestuermen, wohltuend locker hinter uns lassen

Nein, wir brauchen kein Hotel (die Kollegen werden als kleiner Zusatzverdienst von Hotels provisioniert und versuchen immer alles, um einen dann in das bestimmt tolle andere Hotel zu bringen...) und Nein, auch keinen Moto oder Taxifahrer!!!

Leider war es in Nha Trang auch nicht wirklich warm. Aber das Resort war - auch wenn der Eigentuemer (ein 81-jaehriger Kroate mit Schweizer und franzoesischer Staatsbuergerschaft und 2 Kindern im Alter von 7 und 10 !!!) etwas "verschroben" ist - wirklich klasse: 30 US$ pro Nacht inkl. aller (sehr reichhaltigen) Mahlzeiten. Alle, die hier schon mal abgestiegen sind, werden sich entweder mit Freude oder mit Graus an diesen herrlichen Kopfsalat erinnern! Selten eine so knoblauchlastige, aber leckere Salatsosse gegessen

In der Mitte: Unser Bungalow mit Meerblick  am einzigen, wirklich sonnigen Tag

In der Mitte: Unser Bungalow mit Meerblick am einzigen, wirklich sonnigen Tag

Doc-Let Beach einsam und verlassen,...

Doc-Let Beach einsam und verlassen,...

... und mit Herdauftrieb

... und mit Herdauftrieb

Nach dem ersten Tag haben wir uns dann entschlossen, hier eine Weile zu bleiben und haben es uns hier mit faulenzen, essen, lesen, schwimmen und am Strand entlanglaufen volle 4 Tage richtig gut gehen lassen. Das es nicht so warm war wie erhofft, war uns dann auch egal!

Alternatives Wellenreiten...

Alternatives Wellenreiten...

... und Spaziergaenge am Strand - Erholung pur!

... und Spaziergaenge am Strand - Erholung pur!

In der Naehe unseres Resorts war noch ein kleines Fischerdorf, wo wir Abends oft den Fischern zugeschaut haben, die ihre Netze klargemacht haben und dann mit diesen winzigen Nussschalen und einem kleinen Ruder...

"Nussschalen" und - in Vietnam allgegenwaertig - der Muell

"Nussschalen" und - in Vietnam allgegenwaertig - der Muell

Fischerboote mit vietnamesischer Staatsflagge

Fischerboote mit vietnamesischer Staatsflagge

... zu Ihren Booten rausgerudert sind. Vereinzelt waren die Kollegen eine halbe Stunde unterwegs, bis sie beim Boot angelangt waren. Wahnsinn und echte Schwerstarbeit!

Super interessant waren die Menschen, die wir hier getroffen haben und mit denen wir stundenlang die Koepfe zusammengesteckt haben.

Da waren u.a. 2 Ehepaare im deutlichen Pensionsalter aus Schweden, die von Laos aus nach Vietnam gereist sind und alles auf eigene Faust im Internet organisiert haben. Toll!

Mit Karsten und Anja haben wir auch ein nettes Muenchner Paerchen kennengelernt, die von hier aus dann Richtung Laos weiter wollten (NEID!!!).

Und - fuer uns in den 4 Tagen ein staendiger Quell an Informationen und teils lustigen, teils sehr spannenden Geschichten, Cherrie und Jim aus Kanada. Obwohl viel aelter als wir, passte das wie die Faust auf's Auge und - wie sich schnell herausstellte - wir hatten auf Anhieb schon zwei Gemeinsamkeiten: Cherrie stammt aus Fidji, wo wir ja gerade erst waren und wir beide sind auf unserer Weltreise waehrend unseres Trips durch Kanada praktisch durch ihren Hof gefahren

Und Vera & Ich stellen beide mal wieder fest: Wir moegen Menschen, die viel zu erzaehlen haben und dabei nicht unbedingt viel reden muessen!!! Der Abschied war dementsprechend herzlich und vielleicht schaffen wir es ja, hier den Kontakt aufrecht zu erhalten.

Da das Resort hier am Doc-Let Beach ziemlich einsam liegt und auch nicht ueber einen Internetanschluss verfuegt, waren wir dankbar (allerdings war uns auch etwas mulmig zumute bei dem Gedanken), dass uns der Chef des Hauses bei der Weiterreise behilflich war. Mit einem Telefonanruf im Hanh Cafe in Nha Trang sollte das Busticket fuer den Sleeping Bus und die naechste, 11 stuendige Etappe nach Hoi-An sichergestellt sein - dachten wir!

© Marc Petek, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geplante Weltreise von Frankfurt über New York, Westkanada, den Westen der USA, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Neuseeland, Fidschi, Australien, Singapur und Thailand zurück nach Frankfurt.
Details:
Aufbruch: 02.07.2007
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 19.03.2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Neuseeland
Fidji
Australien
Singapur
Malaysia
Kambodscha
Vietnam
Thailand
Großbritannien
Der Autor
 
Marc Petek berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.