Anita und Peter erobern die Welt!

Reisezeit: September 2007 - Mai 2008  |  von Peter & Anita

Vietnam: Ho Chi Minh City

Ho Chi Minh City war wieder eine Stadt, in der es sozusagen nur Mopeds gab! Einmal mehr waren wir fasziniert und genervt zugleich von den tausenden Mopeds, die einem auf den Strassen um die Ohren flitzen. Das Überqueren der Strasse bewies sich wieder als "Fast-Selbstmord", doch mit Mut und Glück überlebten wir auch dieses Abenteuer .

Massenweise Mopeds strömen durch die Stadt!

Massenweise Mopeds strömen durch die Stadt!

Das Familienmoped: Zu dritt oder gar zu viert fährt man in Vietnam auf den Mopeds umher. Alles ist möglich!

Das Familienmoped: Zu dritt oder gar zu viert fährt man in Vietnam auf den Mopeds umher. Alles ist möglich!

Ho Chi Minh City, kurz HCMC

Ho Chi Minh City, kurz HCMC

Notre Dame Cathedral

Notre Dame Cathedral

Es gibt auch moderne Gebäude.

Es gibt auch moderne Gebäude.

Das stattliche Postgebäude.

Das stattliche Postgebäude.

Tja, überall stehen die Mopeds. Hier sogar im "Vietnam Mac Donald's".

Tja, überall stehen die Mopeds. Hier sogar im "Vietnam Mac Donald's".

In HCMC beteiligten wir uns an einer DMZ-Tour. Diese führte uns zu einem der wichtigsten Kriegsschauplätze des Vietnamkrieges gegen die Amerikaner. In den Cu Chi Tunnels hatten die Vietnamesen über Jahre zu Tausenden unter der Erde gelebt und den Nachschub für die Guerillias in Ho Chi Minh organisiert. Die kleinen Räume sind durch ein 200 km langes Netz von Gängen miteinander verbunden. Es ist wohl wirklich als Meisterleistung zu betrachten, dass es gelang eine derartige Anlage mit Frischluftzufuhr und Rauchabzügen mehr oder weniger unbemerkt zu konstruieren. Die Tunnels waren ursprünglich ungefähr 80cm breit und 80cm hoch, und bis zu vier Levels tief. Die Vietnamesen konnten sich nur kriechend darin fortbewegen. Heute wurden einige Tunnels um mehr als die Hälfte für die Touristen vergrössert, damit sich auch ein westlicher Tourist durchzwängen kann Und ich sage euch, auch jetzt ist das Durchkriechen der Tunnels noch ein klaustrophobisches Erlebnis!! Falls die Amerikaner versuchten, die Tunnels auszuräuchern oder zu zerstören, wurden sie mit brutalen Fallen daran gehindert.
Was uns auch sehr beeindruckte und schockierte waren die Krater, die wohl die grössten Bomben der Amerikaner (B-52Bomben), hinterliessen. Noch heute sind sie gut erkennbar. Die Zerstörungskraft eines solchen Einschlages ist für uns unvorstellbar!
Was uns ganz allgemein in Vietnam aufgefallen ist, waren die vielen Menschen mit nur einem oder eineinhalb Beinen, und die vielen behinderten, meist stark gehbehinderten Menschen, die es in Vietnam gab. Zuerst fragte ich mich, wieso es denn hier soo viele davon gibt? Doch dies liegt schnell auf der Hand, denn seit dem Krieg ist noch nicht viel Zeit vergangen: Vermutlich stammen die Behinderungen von Agent Orange, den stark chemischen Entlaubungsmitteln, die im Krieg eingesetzt wurden, und später bei den betroffenen Familien zu stark deformierten Säuglingen führte. All die verlorenen Beine sind vermutlich durch die Bombenanschläge, wie auch durch die immer noch herumliegenden, ungeschärften Minen, zurückzuführen.

Der dünne Peter zwängt sich in einen getarnten Eingang zu den Tunnels.

Der dünne Peter zwängt sich in einen getarnten Eingang zu den Tunnels.

Eine der brutalen Fallen.

Eine der brutalen Fallen.

Seht ihr noch schwach den Krater? Hier schlug im Vietnamkrieg eine B52 Bombe ein.

Seht ihr noch schwach den Krater? Hier schlug im Vietnamkrieg eine B52 Bombe ein.

Eingang zu einem der vielen Cu Chi Tunnels.

Eingang zu einem der vielen Cu Chi Tunnels.

Und hier mittendrinn...das klaustrophobische Erlebnis steht mir ins Gesicht geschrieben!

Und hier mittendrinn...das klaustrophobische Erlebnis steht mir ins Gesicht geschrieben!

Und wirklich: Sooooo eng wars!!

Und wirklich: Sooooo eng wars!!

Zeugen des Krieges: All diese Bomben sind in dieser Gegend gelandet.

Zeugen des Krieges: All diese Bomben sind in dieser Gegend gelandet.

Zu dieser Tour gehörte auch der Besuch der Cao Dai Kathedrale. Cao Dai ist eine sehr spannende Religion, und zwar ist es eine Mischreligion, die aus Buddhismus, Konfuzianismus, Hinduismus und Christentum besteht. Die Cao Dai Anhänger sind alle in Weiss gekleidet. In der Kathedrale konnten wir die halbstündige Prozession verfolgen, die aus Gebeten und Sprechgesängen kniend am Boden stattfand. Die Frauen und Männer sind auf verschiedenen Stufen verteilt. Die Stufen stehen für die Hierarchie oder Position, in der sich die Person religiös befindet. Kurz gesagt: Je höher oben man sitzt, desto schneller kommt man in den Himmel. Was mir (Anita) aufgefallen ist und mich ein wenig gestört hat: Insgesamt befanden sich viiel mehr Frauen als Männer bei der Prozession, aber viel mehr Männer sassen auf den obersten Stufen, als Frauen. Wieso wohl?? Ich denke, auch hier, wie in vielen anderen Gebieten (Politik, Business, Beruf und eben auch Religion), hat es eine Frau viel schwerer, auf das gleiche Nievau wie ein Mann zu gelangen. Leider ist auch in vielen Religionen die Frau weniger Wert als ein Mann .

Die Cao Dai Kathedrale.

Die Cao Dai Kathedrale.

Hüte und Schuhe werden vor der Kathedrale deponiert.

Hüte und Schuhe werden vor der Kathedrale deponiert.

In Reih und Glied sitzen die Leute hier zur Prozession.

In Reih und Glied sitzen die Leute hier zur Prozession.

Sprechgesang und Musik welches die Prozession begleitet.

Sprechgesang und Musik welches die Prozession begleitet.

Um der Hektik der Stadt, dem Lärm der Mopeds und dem Abgas zu entfliehen, besuchten wir an einem Tag die botanischen Gärten. Dort befand sich auch der Zoo von Ho Chi Minh City. Nicht schlecht staunten wir, wieviel exotische Tiere sich in diesem Zoo befanden. Da Peter und ich solche Tiere eigentlich nicht gerne eingesperrt sehen, sondern lieber in ihrer freien Wildbahn, kam uns die Idee von Afrika. Eine Safari in Südafrika wäre wirklich toll! Aber dieser Traum muss vorerst einmal warten...

Im Zoo räkelt sich der Löwe im Schatten.

Im Zoo räkelt sich der Löwe im Schatten.

Auch der Schwarzbär scheint ziemlich müde zu sein...

Auch der Schwarzbär scheint ziemlich müde zu sein...

...derweil sich die Elefanten in ihrem Pool erfrischen.

...derweil sich die Elefanten in ihrem Pool erfrischen.

© Peter & Anita, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Juhui, nun ist es soweit! Knapp ein Jahr planten wir unsere Reise um die Welt, die ca. 8 Monate dauern soll. Unser Start ist in Peru das Land der Inkas. Unsere Reiseroute sieht folgendermassen aus: Südamerika-Neuseeland-Australien-Südostasien.
Details:
Aufbruch: 12.09.2007
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 11.05.2008
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
El Calafate
Neuseeland
Fidschi
Australien
Singapur
Malaysia
Thailand
Vietnam
Hongkong
Der Autor
 
Peter & Anita berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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