Den Mutigen gehört die Welt !

Reisezeit: September 2008 - August 2009  |  von Annette G.

Vietnam: Nha Trang

19.01.2009 - 21.01.2009 > 127.Tag - 129.Tag > endlich wieder super Wetter: Sommer, Sonne, Sonnenschein, ca. 25 Grad, blauer Himmel, der Wind war noch ein wenig kuehl.

Tim und das schwedische Paerchen sind gemeinsam mit dem Flugzeug von Da Nang (die naechst groessere Stadt zu Hoi An) nach Nha Trang geflogen.
Ich hingegen habe mal wieder den Zug genommen.
Waehrend die anderen also schon frueh morgens losgezogen sind, habe ich noch etwas Zeit in Hoi An gehabt.

Dann bin aber auch ich startbereit gewesen.

Ich hatte am Tag zuvor ein Zugticket im Hotel gekauft, da mir vom Hotelpersonal dazu geraten wurde. Mir wurde gesagt, ich wuerde dann mit einem Fahrer von Hoi An zum Bahnhof nach Da Nang gebracht werden, von dort aus ich dann mit dem Zug nach Nha Trang fahren koennte.
Ich bezahlte also das Ticket und mir wurde gesagt, dass ich es dann am Abreistag erhalten wuerde.
Irgendwie war mir bei dieser Vorgehensweise schon nicht ganz so wohl, wusste ich doch nicht, ob ich das Ticket wirklich bekomme oder nicht.
Auch da hatte sich meine innere Stimme wieder gemeldet.

Haette ich doch bloss das Geld nicht schon im Voraus bezahlt!
"Vergiss niemals, dass Du in Vietnam bist!!!"

Morgens erhielt ich also wie verabredet mein Zugticket und merkte gleich, dass ich viel zu viel Geld fuer meine Reise bezahlt hatte (der Preis fuer die Reise stand auf dem Zugticket).
Ich ging allerdings davon aus, dass ich eben schon den Fahrer, der mich von Hoi An nach Da Nang bringen sollte, mitbezahlt hatte und so machte ich mir ueber die Kosten keine grossen Gedanken mehr.

Als die Reise nun losgehen sollte, setzte ich mich in die Lobby des Hotels und wartete auf meinen Fahrer.

Nach einiger Zeit meldete sich allerdings meine innere Stimme wieder und ich fragte an der Rezeption nach, warum ich denn nicht abgeholt werden wuerde.
Hier wurde mir dann erst einmal erzaehlt,dass ich doch gar keinen Fahrer bestellt haette. Ich meinte daraufhin, dass ich den Preis fuer den Fahrer aber gestern schon bezahlt haette und dass es dann jawohl logisch waere, dass ich dann auch abgeholt werden wuerde.
"Nein", wurde mir gesagt, "ein Fahrer wurde nicht bestellt und bezahlen muesste ich ihn auch noch."
Da stand ich nun da, absolut in Zeitnot, weil es mittlerweile spaeter und spaeter wurde und hatte keinen Fahrer.
Ich bat die Dame (so eine Luegnerin...sorry, aber muss jetzt einfach mal gesagt werden!!!) also mir einen Fahrer zu bestellen, weil ich dringend zum Bahnhof muesste.
"Ja", sagte sie, das koenne sie gerne machen, "aber Sie muessen mir vorher das Geld geben."
"Toll", habe ich gedacht, "dann gebe ich der jetzt eben mein Geld, ich habe ja eh keine Wahl."
Ich habe sie dann aber natuerlich doch noch gefragt, wieso ich denn am Tag zuvor soviel Geld fuer mein Zugticket bezahlt haette, wenn doch auf dem Ticket ein viel geringerer Preis steht.
"There is food and drink included."
"Ah, ja, ne ist klar!"
Ich habe der Guten das ja nicht geglaubt, konnte aber auch irgendwie nicht begreifen, dass jemandem so eine bloede Ausrede einfaellt und wollte sowieso nur noch zum Bahnhof.
Also habe ich die ganze Geschichte auf sich beruhen lassen. Ich hatte keinen Nachweis, dass ich am Tag zuvor zuviel Geld bezahlt hatte und hatte daher sowieso gegenueber der "netten" Dame keine Change.
Lasse Dir immer einen Zahlungsbeleg geben, wenn Du in Vietnam etwas bezahlt hast!

Mensch, ueber diese Geschichte habe ich mich danach noch tagelang geaergert.
Die Vietnamesen denken aber auch nicht mal einen Schritt weiter. Jetzt werde ich doch nie wieder in dieses Hotel zurueckkehren und allen Leuten davon abraten, dort nicht zu naechtigen (naja, leider weiss ich nur nicht mehr, wie es hiess ).

Letztendlich ist dann doch tatsaechlich ein Fahrer gekommen, er hat Gott sei Dank auf der Fahrt nichts gesagt (vermutlich war das ein Verwandter der guten Damen an der Hotelrezeption und er konnte kein Wort Englisch), war ziemlich verstummt, hat mich aber tatsaechlich zum Bahnhof gebracht. Wow!

Dort angekommen, hatte ich dann mal wieder gar keine Ahnung wo ich hin musste und habe erste einmal einen Moment auf eine Erleuchtung gewartet (naja, eigentlich mehr darauf, dass die Ansagestimme etwas von der Einfahrt meines Zuges erzaehlt).

Nach laengerer Zeit des Wartens, kam die geplante Abfahrtszeit meines Zuges immer naeher und ich wurde so langsam nervoes, wurde doch nirgends angezeigt, wo und wann mein Zug abfahren wuerde.
Ich habe daraufhin andere Backpacker, die ich bereits einmal in Hue gesehen hatte, mit denen ich aber nie gesprochen hatte, gefragt, wo sie denn hinwollen.
Es stellte sich heraus, dass es sich um drei Deutsche handelte und auch sie wollten nach Nha Trang.
Da hatte ich doch wieder Reisende getroffen, die mit mir in einem Boot sassen
Sie hatten gerade einmal nachgefragt und herausbekommen, dass unser Zug Verspaetung haette. "Ahja, na gut."

Als der Zug dann eine halbe Std. verspaetet einrollte, konnte die Fahrt dann nun auch endlich losgehen.
Ich nahm in einem Grossraumwagon Platz, waehrend die anderen drei sich einen Schlafwagen genommen hatten, den ich mir wohl - nach meiner Zahlungskatastrophe im Hotel - auch haette leisten koennen

Die Fahrt ging los und eigentlich war es auf meinem Sitzplatz ganz gemuetlich.
Haetten nicht drei sich merkwuerdig benehmende aeltere Deutsche mit einer deutschsprechenden ebenfalls merkwuerdigen Vietnamesin hinter mir gesessen und waere nicht im Wagon ein Kinofilm gelaufen, der zwar in englischer Sprache war, aber durch eine vietnamesische Erzaehlerin nacherzahlt wurde, waere die Fahrt bestimmt auch echt angenehm gewesen.
So allerdings versuchte ich die ganze Zeit meine Peinlichkeit zu unterdruecken, die ich empfand, in diesem Moment ebenfalls Deutsche zu sein und ich versuchte irgendwie diese absolut schreckliche nervtoetende und hohe vietnamesische Stimme, die in voller Lautstaerke aus den Lautsprechern erdroehnte und den Inhalt des Kinofilms nachzuerzaehlen versuchte, aus meinem Ohr zu verbannen, was allerdings keinesfalls funktionierte ...."oh, man, oh man."

im Zug nach Nha Trang

im Zug nach Nha Trang

So gegen 22.30 Uhr erreichten wir dann Nha Trang. Auch dieses Mal war ich mir auf der Zugfahrt die ganze Zeit ueberhaupt nicht sicher, wo ich eigentlich bin. Es wurden keine Haltestellen angezeigt und ich war mir auch nicht sicher, wann genau wir Nha Trang denn jetzt erreichen wuerden und sehen konnte ich ja auch nichts, weil es mittlerweile auch schon dunkel war.
Doch auch hier hatte ich wieder Glueck, denn die merkwuerdigen aelteren Deutschen, die mit mir im Wagon sassen, hatten ebenfalls Nha Trang als Ziel.

Wir sind dann mitten im gefuehlten Nirgendwo ausgestiegen und ich wunderte mich, wo denn die ganzen Vietnamesen sind, die einen ein Zimmer anbieten. Komisch!
Ich fand dann allerdings den Ausgang und da waren sie dann auch wieder: meine immer fuer eine Unterkunft sorgenden Vietnamesen.

Ich traf dann meine netten Deutschen wieder mit denen ich zusammen in den Zug gestiegen war und wir nahmen einen Fahrer in das Zentrum von Nha Trang. Ich hatte mich zuvor schon mit meinem LonelyPlanet beschaeftigt und wusste recht genau, wo ich in Nha Trang wohnen wollte und wo nicht.
Die anderen wollten allerdings nicht in einer guenstigen Unterkunft unterkommen und so nahm nur ich gleich das erste Hotel, dass mir angeboten wurde und verabschiedete mich so dann schon wieder von meinen neuen Bekanntschaften.

Ich hatte mich in Hoi An fuer den Abend in Nha Trang schon gleich mit Tim verabredet und so zog ich mir in meinem Zimmer nur noch schnell andere Klamotten an und machte mich dann auf den Weg in den Sailing Club, dem Inclub in Nha Trang.
Ich habe den Club auch sehr schnell gefunden, kam mir dennoch dort falsch vor, denn es sah nicht wirklich besucht dort aus und ich sollte dort auch noch Eintritt bezahlen.

So zoegerte ich noch ein wenig vor dem Eingang herum und fragte dann gleich einmal ein paar ebenfalls vor dem Eingang Wartende (ein Deutscher, der z.Z. in Kambotscha lebte, ein Schwede und eine Australierin), ob in diesem Club denn wirklich etwas loswaere.

Zusammen entschieden wir uns dann, den Eintrittspreis zu zahlen, ich traf dann auch tatsaechlich Tim dort und wir alle verbrachten einen gemeinsamen Abend im Sailing Club, der mir im Uebrigen extrem gut gefallen hat.
Der Club liegt direkt am Strand, ist etwas gehobener gestaltet und entsprach absolut meinem Geschmack.

Leider hat Mathias, der Deutsche, den ich zuvor am Eingang kennengelernt hatte und der zu dieser Zeit in Kambotscha (Sihanoukville) lebte, in mir einen Suendenbock gefunden als er erfuhr, dass ich Lehrerin bin bzw. werde.
Er hat mir die absoluten Beschuldigungen an den Kopf geworfen und mich dargestellt als waere ich ein absoluter Schmarotzer. "Oh, ha, oh, ha!" Ich hoerte mir das Ganze nur mal wieder an, schmunzelte in mich herein und liess es auf sich beruhen; kam mir dieses Gerede sowieso schon allzu bekannt vor.


Es ist naemlich immer wieder faszinierend Reisenden zu erzaehlen, man waere zu Hause Lehrer. Noch interessanter wird das Ganze dann, wenn man erzaehlt, dass man auch noch Religonslehrer ist.
Auch auf der Halong Bay Tour musste ich mir von Deutschen schon einiges Boeses dazu anhoeren.
Es ist erstaunlich, wie Menschen in dieser Hinsicht von Fairness sprechen und wie sie sich hierbezueglich in Rage reden koennen. Und noch faszinierender wird es dann, wenn mir irgendwelche religioesen Fragen an den Kopf geworfen werden ("Glaubst Du denn wirklich, die Welt wurde in 7 Tagen erschaffen?", "Und Du denkst wirklich, Maria war noch Jungfrau?"), die ich ja gerne beantworten wuerde, die Antworten aber waehrend meiner gesammten Reise nie jemanden interessiert hat. "Ja, warum wirft ihr mir denn die Fragen dann an den Kopf?"
Meinen zukuenftigen Beruf erzaehle ich anderen Reisenden mittlerweile nur allzu gerne. Es ist immer wieder lustig und spannend, wie sie darauf reagieren.
Erstaunlicher Weise habe ich uebrigens ausser von Deutschen keine anderen Reisenden anderer Nationalitaeten sich negativ ueber Lehrer und Religionen aeussern hoeren!
Scheint wohl irgendwie etwas Deutsches zu sein.

nachts im Sailing Club: vorne im Bild die Sitzecken, hinten die Sonnenschirme am Strand...schoen, ne?

nachts im Sailing Club: vorne im Bild die Sitzecken, hinten die Sonnenschirme am Strand...schoen, ne?

Ich wohnte ja gleich in der Naehe des SailingClubs und so ging es dann nachts zu Fuss fuer mich alleine nach Hause.
Die Strasse, an der sich mein Hotel befand, war eine kleine Nebengasse, ziemlich dunkel und nicht gerade angenehm nachts entlang zu laufen. Aber da musste ich nun durch.
Ich wurde dann beim Nachhauselaufen von einem Motorbike- Fahrer begleitet, der mich zum Hotel fahren wollte. Irgendwie hat er bis zum Schluss nicht verstanden, dass ich laufen wollte. Ich fand das aber auch nicht so schlecht. Vor den Asiaten habe ich keine Angst, sind sie doch meist ein bis zwei Koepfe kleiner als ich und bringen zudem auch noch weniger Gewicht auf die Waage. Er beschuetzte mich quasi davor, dass ich nicht von einem anderen Backpacker "angefallen" werde. Im Nachhinein kann ich allerdings froh sein, dass ich meine Handtasche auf der dem Motorbike-Fahrer abgewandten Seite trug, denn ich erfuhr von anderen Reisenden, dass sie auf dieser Weise von Motorbike-Fahrern nachts bestohlen wurden!

Als ich am naechsten morgen aufwachte, fiel mir auf, dass mein Zimmer zwar ein Fenster hatte, dieses aber in den Innenhof zeigte und somit kein Licht in mein Zimmer drang.
Das bedeutete: umziehen!

Nachdem ich eine Vielzahl der umliegenden Hotels abgeklappert hatte und dabei schon wieder von unzaehligen total nervenden Motorbike-Fahrern genervt wurde, die mich an eines der Hotels vermitteln wollten, fand ich mein perfektes Zimmer.
Ich bezahlte von nun an 11 Dollar (in dem vorherigen Zimmer 10 Dollar), hatte ein grosses Zimmer und einen wunderschoenen grossen Eckbalkon. Ja, dort fuehlte ich mich gleich wohler.

Mit dem super lieben Maedchen an der Rezeption traf ich die Vereinbarung gegen 12 Uhr mittags einzuziehen, denn ich musste noch aus dem anderen Hotel auschecken und wollte gerne vorher fruehstuecken.

Auf meiner Fruehstueckstour begegnete ich gleich zwei Australiern, die ich bereits von meiner Halong Bay Tour kannte und wir wollten gemeinsam essen.
So langsam kam in mir allerdings das Gefuehl auf, dass mein ausgesuchtes Hotelzimmer vielleicht dann doch an andere vermietet wird. "Vertraue Niemandem in Vietnam!"
Also bin ich zurueckgegangen und habe in meinem neuen Hotel erst einmal eine Anzahlung fuer mein Zimmer getaetigt und mir auch einen Zahlungsbeleg geben lassen. Man lernt ja dazu.

Bei meiner Rueckkehr nach dem Fruehstueck war dann auch alles in Ordnung, andere Reisenden wurden gerade abgewiesen, das Hotel waere ausgebucht. Ich konnte also tatsaechlich mein Zimmer beziehen.
Das suesse vietnamesische Maedchen, das dort arbeitete, war total lieb und so konnte dann mein erster Tag in Nha Trang zunaechst einmal mit einer Erkundungstour beginnen.

der Strand von Nha Trang

der Strand von Nha Trang

die Strandpromenade von Nha Trang

die Strandpromenade von Nha Trang

Zusammen mit meinen beiden Australieren aus Sydney machte ich mich auf den Weg an den Strand und wir relaxten den ganzen Tag in der Sonne.

am Strand von Nha Trang

am Strand von Nha Trang

Hier am Strand in Nha Trang hat es mir total gut gefallen, es herrschte eine schoene Urlaubsatmosphaere, es gab Poolbars direkt am Strand, guenstige Liegeplaetze und die Sonne schien Absolut meine Welt!

Am Abend ging es uebrigens wieder in den Sailing Club, auch dieses Mal wurde ich nachts wieder von einem Motorbike- Fahrer begleitet, dieses Mal hatte ich keine Handtasche dabei und konnte somit auch nicht bestohlen werden, der Motorbike-Fahrer hat mich allerdings direkt bis zur Tuer meines Hotels begleitet, dann habe ich ihm die Hand gegeben, um mich von ihm zu verabschieden und er hat sie erst mal nicht wieder losgelassen Naja, angsteinfloessend war das nicht, es war ja nur ein kleiner Asiate

Am naechsten Tag nahm ich dann an einer der legendaeren Mama Linh Bootstouren teil, die ich nur jedem empfehlen kann.
Ich habe glaube ich in meinem ganzen Leben noch nie an so einer verreuckten Bootstour teilgenommen. Einfach nur zum Lachen!

Zusammen mit drei anderen Maedels (Adriane aus Canada, die in in der Zukunft dann noch haeufiger meine Reisebegleiterin war sowie Laura aus England und Lorna aus Scottland, die ich am Abend zuvor in meinem Hotel kennengelernt hatte) startete wir also unseren Bootstrip.

Zunaechst waren wir alle ueberhaupt nicht gut drauf, die Maedels hatten noch einen Kater vom Tag zuvor und mir war kalt. Die Sonne schien nicht und auf dem Boot wehte der Wind. Zudem war das Publikum auf dem Boot extrem komisch. Es nahmen einige aeltere Maenner mit asiatischen jungen Frauen Platz. Ich fuehle mich nicht wohl, ich wollte eigentlich nicht mit solchen Touristen auf einem Boot sitzen, aber daran konnte ich wohl nichts aendern.

So nach und nach kam allerdings die Sonne hervor, wir hielten vor einer Insel, durften auf das Sonnendeck und die Stimmung wurde besser.
Ich hatte bereits bemerkt, dass sich ein Deutscher in meinem Alter auch auf dem Boot befand. Ich hatte das Gefuehl, er waere ebenfalls Alleinreisender, er sprach allerdings die ganze Zeit mit einem der aelteren Herren mit asiatischer junger Freundin.
Als wir uns auf dem Sonnendeck begegneten, outete ich mich gleich einmal als Deutsche und wir kamen ins Gespraech.
Ich beschwerrte mich derweil ein wenig ueber das Publikum an Bord und er fragte mich, was ich denn genau meinte.
"Mir gefaellt das nicht, dass diese aelteren Herren mit den jungen asiatischen Frauen hier herumhaengen, das passt mir ueberhaupt nicht. Du hast ja zum Beispiel auch die ganze Zeit mit einem aelteren Herren gesprochen, der eine viel jungere Asiatin im Schlepptau hat. Das ist doch nicht normal."
"Ach, das ist mein Vater und seine Freundin aus Malaysia!"
Ups Da hatte ich ja absolut ins Volle getroffen! Hihi!

Sonnenbad auf unserem Boot

Sonnenbad auf unserem Boot

Wir sind also ein wenig durch die Insellandschaft in der Naehe Nha Trangs gefahren und haben ab und zu einen Halt eingelegt, Lunch gegessen und uns gesonnt.

Lunchtime I

Lunchtime I

Lunchtime II, seht ihr die aelteren Herren mit den asiatischen Frauen...schlimm!

Lunchtime II, seht ihr die aelteren Herren mit den asiatischen Frauen...schlimm!

Irgendwann haben wir angehalten und es fing das Entertainment Programm an.
Die Bootsbesatzung entwickelte sich zu einer Band und dann ging aber die Post ab (Das Ganze erinnerte mich irgendwie ein wenig an unser Erlebnis auf Ko Lipe).
Mama Linh hat gesungen, die Maenner haben Gitarre und auf einem aus Eimern gebastelten Schlagzeug gespielt. Verstaerkt wurde das Ganze durch die Lautsprecher mit "Super-Sound-Wiedergabe"

Mama Linh und ihre Band am Singen...haha!

Mama Linh und ihre Band am Singen...haha!

Es wurden typische Lieder veschiedener Laender gespielt und die Touristen, die aus diesen Laendern kamen, mussten mit auf die Buehne und singen. Sie mussten es einfach machen, es wurde ihnen keine Wahl gelassen. Lustiger Weise konnten viele aber auf dieser Buehne auch gar nicht stehen, weil die Decke zu niedrig war...ach, es war zum wegschmeissen komisch.
Es wurden uebrigens keine deutschen Lieder gesungen und so kam ich gerade noch so davon

eine der Insel in der Naehe von Nha Trang

eine der Insel in der Naehe von Nha Trang

Als naechstes folgte die Floating Bar, eine Bar im Wasser. Wir bekamen alle einen Schwimmreifen zugeteilt, damit wir gemuetlich im Wasser ruhen koennen und dann startete dieses Event
Jeglicher Alkohol, den man im Wasser zu sich nahm, war gratis!
Na, dann mal "Prost."
Leider war es jedoch 12 Uhr mittags, die meisten hatten noch ihren Alkohol vom Abend zuvor im Blut und der suesse Fruchtwein war nicht unbedingt jedermanns Sache

die Floating Bar...rechts der Barkeeper, links wir Touristen in Schwimmreifen

die Floating Bar...rechts der Barkeeper, links wir Touristen in Schwimmreifen

Es war erst noch ein wenig frisch im Wasser, aber wir haben uns eigentlich alle recht schnell daran gewoehnt. Ob das wohl am Alkohol lag ?

Wir machten dann noch Halt an einer der Inseln, konnten schwimmen und uns ausruhen und ...

halt an einer der Inseln

halt an einer der Inseln

... machten uns dann auf den Weg zurueck nach Nha Trang.

auf dem Rueckweg: ein Haus"boot"

auf dem Rueckweg: ein Haus"boot"


Hier in Nha Trang hat es mir wirklich gut gefallen, die Urlaubsatmosphaere in diesem vietnamesischen Strandort hat mir gut getan.
In Nha Trang merkt man zwar nicht mehr wirklich, dass man in Vietnam ist, aber an einigen typischen vietnamesischen Verhaltensweisen wurde es doch deutlich (Motorbike-Fahrer)
Ich waere eigentlich gerne noch laenger in Nha Trang geblieben, doch das vietnamesische Neujahrsfest (Tet) hat meinen Zeitplan in Vietnam bestimmt.
An Tet steht alles still (Feiertage). Die Vietnamesen begeben sich in ihre Urlaubsdomizile, Hotels sind ueberbucht, die Verkehrsmittel fahren nur noch eingeschraenkt und das normale Leben geraet ein wenig aus den Fugen.
Und Nha Trang war eines der Orte, die in der Tet-Zeit von feiernden Vietnamesen nur so ueberlaufen sein sollte.
Folglich habe ich mit einem der Arbeiter im Hotel meine folgende Reisezeit gemeinsam geplant.

Dieser Vietnamese uebrigens zusammen mit der kleinen suessen Vietnamesen, die auch im Hotel arbeitete, waren absolut lieb.
Es war gut, dass ich diese beiden getroffen habe. Sie verrieten mir die vietnamesischen Tricks, wie viel die Motorbike-Fahrer als Kommission von den Hotels bekommen und waren unglaublich hilfsbereit.
Ja, es gibt auch super liebe Vietnamesen!

Ich verliess also Nha Trang so schnell wie moeglich und machte mich auf den Weg nach Dalat um mich dann zur Zeit des vietnamesischen Neujahrsfestes in Saigon zu befinden.

© Annette G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Round-the-world-Trip 2008/2009: Annette und ihr Rucksack gehen für ein Jahr auf Weltreise: Südafrika, Südostasien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA...und wer weiß, wo es mich sonst noch so hintreibt? Ganz im Sinne von: "Freiheit ich komme..."
Details:
Aufbruch: 14.09.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 23.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Mosambik
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Australien
Neuseeland
Samoa
Cookinseln
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Annette G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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