...let the sun shine...

Reisezeit: Juni 2005 - Juni 2006  |  von Sonja Stoisser

Vietnam

12.11.
hui, das aufstehn hat mich heut echt nerven gekostet und der ganze tag steht mir ja noch bevor! den ersten weckruf haben wir schon mal gar net gehoert und dann is mein wecker genau neben meim ohrwascherl abgangen und es hat ganze 12 minuten gedauert bis i aufgewacht bin! is das ein gutes zeichen?? i glaub net, in 8 minuten waren wir gepackt und sassen dann auch schon im bus richtung grenze. im halbschlaf geht's bis zur grenze und dort heisst es mal wieder warten. is ja nix neues geschlagene 2 stunden tut sich mal gar nix. das visa fuer vietnam hat ja jeder schon im pass und eigentlich muesste man uns nur mehr durchstempeln. aber es is halt immer alles a bisserle anders als man denkt! leute passieren die kontrolle, noch mehr leute, und noch mehr... alle schoen langsam an uns vorbeigeschleust. mit a bisserle schmiergeld geht halt alles ! dann auf einmal innerhalb von 15 minuten werden alle durchgereiht. die grenzbeamten waren einfach ein hit. da sitzen mindestens 6 leute rum, einer stempelt, der andre kassiert wieder mal geld, der naechste schaut sich die zettln einfach nur an und der andre schreibt deinen namen in ein buch... es geht weiter. mit den zeitangaben haben sie hier echt n problem. im grunde kann man so mit +/- 5 stunden rechnen und dann hat man ja noch glueck gehabt
in ho chi min city/saigon angekommen trifft man wieder bekannte gesichter und es gibt viel zu erzaehln. die eden bar wird zum stammlokal fuer die naechsten tage man kann noch so muede sein, aber es geht trotzdem weiter. lange tage und kurze naechte stehen bevor!!

12.11. - 14.11.
ganz gemuetlich mit einem cyclo ziehen wir heute los. hab erst vor kurzem einen bericht ueber saigon im internet gelesen, wie sehr es sich in den jahren nach dem krieg veraendert hat. aus einer stadt mit tausenden fahrraedern ist eine stadt mit zig tausenden motorraedern geworden. immer ein leichter duft von benzin in der luft und vietnamesische gesichter mit gesichtsmaske und nicht zu vergessen is das kostenlose hupkonzert von dem man taeglich umgeben is. an erster stelle der "sehenswuerdigkeiten" steht das war crime museum. nach kambodscha ein weiterer einblick in die juengste vergangenheit eines landes gebeutelt von unzaehligen sinnlosen kriegen. bilder sagen oft mehr als worte! auch hier stehen die greueltaten und misshandlungen und vor allem das leid der einfachen leute im vordergrund und es is nicht zu uebersehn wie die amerikaner fuer ihre taten angeprangert werden. schockierend ist vor allem der einsatz von chemischen mitteln (agent orange) im vietnamkrieg und die daraus resultierenden folgen. wieder sprechen die bilder fuer sich und sagen alles. auch mein zweiter tag in vietnam steht ganz im zeichen des krieges. das unglaubliche tunnelsystem der vietcong. 50km noerdlich von saigon befinden sich anschaulich die chu chi tunneln. das tunnelnetz erstreckte sich einst ueber unglaubliche 250 km - das ganze leben spielte sich in diesen tunneln ab. ausgekluegelte abluftsysteme, schlafstaetten und unzaehlige einfallsreiche fallen. es is echt schwer vorstellbar, dass man sich in den winzigen gaengen fortbewegen kann. erschreckend fand ich die geraeusche von denen wir auf unsrem rundgang umgeben waren. maschinengewehre und schuesse - da kriegt ma echt das gfuehl ma is in am film oder mitten im krieg. fuer 1 us-dollar kann man mit allen moeglichen schusswaffen herumballern. in kambodscha is mit geld noch viel mehr moeglich, als nur auf diesem uebungsgelaende herumzuballern! zur abwechslung geht's zu einem "bunten" tempel - coa dai tempel. ein eigenartiges gebaeude mit einer sehr "jungen" religion mit 3 mio anhaengern. irgendwie war das nicht so mein fall. es waren zu vieletouris da um einer zeremonie beizuwohnen und die farben - na ja, einfach nich so mein ding.

heute steht eine ausgelassene walking tour durch saigon am programm. mit unsrem lonely planet ziehen wir durch die strassen und gassen von saigon. reunification palast, sieht auf keinen fall aus wie ein palast, eher wie ein convention center, was es heute auch is, notre dame kriche, das museum of fine art, emerald pagoda,.... und noch einiges mehr. saigon hat seinen charme, unterschiedliche gesichter und lange naechte... get lost in saigon...

16.11. - 17.11.
gestern abend hab i noch eine tour ins mekong delta gebucht und heut sitz ich schon im bus auf dem weg nach my tho + ben tre. die tour-geschichten sind ja nicht grad der hit, wenn man mit fast 35 andren von einem ort zum andren zieht. zuerst mal busfahren und dann herumshippern auf dem mekong fluss. am nachmittag sitzen wir dann in kleinen ruderbooten und shippern die kleinen flussamre entlang. auch einen kokusnussfarm steht am programm mit leckeren kokusnuss-zuckerln. echt lecker! am abend kommen wir in can tho an wo wir uns dann doch nicht ueber die gegrillten schlangen oder ueber die frittierten froesche rueber traun. frueh gehts los zum fruit market und zu den lokal floating market, wo es geschaeftig zugeht und wieder shippern wir durch die vielen kanaele des mekong deltas. (+reisnudel production) zu kurz war die zeit hier um einen besseren einblick in das mekong delta mit hunderten wasserfluessen und kanaelen zu gewinnen. zurueck in saigon geht's noch auf a glaserl in die lieblingsbar.

18.11. - 19.11.
mit dem open-bus-ticket geht's nach mui ne. es is einfach die leichteste variante in vietnam herumzukommen auch wenn man auf der touri-route unterwegs is und so hab ich auch wieder neue freunde gefunden! von mui ne war i a bisserle ueberrascht, schoener strand und wind der dir um die ohren braust. mui ne is echt ein hot spot fuer windsurfing und kite-surfing! hab ja mit dem gedanken gespielt mir einen kite-surfing-kurs zu geben, aber die preise spielten einfach net mit - und das hier in vietnam, kaum zu glauben! hier kostet der 3-tages kurs mehr als zu haus am neusiedlersee. sorry, aber den kurs mach ich lieber zu haus, auch wenn's vielleicht net so warm is wie hier ! mui ne ist bekannt aufgrund der roten und weissen sandduenen. wieder sitz ich auf dem motorbike und wir duesen die kueste entlang bis zu den weissen sandduenen. man kommt sich vor wie in der sahara, auch wenn i noch nie dort war. weisse duenen, brausenter wind, eine brennende sonne und sonst nix! wau!! jedes einzelne kleine sandkorn kann man auf der haut spuehren wie kleine nadelstiche. wir kraxln ueber die duenen mit den einheimischen kids und deren sliding-boards, die sie natuerlich lukrativ an uns vermieten wollen! nachdem wir ins geschaeft gekommen sind (harte verhandlungen - wie fast taeglich in vietnam) rutschen wir eher gemuetlich als brausend schnell ueber die weissen duenen hinunter. also wer glaubt, man kann das mit snowboarding vergleichen, der hat sich eindeutig getaeuscht!! aber es hat so richtig spass gemacht, auch wenn man keinen einzelnen fleck am ganzen koerper findet, der nicht mit sand uebersaeht is und auch ein paar tage spaeter hab i no immer irgendwo sand gfunden! wieder auf dem motorrad mit kurzem zwischenstopp und reparatur des bikes mitten im nirgendwo bei ner netten vietnamesischen familie geht's zurueck zu den roten sandduenen und ner verdienten abkuehlung im meer.

20.11. - 21.11.
nach der gestrigen schwitzpartie mitten in der "wueste" kommt der kaelteeinbruch. fast so wie zu haus oder?? von meereshoehe gehts rauf auf 1500m nach dalat - central highlands. wir schwingen uns ueber die kurvenreiche strasse rauf und rauf und bald sollten wir auch schon merken das die temperatur runter und runter geht! in dalat angekommen wird glei mal das jackerl ausgepackt. viel lustiger fand ich die vietnamesen. die waren eingepackt in dicken daunenjacken, hauben, schal und handschuhe! es war eindeutig kuehler aber winter is es trotzdem nicht!! ich bin ja recht gut ausgestattet, aber die andren. oje, garath hatt nur kurze hosen und kurze t-shirts dabei - brrrrr! auf dem markt koennte er sich ja eindecken mit neuem zeug aber das wollte er dann auch net. somit bestaunen wir alle leckerein die es hier zu kaufen gibt. frisches obst und gemuese in huelle und fuelle. dann die ueblichen schlangen, aale, froesche und fische und sogar huhn hab ich irgendwo von der ferne gesehn und mich gleich aus dem staub gemacht. derzeit gibt's normalerweise kein huhn auf der speisekarte und wir waren dann doch ueberrascht ein paar tote federtiere zu sehn! wir haben uns dann wieder dem markt gewidmet und vor allem die weinfaesser angeguckt und auch gekauft! nach einigen ueberlegungen haben wir beschlossen die gegend selber zu erkunden und uns doch nicht von den bekannten "easy ridern" herumshippern zu lassen. also wieder rauf aufs motorbike und ab durch die huegellandschaft zu den prenn wasserfaellen, wo man hinter dem wasserfall herumspazieren kann und dann noch d... wasserfall, man kann sich doch nicht alles merken , lake ... + meditaiton center, cable car (nur fuer englaender), die franzoesische train station und das atemberaubende valley of love (echt kein kommentar, was vietnamesen sich unter romantisch vorstellen!!???) am schluss stand noch das crazy haus am programm, das einfach nur crazy war!

22.11. - 24.11.
computer koennen ech gemein sein. nach 90 minuten fleissig tippsln, stuerzt das ding einfach ab. und ich bin grad eh so schreibfaul und darf von vorne wieder beginnen. so kann man seine zeit auch sinnvoll nutzen ! aus dem kuehlen norden geht's wieder zurueck an die kueste nach nha trang. ich wollt die strecke ja eigentlich mit den easy-ridern auf dem motorrad zuruecklegen, aber leider hat mein budget dieses mal net mitgespielt. man kann ja nicht immer alles haben und somit hab i auch a bisserle geld gespart, weil's der tourisbus ja auch getan hat. der heutige tag hat mit einem freudenereigniss begonnen!! hab ein email von zu haus kriegt und dann war i ah schon ganz aus dem haeuschen. gefuehle rauf und runter! good news - lass dich druecken schwesterherz! die guten nachrichten muessen gebuerdig gefeiert werden, was i mi natuerlich gleich zu herzn gnommen hab!! nha trang is ein netter badeort fuer vietnam, aber das is sicherlich net der grund warum i nach vietnam kommen bin. das gute hier war der freie internetzugang, den i so richtig ausgenuetzt hab um a bisserle herumzusurfn. die restliche zeit vergnuegt man sich mit den kids, die einem staendig was neues andrehn wolln oder mit den jugendlichen am strand a bisserle fussball oder frisbee-spielen.

25.11. - 28.11.
mit dem nachtbus dues i weiter nach hoi an. im halbschlaf hab ich auch mit glueck ne nette unterkunft gefunden und mich in das kleine oertchen gleich verliebt. auch wenn's a bisserle gedauert hat um meine augen so richtig zu oeffnen. wie ne kleine katze streune ich durch die gassen und das jeden tag. die lichtverhaeltnisse haben sich einfach jeden tag geaendert und somit hab i jeden tag aufs neue fotos geschossen. einen tag hab i dann auch genuetzt um wieder mal auf dem motorrad die umgebung von hoi an zu erkunden. frischer wind und das belebt die sinne. meine sinne haben sich auch in jedem der kleinen restaurants beleben lassen, eimal mit white rose und dann auch wieder cao lou oder so.. jeden tag ein freudenschmaus. das leben laesst sich wieder einmal einfach geniessen. neben den vielen kleinen restaurants gibt's auch eine menge von netten bars wie mango room und wenn dann alles dicht macht, gibt's noch immer ne moeglichkeit ein glaserl in der "underground" dreambar zuheben, mit a bisserle schmiergeld gibt sich die oertliche polizei zufrieden und die nachtschwaermer auch . hoi an is ja net nur als eine alte kleine hafenstadt bekannt sondern auch fuer seine schneider. stoffballen ueber stoffballen, ob wolle, seide, leinen oder sonst was - alles was das shoppingherz begehrt. ich hab mir einfach selber net mehr helfen koennen - bin doch a maedl und hab mir ein oder zwei kleinigkeiten schneidern lassen. wo anders spart man das geld und dann gibt man wieder mal mehr aus als geplant es gibt schlimmeres!

29.11. - 30.11.
raus raus aus der stadt sonst verfaellt man wirklich dem shopping wahn! es geht weiter nach hue. ich schlendere durch die altstadt der citadel und probier mal wieder alles moegliche was die leut hier so auf der strasse feil bieten. lecker schmecker bishin zu den schluepfrigen aber heiss zu empfehlenden schnecken! is scho lange her, dass i auf nem boot gsessen bin und somit shippere ich den perfume river entlang um mir die aelteste pagoda, thien mu pagoda, von vietnam anzugucken. weiter geht's mit einem besuch einer grabstaette, tomb of tu duc. es waeren noch weitere grabstaeten zu besichtigen, aber man muss ja nicht alles abklappern. somit sitz i ah scho hinten am motorradl und guck mir die frischgesetzten reisfelder der umgebung an. mein local guide spricht mal wieder kein wort englisch aber mit haenden und fuessen kommt man immer weiter. wir fahren durch die kleinen doerfer bishin zur thanh toan bridge - zauberhaft und idyllisch trinken wir tee und knabbern suesse kleinigkeiten und dann geht's auch wieder zurueck um den nachtbus nach hanoi zu erwischen.

01.12. - 02.12.
den nachtbus hab ich wieder mal ueberlebt aber in hanoi angekommen, hab ich mich mal gleich ins bett gworfen und somit den halben tag verschlafen. auf den ersten eindruck hab ich mich sicherlich nicht in diese stadt verliebt, aber ab und zu muss man zwei mal hingucken und es tun sich wunder auf! ich streune durch die strassen rauf runter und einmal um den see. hanoi is auf den ersten blick eine asiatische stadt wie jede andre, aber jede dieser staedte hat im kern seine eigenen charme und kleinen verstecke! ein bisserle kultur und vietnamesiche tradition stehen heute doch noch am programm und ich find mich wieder in der water puppet show, viel gruenes wasser, bunte farben, tanzende drachen und lustige pueppchen schwingen zu vietnamesischen klaengen. am naechsten tag schnapp ich mir einen der witzigen (nicht englisch sprechenden)motorradfahrer und wir duesen zum ethnologie-museum. 54 hill-tribes hat vietnam aufzuweisen und die werden anschaulich dargestellt, wohnen, arbeiten, leben und lieben. natuerlich passiert mir heut wieder mal was echt peinliches. komm raus aus dem museum und spring aufs motorrad, nur leider war's der falsche motorradfahrer . die schaun ja echt alle gleich aus!!! es kommt zu einem wortgefecht zwischen den vietnamesen und ich streng echt mein hirn an um mich an das gesicht meines motorradfahrers zu erinnen. nach vielen gegruebel, kann ich mich doch erinnern und spring von einem motorrad aufs andre und entschuldige mich die naechsten 15 minuten, ohne das er mich wirklich richtig versteht, aber ein grinsen sagt auch alles !! beim tempel of literature angekommen, kann man confucius die hand geben und richtig schoene vietnamesische architektur bestaunen.

03.12. - 05.12.
der herbst ist auch hier in vietnam eingefallen, i bin ja doch noch auf der noerdlichen halbkugel unterwegs. jackerl wird also eingepackt und frueh morgens geht's nach halong bay, ein juwel in vietnam!!! 3 tage am boot und in cat ba. einfach herrlich und dieses mal hab i so ein richtiges luxusboot mit doppelkabinen und eigenen badezimmer - wau, da verschlaegt es mir die sprache!! so ein unterschied zu meinem bootstrip in indonesien - luxus pur - leben in saus und braus !! einfach herrlich! ein nettes grueppchen hat sich hier zusammengefunden inklusive zwei komiker , wir bestaunen gemeinsam die hoehlen und die tausenden von limestones, die wie goetter aus dem wasser ragen, einer nach dem andren. wir besteigen einen von ihnen, um uns dem himmel noch naeher zu fuehlen und um auf die traditionellen boote und die felsformationen runterzugucken und dann heisst es ausspannen am deck und mit einem sprung ins kuehle nass, laueten wir den abend auf der see ein! gediegens abendessen, ein glaeschen wein und wir sitzen gemuetlich zusammen am deck und suchen nach den sternen ! heute geht's runter vom schiff, was i ja echt schade fand, weils wirklich so schoen war auf dem schiff, und ab in den nationalpark wo wir die gruenen huegel bestaunen und uns die geschichten von khom anhoeren, ihm faellt auch jeden tag ein neuer bloedsinn ein! am nachmittag geht's ins kuehle nass zum kajaken - traumhaft schoen schlaengeln wir uns durch die felsbloecke durch und geniessen das meer und die wunderschoene isolierte bucht . abends wird geschmaust und wir wollen khom's geschichte glauben schenken und suchen nach der kiwi-bar!!?? wie sichs gehoert, sitzen wir maedl's zsammen und tratschen ueber alles moegliche und spielen jenga mit lautem gelaechter, die jungs machen das uebliche, sie quatschen ueber fussball - eh klar! wie's halt so is, geht's noch weiter tief in die nacht, die bars sind zu und somit sitzen wir mitten auf der strasse mit den locals und trinken fuer 2.000 dong (sind so ungefaehr 9 euro-cent!!!) frisches bier, das is sicherlich das billigste bier, dass i je in meinen leben trunken hab. zahlt sich aus, man darf nur net zum rechnen anfangen und mit zu haus vergleichen! wir werden bald beste freunde mit den einheimischen, die sich einen haxen ausfreuen, dass wir hier sind! die fahren noch extra mitten in der nacht brot kaufen und so was aehnliches wie gepresstes schweinefleisch und wir schmausen dann unsre sandwiches mit allen moeglichen zeug, dass i normalerweis net angreifen wuerd lecker!! nachdem der vietnamesische fischer schon vom hocker faellt und herumgroelt und wir mit unsrem vietnamsischen-latein am ende sind, geht's ab in die heia! wieder rauf aufs boot und zurueck nach halong city - heute is es so richtig kalt und alle kuscheln sich unter deck. ich schnapp mir eine dicke decke und zieh alles an, was i nur finden kann und geniess somit als einzige die frische luft an deck und die verschwommene, mystische umgebung von halong bay!!

06.12. - 08.12.
hab mir gestern noch den nachtzug richtung hohen norden geschnappt um ein bisserl das hochland von sapa zu erkunden! angekommen, hab i auch den temperatur unterschied gemerkt - leute es is arschkalt!!! wahrscheinlich fast so wie zu haus, aber ohne schnee, ohne gluehweinstandln nur nebel! aber i bin ja ein schlaues fuchsi und hab mir meine skiunterwaesch raufgrissen und war somit gut ausgestattet - aber trotzdem war's kalt, bin's vielleicht auch gar nicht mehr gwohnt nach 5 monaten sonnenschein - bin auch schon ein weichei geworden ! nichts desto trotz kauf i mir no schnell handschuh und stiefeln, so richtig schoene gummistiefel, ein augenschmaus, kann i nur sagen, fuehl mich wie 5, denn das war sicherlich das letzte mal als ich solche dinger getragen hab - aber das war ne weise entscheidung, wie sich in den naechsten tagen herausstellte. schnell ne heisse dusche und dann geht's ab zum trekking. dem deutschen paerchen is es einfach zu kalt und somit hab i meinen guide ganz allein nur fuer mich, jipii! private tour! heut steht nur ein kurzer tripp an, wir besuchen das doerfchen cat-cat und i stell tausende von fragen ueber diesen stamm mit ihrer typischen schwarzen kleidung - sind einfach suess. die kids, die erwachsenen und die kleinen schweine die ueberall rummlaufen. elektrizitaet gibt es nur im geringem masse, der wassergenerator gibt genug her fuer ein paar gluehbirnen, das is dann ah schon alles. mit den holz wird die huette beheizt und die kids laufen so oder so blossfuessig herum und i bin einpackt wie a klaner schneemann brrr... am abend geh ich mit anthony noch auf a glaserl, endlich richtig guter rotwein! wieder stoss ich auf irrsinnig nette vietnamesen und die laden uns gleich auf a paar glaserl whisky ein. i hab echt mein bestes versucht, aber i kann mir einfach keine vietnamesische woerter merken vielleicht beim naechsten mal! auch der 2. tag is nix fuer mein deutsches ehepaar und somit bin ich dann mit ben & olli (uk) unterwegs. za is unser neuer guide, sie kommt aus einem der bergvoelker, die kleine is echt ein freches ding. immer nen lockeren spruch auf lager und das mit 19. die jungs sind a bisserle schlechter ausgestattet als ich und i kann mir 2 tage mit einem laechln (wie auch za) die jungs angucken, wie sie durch den dreck rutschen! sie haben ne gute investition getaetigt indem sie bamboo-stoecke gekauft haben, ihr lebensretter und fuer mich wieder ein weitere attraktion! wir laufen durch die taeler, entlang eines flusses, die reisterassen sind atemberaubend und alles is a bisserle im nebel verhuellt, aber das tut der sache nichts ab, es ist wunderschoen!! ich kann mir gut vorstellen, wie es hier im sommer zugeht, die kleinen vietnamesen fleissig wie die bienen an der arbeit in den reisfeldern, gruen und saftige reisterassen!!! in unsrem doerfchen angekommen, checken wir mal die decken, weil es noch immer arschkalt is und hier finde ich wohl die kuscheligste decke, die ich je gesehn hab! ich muss das glei mal ausprobieren und spring rein - so richtig warm. ich guck den maedls noch beim kochen zu, danach verschlingen wir die leckereien und lassen uns noch den reiswein schmecken. am naechsten tag geht die rutschpartie weiter, olli hat die hit-liste angefuehrt. er hat 4 mal den boden gekuesst und wird zum helden von sapa. irgendwo hab ich sicherlich nen schnappschuss, den muss ich noch finden! nach heisser dusche, heiss heiss heiss.... geht's dann zurueck an die chinesische grenze und dann wieder mit dem nachtzug nach hanoi. wollt ja urspruenglich meine letzten 2 tage in vietnam in sapa verbringen, aber es war mir dann doch zu kalt weichei!! die letzten tage in sapa und halong bay hab ich so richtig genossen und zaehlen zu meinen highlights von vietnam, da haett ich auf jeden fall was verpasst!

09.12. - 11.12.
die letzten tage meines asien-aufenthalts werden in hanoi verbracht! ich geniess noch mal in vollen zuegen das asiatische leben und lass es mir so richtig gut gehn. die geraeusche, die gerueche, die geschmaecker, die leute, die musik, das bunte treiben ..... und vieles mehr, saug ich so richtig in mich auf! OHNE WORTE

12.12.
jetzt heisst es wirklich abschied nehmen!!!! ich sitz gestern noch im flieger von hanoi nach bangkok und heute geht's dann nach australien. das kann ich gar net glauben. aaahhh!!!!! nach ueber 5 monaten verlass ich diesen kontinent und begeb mich auf neue pfade!! vorher trifft man aber noch in bangkok bekannte gesichter, noch schnell alles moegliche besorgen, bin so richtig busy, ganz ein eigenes gefuehl!!?? endlich mal zum frisoer und 15 cm meines hexenbesens werden abgeschnitten, die 30 minuetige massage is auch noch drinnen. es kommt einem alles a bisserle unwirklich vor und ich lass mich einfach treiben, bis ich dann am flieger sitz! gedanken und eindruecke fluten durch meinen ganzen koerper..... resumee ueber asien folgt noch - a bisserle geduld noch !!!

© Sonja Stoisser, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
eine reise von tausend meilen beginnt mit einem einzigen schritt. ich weiss nicht mehr genau wann ich den ersten schritt getan hab, aber in ein paar tagen werden träume wahr und meine weltreise beginnt.
Details:
Aufbruch: 26.06.2005
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 12.06.2006
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Indonesien
Singapur
Laos
Kambodscha
Vietnam
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Guatemala
Honduras
Der Autor
 
Sonja Stoisser berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.