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Reisezeit: September 2012 - Juli 2013  |  von Cathrin C.

Erster Stopp: Vietnam: Hue und Hoi An

Beim Hot Pot essen in Hoi An

Beim Hot Pot essen in Hoi An

An-Bang-Strand

An-Bang-Strand

Fahrradausflug in Hoi An

Fahrradausflug in Hoi An

Verbotene Purpurstadt innerhalb der Zitadelle (Hue)

Verbotene Purpurstadt innerhalb der Zitadelle (Hue)

Zitadelle

Zitadelle

Sleeping Bus

Sleeping Bus

Geschrieben von Cathrin's Vietnambegleiterin Judith

26.September

Nach unserem Tag in Ninh Binh haben wir das erste Mal eine Nachtfahrt in einem "Sleeping-bus" gewagt. Es ist eine der einfachsten und günstigsten Reisemöglichkeiten und wirklich ein Erlebnis für sich, denn der Bus wird ohne Schuhe betreten. Man sucht sich am Besten am Fenster und in einem der oberen Bettliegen ein Platz und versucht trotz vietnamesischer Beschallung und ruckliger Fahrt zu schlafen. Von Fahrt zu Fahrt wurde unsere Ausstattung immer professioneller mit warmen Sachen wegen AC, Ohropax, Socken und Toilettenpapier

27.September

Am Morgen in Hue angekommen wurden wir von unserem ersten richtigen Regenschauer überrascht, der aber nach max. einer Stunde auch schon wieder vorbei war. Wenn es im Vietnam regnet, dann zwar richtig stark, aber nie lange. Wir haben uns, wie in Hanoi, im Backpackers Hostel eingemietet und uns gleich für einen Stadtspaziergang aufgemacht. Wenn man aus Hanoi kommt, ist Hue eine sehr angenehm ruhige Stadt, ohne viel Verkehr und wunderschön am Parfümfluss gelegen. Viele Sehenswürdigkeiten befinden sich innerhalb der 2 m dicken und 10 km langen Mauern der Zitadelle (UNESCO-Welterbstätte), das ehemalige Machtzentrum der Stadt. Auch heute noch kann man die Pracht des kaiserlichen Vietnams spüren, obwohl viele der Bauwerke durch den Krieg zerstört wurden (20 der 148 Bauwerke sind noch erhalten). Es lohnt sich auf jeden Fall hier einen kurzen Stop auf der Durchreise einzulegen.
Am Abend haben Cass und ich uns eine wunderbar entspannende und muskellockernde Thai-Massage gegönnt

28. September

Am nächsten Morgen ging es direkt mit einer 4-stündigen Busfahrt nach Hoi An. Dazwischen liegt der Hai-Van-Pass, der mittlerweile statt einer Passfahrt durch einen Tunnel durchquert wird. In Hoi An angekommen, haben wir einen Freund von Cass, Fabrice, getroffen, der uns die restliche Zeit begleitet hat. Ab diesen Zeitpunkt waren wir also zu dritt unterwegs
Bei wunderbar sonnigem Wetter haben wir uns günstig Fahrräder gemietet und sind zum Strand geradelt. Es gibt zwei Strände in Hoi An; Cua-Dai-Strand, am nächsten, aber leider touristisch, erschlossen und bebaut und An-Bang-Strand, angenehmer mit kleinen Strandbars, wunderbarer Strand und gewaltiger Horizont, auf dem man die Cham-Inseln in der Ferne erkennen kann.
Nach diesen entspannten Stunden und gutem Abendessen haben wir am nächsten Tag eine Tour nach My Son, Vietnams Stätte mit den größten Cham-Ruinen geplant. Sie liegen ein wenig außerhalb in einem sehr grünen Tal über dem Katzenzahnberg (man erkennt wirklich einen Katzenzahn in der Berggruppe!). Leider sind die Tempel in einem eher schlechten Zustand und es sind auch nur 20 der 68 Bauwerke erhalten. Von manchen Tempel-Gruppen ist gar nichts mehr übrig. Trotzdem war es eine besondere Atmosphäre sich in diesem von Grün umgebenen und damals so wichtigen intellektuellen und religiösen Zentrum um zuschauen. Viele der Tempel waren Cham-Königen und Göttern geweiht, besonders Shiva, dem Begründer der Champa-Dynastien. Leider kommen auch hier täglich viele Reisegruppen und es ist relativ voll.
Am Abend - es war der Abend des New Moon! Unter dem Licht des Vollmondes findet in der ganzen Stadt ein Festival statt. Die Straßen in der Altstadt sind für Motorräder geschlossen, stattdessen kommen alle Bewohner und Touristen auf die Straße, überall wird Musik gespielt, farbenfrohe Laternen hängen an den Häusern und werden auch auf dem Fluss gesetzt. In einem der offenen Restaurants mit Blick auf den Lichterstrom haben wir das erste Mal Hot Pot probiert. Das ist vergleichbar mit Fondue, ein Topf mit Brühe und darin wird frischer Fisch, Fleisch und/oder Gemüse gegart. Es war einfach herrlich lecker.

29.September

An unserem letzten Tag haben wir uns die Altstadt, die noch genauso aussieht, wie Hunderte von Jahren zuvor, genauer mit dem "Altstadt-Ticket" angeschaut. Das ist ein Ticket für den Einlass in fünf Gebäude, darunter können Versammlungshallen, Alte Häuser, Tempel, Kapellen oder Pagoden sein.
In den alten Häusern werden kurze Führungen angeboten. Sie sind schon interessant, aber auch etwas oberflächlich. Die Führer beschreiben kurz den Aufbau des Hauses, man wird herum geführt und danach wird bekommt man ein paar Souvenirs angedreht.
Hoi An ist auch für die Schreider- und Schusterläden sehr bekannt. Wer sich also gerne ein Kleid oder ähnliches, schneidern lassen möchte, hat hier eine sehr große Auswahl und wird auf jeden Fall etwas Passendes finden.
Am Abend haben wir wieder eine Nacht im Sleeping-bus nach Mui Ne angetreten. Dies Mal die allerlängste auf unserer ganzen Reise im Vietnam (20 Stunden!), aber halb so schlimm, denn wir waren voller Freude auf Mui Ne gespannt

© Cathrin C., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl der Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben." (Unbekannter Autor) Aus diesem Grund werde ich die kommenden Monate einen kleinen Teil der Welt bereisen, um anschließend voll atemberaubender Erinnerungen zurückzukehren. Dieser Reisebericht dient in erster Linie meinen Freunden und meiner Familie, aber ich freue mich auch über weitere Leser. Gerne dürft ihr mir im Gästebuch einen Kommentar hinterlassen.
Details:
Aufbruch: 17.09.2012
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 26.07.2013
Reiseziele: Vietnam
Australien
Neuseeland
Cookinseln
Costa Rica
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Cathrin C. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.