Vietnam - von Nord nach Süd

Reisezeit: November 2014  |  von Dagmar Ludwig

Am Strand (Mui Ne)

Nachdem wir jetzt 3 Tage am Strand sind, und wir uns nicht gemeldet haben, möchten wir das jetzt doch mal nachholen.

Am Mittwoch morgen sind wir nach einer unruhigen Nacht aufgewacht. Unruhig weil, wir die Hitze nicht gewöhnt sind, und die Klima zu laut ist, um damit zu schlafen, das Meer auch recht laut ist.....
Am Morgen haben wir uns dann den wundervollen Sonnenaufgang von der Terasse aus angeguckt (irgendwann kurz nach 6)

Bis zum Frühstück um 7.30 war es noch soooo lange.
Das Frühstück wird im Restaurant als Buffet serviert. Es gibt vietnamesisch (Suppe, Crepes (die sind sehr lecker) und westlich. Hier wird das Brot/Brötchen gebacken/aufgebacken. Es gibt frisches Obst, Obstsalat, Müsli, Cerealien, Eier nach Wunsch, Pancakes nach Wunsch, Frischkäse, Käse, und man glaubt es kaum, Aufschnitt! Gekochten und Rohen Schinken, Leberwurst, Salami und alles sehr sehr lecker....
Hier kann man sich eigentlich schon für den Tag satt essen....

Danach geht es dann an den Strand, faulenzen, nicht zu viel bewegen.
Unser Bungalow steht ja in der ersten Reihe, von hier zu den Liegen max. 10mtr. Wir haben sogar noch Internetempfang auf den Liegen.

Im Hintergrund ist unser Bungalow zu sehen...

Im Hintergrund ist unser Bungalow zu sehen...

Das Meer ist sehr rauh, schwimmen ist nicht möglich, nur gegen die Wellen ankämpfen. Wie gesagt, es gibt hier sehr viele Kite-Surfer

Das Meer ist sehr rauh, schwimmen ist nicht möglich, nur gegen die Wellen ankämpfen. Wie gesagt, es gibt hier sehr viele Kite-Surfer

Am Mittwoch und Donnerstag war es den ganzen Tag über bedeckt, am Donnerstag gab es sogar ganz kurz ein paar Regentropfen, aber es ist herrlich warm. Für den Einstieg war das garnicht so übel.
Heute, am Freitag, hat den ganzen Tag die Sonne geschienen, da ist es dann schon wieder nicht auszuhalten, aber dafür gibt es ja die Sonnenschirme.
Das Wasser ist fast badewannenwarm.
So ab 15.30 geht die Sonne langsam um die Kurve und da wird es auch sehr windig.

Am Mittwoch Abend sind wir dann los, unsere Wäsche wieder zu holen. Natürlich haben wir in seinem Restaurant auch was gegessen und auch gleich mit ihm die Fahrt am Dienstag zum Flughafen fest gemacht. Sind noch mal so 4-5 Stunden. Evtl. fährt er uns sogar selber, er macht das ganz gerne, wenn Deutsche gefahren werden wollen, so kann er weiter Deutsch sprechen.

Bei ihm kann man alles zum Essen bekommen, was die Vietnamesen so essen...Schlange, Frosch, Krokodil und auch Huhn, Schwein und Rind.
Beim Krokodil haben wir mal ein ca. 1cm grosses Stück probiert, gar nicht so schlecht, ähnlich Hühnchen, aber vom Kopf her nicht so einfach.
Schon garnicht, wenn das Krokodil noch auf dem Grill liegt...

Aber auch mit den Fröschen haben wir auch so unsere Probleme....

Wir haben uns dann doch auf Hühnchen beschränkt (und hoffen, das es auch Hühnchen war....)
Zum Nachtisch haben wir uns noch Bananenpfannkuchen bestellt, aber das war viel zu viel, für jeden 3 Stück, hätten wir das vorher gewusst, hätten wir eine Portion geteilt.

Seit 2 Tagen sind dann unser Tagesablauf so aus:
Morgens früh auf der Terasse den Sonnenaufgang genießen
warten, dass es 7.30 Uhr ist
Frühstücken
an den Strand
in's Wasser
möglichst wenig bewegen
was trinken
nochmal ins Wasser
drüber nachdenken, was man heute mittag so essen könnte
Essen
Mittagsschlaf
Wasser
gammeln
am frühen Nachmittag, wenn die Sonne um die Kurve ist, auf der Terasse Kaffee trinken....
Dabei drüber nachdenken, was man denn zu Abend essen könnte und welchen Cocktail ich heute trinke
von der Terasse auf's Meer gucken
Duschen
Essen gehen und Cocktail und Bier trinken....
Nach der Heimkehr noch ein letztes Feierabendbier auf der Terasse trinken, und dem Meer zuhören
So hoffen wir, können wir auch noch die nächsten 3 Tage genießen, dann ist dieser herrliche Urlaub leider schon wieder vorbei. Aber, wie immer, freuen wir uns auch ein wenig auf zu Hause, auch wenn es dort schw...kalt ist.

Das Schöne hier aber ist auch, es gibt kein Geknatter, wie an anderen grossen Stränden, kein Jetski, kein Bananaboat, kein Parasailing. Also auch keine nervigen Verkäufer... Es gibt ein paar Frauen, die mit Obst über den Strand laufen, aber sie kommen nicht bis an die Liegen, sie winken immer nur von weitem und hoffen auf Kundschaft.
Was uns gestern so aufgefallen ist, draussen auf der Strasse gibt es unheimlich viel Obstverkäufer und die Russen sind wie wild auf das ganze Obst. Sie kaufen Obst wie verrückt.
Wenn ich könnte, würde ich mir auch von den herrlich lecker schmeckenden Maracujas ne ganze Tonne mit nehmen....

Ich möchte hier auch mal paar Worte über die Anlage verlieren, denn wir sind so begeistert, dass wir das mitteilen möchten.
Am ersten Abend, als wir nach dem Duschen noch so rumdümmpelten, klopfte es. Es war eine Dame vom Hauspersonal, sie wollte den Bungalow für die Nacht vorbereiten, aber wir haben sie weg geschickt, denn wir waren ja noch nicht fertig.
Als wir am Abend dann zurück kamen, waren die Badetücher, ja es gibt auch jeden Tag 2 frische Badetücher für jeden Gast, ausgetauscht.
Das Bett wird dann vorbereitet, es wird das Moskitonetz zurecht gemacht und es gibt für jeden ein Schokolädchen als Betthupferl....
Am Morgen machen sie die Zimmer, sehr ordentlich.
Es sind alle super nett, total unauffällig, wenn z.b. die Hausmädchen morgens mit ihren Karren zu den Bungalows losziehen, man hört die Karren nicht rappeln....
Am Strand ist den ganzen Tag ein Wärter und einer für die Nacht. Am ersten Tag hatte ich mein Handtuch auf die Liege gelegt, und bin nochmal in den Bungalow, weil ich was vergessen hatte. Schwupp war der Wärter an meiner Liege und hat das Handtuch gerichtet. Vor jedem Bungalow und Strandeingang steht ein Riesentopf mit Schöpflöffel, damit man sich den Sand von den Füssen waschen kann.
Der Boy von der Strandbar ist sehr aufmerksam, aber diskret zurückhaltend, wenn er seine Runde macht und fragt, ob man was trinken möchte.
Hat sich auch gleich am ersten Tag die Zimmernummer gemerkt...Das können die alle hier..
Es gibt genau so viele Liegen am Strand, wie es auch Gäste gibt. Sobald man aufsteht und seine Sachen mitnimmt, kommt der Wärter, richtet wieder alles gerade und geht mit seinem Staubwedel über die Matrazen. Übrigens, es sind richtig schwere Holzliegen mit richtig dicken Matrazen, die schönste Liegen, die wir je hatten. Man kann sie allerdings auch nicht mal eben nen Meter weiter schieben.... so schwer

Es sind auch ständig Gärtner in der Anlage unterwegs... man sieht kein Unkraut in den Rasenflächen.
Wenn der Wärter nix zu tun hat, recht er den Strand, hier fallen so lange dünne Dinger von den Bäumen, die sind bald schlimmer wie Laub. Ständig werden die Wege und Terassen davon frei gefegt.
Das Witzige ist, man sieht ihn garnicht, aber sobald was zu tun ist, ist er binnen Sekunden aus seinem Versteck aufgetaucht....

Alle laufen hier einheitlich um, Servicepersonal, Gärtner, Wärter, alle haben ihre eigene "Uniform", somit erkennt man gleich wer zum Haus gehört.
Wer von den Gästen nicht zum Haus gehört, wird aber auch nicht durch die Anlage gelassen (ein paar Russen wollten vom Strand durch die Anlage, der Wärter hat sie nicht durch gelassen)
Man muss echt sagen, es ist alles vom Feinsten, das einzigste Manko, was es wirklich gibt, ist dass der Fernsehr voller Schnee ist...aber wir sind ja nicht hier zum Fernseh gucken
Die Zimmer sind großzügig, es gibt jede Menge Ablageflächen.
Getränke kosten aus dem Kühlschrank genau so viel, wie in der Anlage.
Und somit wollen wir das noch für 3 Tage genießen, hoffen das Euch unser Bericht gefallen hat und senden warme Grüße nach Hause.
wir sehen uns ja bald.
Mui Ne, 21.11.2014

© Dagmar Ludwig, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich wieder Asien... Nachdem wir letztes Jahr einen Abstecher in die USA gemacht haben, soll es dieses Jahr wieder nach Asien gehen.
Details:
Aufbruch: 04.11.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 26.11.2014
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Dagmar Ludwig berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.