Vietnam - von Nord nach Süd

Reisezeit: November 2014  |  von Dagmar Ludwig

HANOI

Leider habe ich es gestern doch nicht mehr geschafft, die Berichte online zu stellen, es wurde etwas spät, da das Hochladen der Fotos doch aufhält.
Kurz vor Mitternacht habe ich den PC runter gefahren. Wir haben ja gestern schon ausgecheckt, einen Weckservice für 4 Uhr und ein Taxi für 4.30 Uhr bestellt. Selbstverständlich haben wir unsere Handy's gestellt, war auch gut so, denn der bestellte Weckruf erfolgte 10 Minuten zu spät. Dafür war das Taxi super pünktlich.

Saigon ist am frühen Morgen ziemlich ruhig, aber es sind dennoch erstaunlich viele Menschen noch oder schon wieder unterwegs.

Nach einer kurzen Fahrt zum Flughafen konnten wir gleich einchecken. Auf die Frage, ob wir einen Fensterplatz bekommen, hat er was von Emergency Exit gefaselt. Hier in Vietnam muss man nicht englisch sprechen können, man das schlecht ausgesprochene Englisch der Vietnamesen verstehen können....

Wir haben dann mal einen Kaffee getrunken, ein paar Kekse zum Frühstück und haben uns die Zeit mit "Leute gucken" vertrieben.
Das Boarding ging dann relativ zügig, wir hatten die Sitzreihe am Notausgang, aber leider gab es dort für Jürgen kein Fenster zum Raussehen.
Recht schnell nach dem Start gab es schon ein kleines Frühstück, Wurstbrötchen, so ne Art Milchreis mit Bubbles (wie man sie aus dem BubbleTee kennt), dazu ein kleines Tütchen Nüsse. Und natürlich was zu trinken.

Der 2Stunden Flug war recht angenehm, das Flugzeug sehr sauber und das Personal sehr freundlich. Nix zu meckern....

Nach der Landung das Gepäck geholt, zum Ausgang, und da war nicht der besprochene Abholer....Jürgen hat sich mit den Rucksäcken schon mal vor die Tür gestellt, damit er noch schnell eine rauchen kann, während ich mich nach dem Fahrer umgeschaut habe, der auch auf einmal angerannt kam (wahrscheinlich hat er noch ein Nickerchen im Auto gemacht )

Nach einer fast einstündigen, ewig sich anfühlenden Fahrt, denn er zockelte mit 60, max. 80 (beim Überholen) über die Autobahn in die Stadt. Der Randbezirk der Stadt ist völlig trostlos, und ich habe mich im Stillen gefragt, was ich eigentlich hier will...

An einem recht belebten Platz hat er uns raus gelassen und wir wurden von einer Dame aus unserem Hotel in Empfang genommen, denn unser Hotel liegt in einer Gasse, die mit Auto nicht befahrbar ist. Selbst als Fußgänger kommt man kaum durch. Die Leute sitzen mit ihren Waren, die sie anbieten, bis auf die Mitte von dem Weg (rein theoretisch ist es eine einspurige Gasse), und dann kommen von vorne und von hinten noch die Roller angefahren.

Man sieht noch einen Teil der Hotel Beschriftung ("RENE - Hanoi Serene Hotel)

Man sieht noch einen Teil der Hotel Beschriftung ("RENE - Hanoi Serene Hotel)

Von dem freundlichen Mädel erstmal auf der Couch geparkt, einen Empfangscocktail in die Hand gedrückt, hat sie uns erst mal freundlich begrüßt. Pässe zum Kopieren ausgeliehen, gefragt, wie man unsere Vornamen ausspricht, hat sie uns nach unseren Plänen gefragt. Da wir ja vor haben, am Montag in die Halong Bucht zu fahren, hat sie uns dazu Informationen gegeben. Wir haben nicht lange gewartet, sondern dann auch gleich gebucht.
Bei dem Preis handelt es sich wohl um eine Luxusvariante, wir sind gespannt. Die meisten Boote fahren wohl nur in die Halongbucht, unseres noch in die Nachbarbucht (Bai Tu Long-Bucht), die wohl noch unberührter ist, und wo nicht alle Schiffe rein fahren dürfen. Wir lassen uns überraschen...

Wir haben uns dann noch auf einem kleinen Stadtplan wichtige Punkte markieren lassen und konnten dann schon auf unser Zimmer. Es ist ein tolles helles Zimmer mit eigenem PC, Blick auf die Gasse. Es gibt Kaffee, Tee und Wasser vom Hotel, einen Obstteller läßt sie uns noch bringen....
Sehr sauber, tolles Bad mit Regendusche. Das alles für ca. 39€ die Nacht, klar es gibt günstigere, aber es ist schon klasse.
Wir haben kurz ausgepackt und sind dann los.
Hier ist es um einige Grad kälter als in Saigon, so dass wir die langen Hosen anbehalten haben.

Mittlerweile hatten wir Hunger, wollten in einem empfohlenen Restaurant eine Pho (Suppe) essen, aber es war dort sehr voll und es warteten noch andere. Also sind wir gegenüber was Essen gegangen, für Jürgen gab es eine Hühnersuppe und für mich Seafood Frühlingsrollen und für uns beide Fleischfrühlingsrollen.
Dann sind wir Richtung Hoan Kiem See gelaufen, dort natürlich erstmal zur berühmten roten Brücke The Huc (Brücke der aufergehenden Sonne)

Man sieht, wir waren nicht die einigsten dort.

Man sieht, wir waren nicht die einigsten dort.

Von hier aus kann man den Schildkrötenturm am anderen Ende des See's gut sehen

Nun ging es weiter am See entlang, Richtung französisches Viertel, an einem Denkmal vorbei

Von hier aus kann man den Schildkrötenturm nochmal sehr gut sehen

Gleich daneben ist das Hauptpostamt Hanoi (nicht so spektakulär wie in Saigon). Sinnigerweise die Bücher und Schreibwarenstrassen gleich dabei. Übrigens 2015 Kalender sind noch zu haben:

Kurz danach erreicht man auch die Oper Hanoi's

Gleich dahinter das Historische Museum, aber da sind wir nicht rein

Auf dem Weg zum Gefängnis sind wir noch an der Quan Su-Pagode vorbei gekommen

Quan Su-Pagode

Quan Su-Pagode

Der Verkehr auch ausserhalb der Altstadt ist nicht grad wenig, Roller über Roller... Übrigens, wer dachte, Bürgersteige sind für Fußgänger, Irrtum. Dort werden die Roller geparkt, und der einfache Fußgänger muss auf der Strasse gehen...
Vor jeder Firma, vor jedem Büro, Bank, Restaurant, grossen Shop, was auch immer, gibt es Parkwächter für Roller...

Nachdem wir das alte Gefängnis besichtigt haben, sind wir so langsam wieder zurück gelaufen, für heute war das auch genug.

Hier und da noch was getrunken, sind wir dann am Nachmittag zur Pause in unser Hotel. Hier haben wir mal die dreckige Wäsche sortiert, denn die wollen wir gleich irgendwo abgeben.

Nach unserer Rast haben wir die Wäsche geschnappt, gleich nebenan abgegeben, 20000 Dong für ein Kilo, wir hatten 3,5 kg. Können wir morgen 18Uhr wieder abholen.
Übrigens, unser Obstkorb bestand aus 6 oder 7 Bananen....

Von hier sind wir runter zum See und haben uns in einem vietnamesischen Restaurant im 3. Stock nieder gelassen. Von hier hat man einen guten Blick auf den See und den Trubel draussen auf der Gasse.

Schon fast Standard, es gab Frühlingsröllchen vorneweg, Reis mit Rind für mich (mit ner echten "maggi" sauce) und für Jürgen ein Steak mit Chili Sauce und Pommes. Dazu ein kaltes Ha Noi Bia.

Nach dem Essen sind wir dann zum Nachtmarkt gegangen. Hier war es vor lauter Menschen nicht möglich, eigentlich zu sehen, was für Waren angeboten werden. Man wird einfach nur geschoben, gedrückt und geschubst. Heute am Samstag sind unheimlich viele Teenies, verliebte Pärchen, oder auch Familien mit Kindern unterwegs.
Nach einer Weile haben wir beschlossen, am Rande uns mal eine kleine Pause zu gönnen. Hier sind wir im Hanoi Central Inn gelandet. Ist ein wohl relativ neu eröffnetes Backpacker Hostel (Schlafraum für 6 Dollar inkl. Frühstück)
Auf dem Weg zurück haben wir dann an einem Gargrill noch einen Spiess probiert und sind so langsam wieder Richtung Hotel gegangen.

Vorher haben wir am See nochmal die rote Brücke fotografiert

In der Nähe unseres Hotels haben wir uns dann nochmal vor einem Lokal nieder gelassen und haben hier das Treiben beobachtet. Aber man muss sagen, das hier in der Altstadt doch schon etwas früher die Bordsteine hochgeklappt werden. Auch unsere am frühen Morgen schon überfüllte Gasse ist am Abend fast menschenleer.
Während ich noch etwas an den Berichten gebastelt habe, wurde hier im Sport das Spiel Bayern gegen Frankfurt gezeigt (heute am Sonntag, als ich das Kapitel fertig stelle läuft Wolfsburg gegen Hamburg)

Hanoi, 08.11.2014

© Dagmar Ludwig, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich wieder Asien... Nachdem wir letztes Jahr einen Abstecher in die USA gemacht haben, soll es dieses Jahr wieder nach Asien gehen.
Details:
Aufbruch: 04.11.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 26.11.2014
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Dagmar Ludwig berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.