Südostasien

Am Donnerstag peilten wir unsere letzte Station in Vietnam an - Ho Chi Minh City. Schon als wir aus dem Bus ausstiegen, war uns klar, dass dieser Ort mit keinem anderen zu vergleichen ist... hier treffen alte Holzbarracken auf Hochhäuser, kleine Straßenrestaurants treffen auf Starbucks und Mc Donalds und klapprige Roller treffen auf noble Luxusschlitten.
Den ganzen Tag herrscht ein wildes Treiben und Tummeln und wenn es dunkel wird und die Nacht beginnt, steppt hier noch mehr der Bär.
Unseren ersten Tag verbrachten wir im Melong-Delta, jedoch erinnerte der Ausflug eher an eine Kaffeefahrt. Es ging von einer Insel zur nächsten und überall wurde gezeigt, wie Süßigkeiten aus kokosngergestellt wurden. War zwar ganz interessant, aber eigentlich nicht unser Anliegen. Naja, ein bisschen vom Mekong haben wir dann doch gesehen, aber eben nicht das, was wir uns vorstellten...
Abends entdeckten wir Ho Chi Minh Stadt dann bei Nacht. wir waren völlig platt von den ganzen Lichtern, Geräuschen und Gerüchen ...
Bei so einer aufregenden Stadt lohnt sich der Blick von oben - dachten wir und schlängelten uns am nächsten Tag durch den wilden Verkehr Richtung Wolkenkratzer. Ein Ausblick aus dem 50. Stock sollte für uns beide 16€ kosten ... das war uns dann doch zu viel, aber freundlicherweise würden wir darauf hingewiesen, dass es im 52. Stock auch eine Bar und ein Restaurant gibt, von wo aus man dann den gleichen Ausblick genießen kann. Gesagt, getan. Mit einem enorm schnellen Fahrstuhl schossen wir innerhalb weniger Sekunden nach oben und genehmigten uns dort für circa 10€ einen Kaffee und eine Sprite
Danach ging es weiter in das Kriegsmuseum, in dem der französisch-vietnamesische und der amerikanisch-vietnamesische Krieg dargestellt wird. Der Besuch ging uns beiden sehr nahe und anschließend war uns richtig flau im Magen. jetzt wollten wir wieder etwas Schönes sehen und machten uns auf den Weg in den botanischen Garten und den Zoo. Mitten in der Stadt fanden wir dann Giraffen, Elefanten und Co. die Tiere, die wir jedoch am meisten zu Gesicht bekamen und die leider auch frei herum liegen, waren die Ratten ... naja.
Abends haben wir uns dann im Hostel frisch gemacht und uns ins Nachtleben gestürzt. Mitten auf dem Bürgersteig saßen wir wieder auf kleinen Plastestühlen und aßen unsere gebratenen Nudeln und Frühlingsrollen. Dazu noch das ein oder andere Bier und Vodka-Cola und der Abend war perfekt. Unsere Tischnachbarn kamen aus Hamburg und zusammen hatten wir jede Menge Spaß...
Ho Chi Minh hat unserem Aufenthalt in Vietnam auf jeden Fall nochmal die Krone aufgesetzt und bisherige Eindrücke getoppt.