In 360 Tagen um die Welt

22.1.-5.2.2007
Als wir Eve und Peter nach 10 Jahren am Flughafen von Brisbane wiedersahen, war die Freude gross! Die folgenden 2 Wochen gaben sich die beiden alle Muehe uns einen fuenf Sterne Aufenthalt zu bieten! Wir genossen es uns nicht ums Fruehstueck kuemmern zu muessen und ein Pool mit 28 Grad Wassertemperatur vor dem Wohnzimmer zu haben.

Die Klimaumstellung zu NZ war gewaltig. Tagsueber bewegten sich die Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad, nachts fiel die Quecksilbersaeule auf etwa 24 Grad. Und das im kuehlsten Sommer seit vielen Jahren! Trotz grosser Trockenheit - ein Problem, mit dem das subtropische(!) Brisbane seit einigen Jahren zu kaempfen hat - war die Luftfeuchtigkeit teilweise recht hoch. Aber wir genossen es statt in Jeans und Sweater den ganzen Tag in Shorts und T-Shirt herumlaufen zu koennen. Diese Kleidung entspricht dem gesamten Lebensgefuehl hier in Sunshinestate Queensland: sehr relaxed und laid back. Ausser Bankern sieht man in der Stadt kaum jemanden mit langen Hosen!

Das Stadtbild hat sich in den letzten 10 Jahren doch einiger Massen veraendert. Zwar ist die Anzahl der Wolkenkratzer immer noch nicht gigantisch, aber es sind doch einige hinzugekommen. Die Bevoelkerungszahl ist staendig im steigen begriffen und 1,6 Mio. Menschen muessen irgendwo wohnen und arbeiten.

Voellig veraendert hat sich die Southbank am Ufer des Brisbane River. Dort wo 1988 eine Weltaustellung abgehalten wurde und bei unserem Besuch 1997 zwei alte Queensland Haueser heraustachen, hat man unzaehlige Appartmentbloecke, eine neue State Library, uebrigens mit kostenlosen Internetplaetzen (ca. 40!) und zahllose Restaurants geschaffen. Gleichzeitig wurde die Southbank aber auch zum Freizeitzentrum.

Hier feierten wir am 27.1. gemeinsam mit tausenden Ozis den Australia Day. Viele Menschen nutzten schon tagsueber die Picknickplaetze samt Grillern. Abends gings dann erst so richtig los!

Suedlich von Brisbane liegt die Gold Coast. Der Name scheint gut gewaehlt, hier regiert das Geld der Schoenen und Reichen. Villen reihen sich an Appartmenthaeuser, angelegt an einem ausgekluegelten Kanalsystem, weshalb vor den Haeusern die teuren Autos und dahinter die teueren Jachten parken. Teilweise erinnert das Ganze an ein Klein-Miami, besonders in Surfers Paradise. Dazu gehoeren einige schoene Golfplaetze und grosse Themenparks. Wir besuchten Seaworld.

In der Naehe von Brisbane gibt es eine ganze Reihe von Nationalparks. An einem heissen Tag besuchten wir den Lamington NP in den Bergen suedlich der Stadt. Hier findet man den wohl suedlichsten subtropischen Regenwald der Ostkueste.

Fraser Island noerdlich der Sunshine Coast steht in der World Heritage List und ist die groesste Sandinsel der Welt. Da die Schulferien Ende Jaenner zu Ende gingen, konnten wir ein guenstiges Angebot im Kingfisher Eco Resort buchen. Eine eintaegie Rundfahrt im 4WD-Bus fuehrte durch dichten Regen- und lichten Eukalyptuswald. Wegen der hohen Niedschlagssummen wachsen auf reinem Sand ohne jeglichen Boden bis zu 40 m hohe Satinay Baeume.

Auf der Insel befinden sich mehr als 40 glasklare Suesswasserseen. Das eingewaehte Laub sammelt sich am Grund und dichtet so die Sohle ab.

An der Ostkueste liegt der 75 Mile Beach. Hier ist teilweise reger Verkehr durch zahlreiche Busse und Gelaendeautos.

Auf der Insel lebt eine bedeutende Population Dingos. Wegen ihrer Isolation gelten die australischen Wildhunde von Fraser Island als die urspruenglichsten Australiens.