Lizzy und Rod im Flitterjahr!

Reisezeit: Juli 2010 - Juli 2011  |  von Rod & Lizzy

Australien: Das nördliche Northern Territory

(06.-09.11.10)

Mit Alice Springs (und dem schönen Wetter) im Rücken machten wir uns auf den Weg nach Norden. Wir hatten noch keine konkreten Pläne, ob wir bis nach Darwin fahren, oder bereits vorher in Richtung Westaustralien abbiegen.

Hier der Beweis, dass die ganzen Warnschilder nicht grundlos in der Gegend rumstehen. Normalerweise bleibt das Viehzeugs aber brav am Straßenrand stehen.

Hier der Beweis, dass die ganzen Warnschilder nicht grundlos in der Gegend rumstehen. Normalerweise bleibt das Viehzeugs aber brav am Straßenrand stehen.

Und diese Warnschilder stehen auch nicht grundlos herum. Mit einem nicht sonderlich sprintstarken Campervan, macht weder das Überholen von road trains noch das überholt werden sonderlich viel Spaß. Beides kam aber nur selten vor.

Und diese Warnschilder stehen auch nicht grundlos herum. Mit einem nicht sonderlich sprintstarken Campervan, macht weder das Überholen von road trains noch das überholt werden sonderlich viel Spaß. Beides kam aber nur selten vor.

Besuch von Aliens? Nein, nur ein fieses Insekt in Nahaufnahme.

Besuch von Aliens? Nein, nur ein fieses Insekt in Nahaufnahme.

Hier die sehr unspektakuläre Seitenaufnahme des gleichen Insekts, wie es bei uns von innen am Fliegengitter hängt.

Hier die sehr unspektakuläre Seitenaufnahme des gleichen Insekts, wie es bei uns von innen am Fliegengitter hängt.

Auf dem Weg nach Norden wurde es immer heißer. Die Hitze konnte uns aber nicht davon abhalten bei den Devils Marbles (Murmeln des Teufels) anzuhalten. Durch Verwitterung und Erosion wurden diese runden Felsformationen geschaffen.

Auf dem Weg nach Norden wurde es immer heißer. Die Hitze konnte uns aber nicht davon abhalten bei den Devils Marbles (Murmeln des Teufels) anzuhalten. Durch Verwitterung und Erosion wurden diese runden Felsformationen geschaffen.

Ein sehr beliebtes Fotomotiv! Allerdings ist es nicht ganz leicht mit meinem durchtrainierten Astralkörper und sonnencremeverschmierten Füßen in Flip Flops, halbwegs anständig in dieser Felsspalte auszusehen!

Ein sehr beliebtes Fotomotiv! Allerdings ist es nicht ganz leicht mit meinem durchtrainierten Astralkörper und sonnencremeverschmierten Füßen in Flip Flops, halbwegs anständig in dieser Felsspalte auszusehen!

Die einfache Variante.

Die einfache Variante.

Die doppelte Variante.

Die doppelte Variante.

Die Haufen-Variante.

Die Haufen-Variante.

Auf unserem weiteren Weg konnte man auch immer wieder ausgedehnte Buschfeuer sehen.

Auf unserem weiteren Weg konnte man auch immer wieder ausgedehnte Buschfeuer sehen.

Die Landschaft veränderte sich. Je weiter wir nach Norden kamen, desto grüner wurde es bzw. aus Büschen wurden langsam wieder größere Bäume. Auch die Termitenhügel veränderten immer wieder ihre Größe, Farbe oder Häufigkeit. Hier ein Bereich mit unzähligen kleinen bis mittelgroßen Termitenhügeln.

Die Landschaft veränderte sich. Je weiter wir nach Norden kamen, desto grüner wurde es bzw. aus Büschen wurden langsam wieder größere Bäume. Auch die Termitenhügel veränderten immer wieder ihre Größe, Farbe oder Häufigkeit. Hier ein Bereich mit unzähligen kleinen bis mittelgroßen Termitenhügeln.

Bei Mataranka liegt der Elsey Nationalpark, bekannt für seine heißen Quellen. Auf der Zufahrtsstraße zum Campingplatz des Nationalparks konnten wir viele unterschiedliche Tiere sehen, da es kurz vor Sonnenuntergang war (wir waren mal wieder etwas spät dran!). Angefangen mit vielen kleinen Wallabys, einem Dingo, einem großen Vogel, einem Jabiru Storch und einer langen schwarzen Schlange. Die Schlange schlängelte sich direkt vor uns über die Straße und verschwand im nächsten Gebüsch. Es war die erste lebende Schlange, die wir in freier Wildbahn gesehen haben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir nur ab und zu plattgefahrene Schlagen auf der Straße gesehen. Leider gibt es zu den ganzen Tieren (Ausnahme siehe unten) keine Fotos, da sie meist sehr scheu sind und es immer ein wenig dauert, bis der Campervan zum Stillstand gekommen ist und ich die Kamera rausgeholt habe.

Ich kann lediglich Fotos von dem großen Vogel bieten. Vielleicht ein Adler? Ich bin ja inzwischen vorsichtig geworden.  
Wir konnten drei von ihnen sehen, wie sie sich über ein plattgefahrenes Wallaby hermachten.

Ich kann lediglich Fotos von dem großen Vogel bieten. Vielleicht ein Adler? Ich bin ja inzwischen vorsichtig geworden.
Wir konnten drei von ihnen sehen, wie sie sich über ein plattgefahrenes Wallaby hermachten.

Einer von ihnen wollte sein Abendessen nicht aus den Augen lassen und flog nur in den nächsten Baum.

Einer von ihnen wollte sein Abendessen nicht aus den Augen lassen und flog nur in den nächsten Baum.

Da der Campingplatz des Nationalparks kurz zuvor überflutet wurde, war er ein wenig unaufgeräumt und verlassen. Daher sind wir zu einem anderen Campingplatz in der nächsten Stadt (Mataranka) gefahren.

Kurz vor Mataranka brannte der Busch nahe der Straße, aber niemand nimmt Notiz an den häufigen Buschbränden. Diese Art von Buschbrand ist nicht mit einem deutschen Waldbrand zu vergleichen. Hier brennt nur das trockene Unterholz weg und die größeren Bäume bleiben stehen bzw. überleben den Brand unbeschadet.

Kurz vor Mataranka brannte der Busch nahe der Straße, aber niemand nimmt Notiz an den häufigen Buschbränden. Diese Art von Buschbrand ist nicht mit einem deutschen Waldbrand zu vergleichen. Hier brennt nur das trockene Unterholz weg und die größeren Bäume bleiben stehen bzw. überleben den Brand unbeschadet.

Am nächsten Tag besuchten wir zuerst die Bitter Springs des Elsey NP. Hier gibt es einen Fluss, der von heißen Thermalquellen gespeist wird und daher 34 Grad warm ist. Es gibt eine offizielle Einstiegs- und Ausstiegsstelle. Das Wasser ist glasklar und warm. Man kann an der Einstiegsstelle rein und ca. 150 Meter den Fluss entlang schwimmen bzw. sich von der Strömung treiben lassen.

Am nächsten Tag besuchten wir zuerst die Bitter Springs des Elsey NP. Hier gibt es einen Fluss, der von heißen Thermalquellen gespeist wird und daher 34 Grad warm ist. Es gibt eine offizielle Einstiegs- und Ausstiegsstelle. Das Wasser ist glasklar und warm. Man kann an der Einstiegsstelle rein und ca. 150 Meter den Fluss entlang schwimmen bzw. sich von der Strömung treiben lassen.

Dieser mutige australische Teenager hat sich reingetraut (im Gegensatz zu uns), aber Australier haben ja auch eine ganz andere Einstellung zur Natur ihres Heimatlandes und den dort vorkommenden Tierchen!

Dieser mutige australische Teenager hat sich reingetraut (im Gegensatz zu uns), aber Australier haben ja auch eine ganz andere Einstellung zur Natur ihres Heimatlandes und den dort vorkommenden Tierchen!

Kurz vor der Ausstiegsstelle wirds noch einmal schmaler und es liegen auch schon mal Äste im Wasser. Mir war es zum Schwimmen zu natürlich (es krauchte einiges in den Gebüschen) und Lizzy war die Wassertemperatur suspekt: "Das ist ja die optimale Temperatur für Bakterien!".

Kurz vor der Ausstiegsstelle wirds noch einmal schmaler und es liegen auch schon mal Äste im Wasser. Mir war es zum Schwimmen zu natürlich (es krauchte einiges in den Gebüschen) und Lizzy war die Wassertemperatur suspekt: "Das ist ja die optimale Temperatur für Bakterien!".

Ihr habt richtig gesehen - es sind keine Kokosnüsse! Die Palmen an unserem nächsten Stopp, den Hot Springs im Elsey NP hängen voll mit Flughunden (keine Fledermäuse).

Ihr habt richtig gesehen - es sind keine Kokosnüsse! Die Palmen an unserem nächsten Stopp, den Hot Springs im Elsey NP hängen voll mit Flughunden (keine Fledermäuse).

Die Hot Springs sind die andere Bademöglichkeit im Nationalpark. Hier kommen mehr Touristen hin und es ist weniger natürlich, da australische Offiziere, die hier in der Nähe während des zweiten Weltkriegs stationiert waren, eine Art Pool gebaut haben.

Die Hot Springs sind die andere Bademöglichkeit im Nationalpark. Hier kommen mehr Touristen hin und es ist weniger natürlich, da australische Offiziere, die hier in der Nähe während des zweiten Weltkriegs stationiert waren, eine Art Pool gebaut haben.

Hier hab wenigstens ich mich ins Wasser getraut! Und bevor dumme Rückfragen per Mail kommen: Ich habe mich nicht in Stefan Raab verwandelt und ich habe weiterhin einen Hals, auch wenn es bedingt durch die Lichtbrechung des Wassers anders aussieht!

Hier hab wenigstens ich mich ins Wasser getraut! Und bevor dumme Rückfragen per Mail kommen: Ich habe mich nicht in Stefan Raab verwandelt und ich habe weiterhin einen Hals, auch wenn es bedingt durch die Lichtbrechung des Wassers anders aussieht!

Mal abgesehen von meinen optischen Unzulänglichkeiten im Wasser, war ich sehr mutig, da direkt über mir diese dicke Spinne (plus kleine Zusatzspinne) im Netz hing.

Mal abgesehen von meinen optischen Unzulänglichkeiten im Wasser, war ich sehr mutig, da direkt über mir diese dicke Spinne (plus kleine Zusatzspinne) im Netz hing.

Unser nächstes Ziel war die Stadt Katherine und das Wetter wurde immer heißer und schwüler. In Katherine angekommen entschieden wir uns die Katherine Gorge im Nitmiluk NP anzuschauen. Leider haben wir nicht viel gesehen, denn die letzte Bootstour in die Gorge hatten wir knapp verpasst und der Wanderweg zum ersten lookout war sehr steil. Es gab extra Hinweise an der Visitor Information, dass es oben am lookout in der Sonne über 40 Grad heiß ist und man den Aufstieg am besten früh morgens oder spät abends machen sollte. Im klimatisierten Gebäude der Visitor Information gibt es eine kleine Ausstellung, die bei dem heißen Wetter der angenehmste Zeitvertreib ist.

Am Campingplatz in Katherine angekommen begrüßte mich diese quietschgrüne Spinne (ca. 2cm) am Stromkasten.

Am Campingplatz in Katherine angekommen begrüßte mich diese quietschgrüne Spinne (ca. 2cm) am Stromkasten.

Die Spinne war aber harmlos im Gegensatz zu den Ameisen. Spät abends bemerkte ich eine Ameisenstraße, die vom Boden über unser Stromkabel bis auf die Motorhaube ging. Eine Masse von Ameisen war grade dabei unsere unzähligen toten Insekten auf der Motorhaube zu verwerten. Am Anfang dachten wir noch super, kommen endlich die ganzen toten Insekten von der Motorhaube weg, aber dann war uns etwas unwohl bei dem Gedanken, so viele Ameisen am Wagen zu haben. So gegen 23.00 Uhr fingen wir dann an die Ameisen und Insekten mit einem Schwamm und einem großen Eimer Spülwasser zu entfernen. Am nächsten Morgen waren immer noch Ameisen außen am Campervan, aber zusätzlich fanden wir auch Ameisen IM Campervan. So sind wir nach dem Frühstück erst einmal zur nächsten Tankstelle und haben die Front des Campers mir dem Hochdruckreiniger bearbeitet. Danach hatten wir vorne wieder einen sauberen Campervan, aber die Ameisen im Innenraum haben uns noch die nächsten Wochen begleitet.

Neben Spinnen, Ameisen und vielen Mücken, war es in Katherine einfach nur heiß! Die Höchstwerte lagen bei fast 40 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit, sodass wir uns dazu entschieden, nicht weiter nach Norden zu fahren. Darwin (die Stadt ganz im Norden) hat uns nicht wirklich interessiert und der Kakadu NP (die Haupttouristenattraktion im Norden mit vielen Salzwasserkrokodilen) ist riesig. Um wirklich was vom Park zu sehen, wären wir auf geführte Touren angewiesen gewesen, da wir nur auf geteerten Straßen fahren durften. Außerdem war Lizzy überhaupt nicht interessiert daran, riesige Salzwasserkrokos aus der Nähe zu sehen. So haben wir uns entschieden mehr Zeit für Westaustralien zu haben und sind direkt von Katherine aus über den Victoria Highway (der einzigen geteerten Straße) nach Westen gefahren.

© Rod & Lizzy, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fangen in Südostasien an und beenden unsere Reise nächsten Sommer in Kanada! Zwischendurch machen wir Halt in Australien, Neuseeland und einigen Pazifikinseln.
Details:
Aufbruch: 30.07.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.07.2011
Reiseziele: Deutschland
Singapur
Malaysia
Thailand
Australien
Laos
Kambodscha
Samoa
Tonga
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Rod & Lizzy berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.