Eimal um die Welt

Reisezeit: Februar - August 2011  |  von Robert Burri

Perth to Darvin, Teil 2

Von Exmouth nach Tom Price war es eine lange Strecke(700 Km), aber da sich die Landschaft immer wieder verändert, war es trotzdem sehr kurzweilig. Die letzten 50 Km der Fahrt waren dann etwas speziell. Es gab eine Abkürzung auf einer guten Schotterstrasse. Man fährt mit rechtem Tempo über den Schotter, denn sonst erschlägt es einen beinahe. Das Auto muss einiges einstecken aber es ist auch sehr gutartig. Man muss den Scheitel zwischen schnell und sicher fahren finden. Es gab da auch ein paar Schreckensmomente. Zum Glück bin ich alleine unterwegs, sonst hätte es wohl einige Male ein Donnerwetter gegeben. Ich bin überzeugt dass es die einzige Möglichkeit ist auf Schotter zu fahren. Es war auf alle Fälle recht spassig.

Das war harmlos

Das war harmlos

Im Karijini Nationalpark gibt es einige tolle Schluchten(Gorge). In eine bin ich heruntergeklettert. War ein toller Tag mit tollen Eindrücken.

Eindrücklich, nicht?

Eindrücklich, nicht?

Auf der Fahrt nach Karratha habe ich einen tollen Campingplatz gefunden. Völlig in der Pampas hat ein Farmer einen kleinen Platz und es war nur ein anderer Camper da. Er machte ein Feuer und hat mich zum Abendessen eingeladen. Als die Sonne weg war kamen noch zwei Kängurus vorbei. Ich fühlte mich wie in einem Buschcamp, toll. Unterwegs nach Karratha gab es auch noch einige Gorges mit schönen Pools zu bestaunen.

Toll zum bädele.

Toll zum bädele.

In der Gegend um Karratha habe ich mich nicht wohl gefühlt. Klar gibt es einige verrückte Sachen. Der zwei Kilometer lange Zug oder die Road-Trains mit vier Anhängern sind schon beeindruckend. Auch der Verladehafen und die Salzberge in Dampier sind gewaltig. Ansonsten bestimmt hier das Minenleben den Alltag. Viel Verkehr und unpersönliche Ortschaften bestimmen hier das Leben.

Wer braucht so viel Salz?

Wer braucht so viel Salz?

Auf dem Weg zur Eighty Mile Beach fand ich einen abgelegenen Campingplatz(Pardoo) nahe beim Meer. Das war ein richtiger Glücksfall. Am Abend gibt es ein Würstchen BBQ zugunsten der flying doctors und ca. 30 Leute sitzen um ein Feuer. Es ergaben sich viele interessante Unterhaltungen und ich fühle mich wieder wohler. Am anderen Tag hat mich Bob zum fischen eigeladen. Eigentlich wollt ich mit meinem Camper sowieso an den Strand, aber das war natürlich viel besser. Ich habe auch einen kleinen Fisch herausgezogen(freute mich riesig). Die andern haben dann 3 Lachse gefangen, welche Bob sogleich filetierte und meinte die seien alle für mich, da sie keinen Platz mehr in ihren Kühlern haben. Für die nächsten zwei Abendessen war gesorgt(waren traumhaft, obwohl "ich" sie gebraten habe). Da ich mich hier so wohl fühlte habe ich noch eine weitere Nacht angehängt.

Englisch Konversation.

Englisch Konversation.

An der Eighty Mile Beach habe ich noch zwei weitere Nächte verbracht. Mit wunderbaren Strandwanderungen und den Fischern zuschauen vergingen die Tage wie im Flug. Baden sollte man hier nicht, denn es gibt Haie hier, die sehr unangenehm werden. Immer wieder kann man fluchende Fischer beobachten wie sie gefangene Haie(30-50 cm.) zurück ins Meer warfen.

Das habe ich öfters gesehen

Das habe ich öfters gesehen

In Broome konnte ich wieder ein Mal richtig einkaufen. Frischfleisch für den Grill und allerlei Schnellgerichte. Bier, Zigaretten und Benzin, schon sind wieder 400 Dollar weg. Unheimlich. Am Abend ging ich in die Stadt um wieder ein Mal richtig zu essen. Die Pizza war teuer und schlecht. Wenigstens habe ich einen akzeptablen Salat gegessen. Hier in Broome scheinen sie die Bordsteine um sechs Uhr Abends einzuklappen.

Solche Tafeln gibt's in Broome.

Solche Tafeln gibt's in Broome.

Weiter geht es nach Derby, Ziel ist aber der Windjana George. In Derby geniesse ich zwei Stunden in einer Sport-Bar. Die Westcoast-Eagles spielen und gewinnen. Nachmittags um drei Uhr geht es weiter. Ich bin beim Ein dunkeln in Windjana George. Das ist wieder ein Outback-Camp und ich geniesse den Abend am Lagerfeuer mit anderen Reisenden. Hier hat es eine wunderschöne Wanderung im Valley. Ich sehe zwei Krokodile und es hat viele Vögel. Hat richtig Spass gemacht. Weiter ging es zum Tunnel-Creek. Hier läuft man ca 500 Meter im Wasser mit der Stirnlampe. Dummerweise habe ich die Badehose nicht angezogen, dadurch war ich nass bis zum Bauchnabel. War wunderschön und hat einige gute Fotos gegeben.

Näher als 10 Meter getraute ich mich nicht.

Näher als 10 Meter getraute ich mich nicht.

Das war mal ein anderes Walking.

Das war mal ein anderes Walking.

Unterwegs nach Halls Creek habe ich beim Geiki Gorge eine Bootstour gemacht. So richtig nah an den Felsen entlang sah man Varane, Krokos und viel Vögel. Ansonsten ist vor allem die Fahrt ein Erlebnis. Immer wieder ändert das Panorama und ich kann mich kaum satt sehen. Leider kann ich mit meinem 2 WD nicht zu den Bungle Bungles, also fahre ich bis nach Wyndham wo es einen der schönsten Aussichtspunkte die ich bisher gesehen habe gibt.

Toller lookout.

Toller lookout.

Nun bin ich in Kunumura. Ich habe einen Rundflug über die Bungle Bungles gemacht. Zwei Stunden waren wir unterwegs und es war traumhaft. Wir flogen über den grössten Stausee(Lake Argyle) Australiens, die Edelstein Minen und Zucker Plantagen. Auch sonst ist mir das Städtchen recht sympathisch und ich lege einen Ruhetag vor der letzten Woche bis nach Darwin ein....

Der Rundflug war toll(Bungle Bungle).

Der Rundflug war toll(Bungle Bungle).

© Robert Burri, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich habe ein halbes Jahr Zeit um die Welt zu bereisen. Nepal, Hong Kong, Sydney, Perth, Santiago de Chile, Peru, Brasilien und wieder nach Hause.
Details:
Aufbruch: 25.02.2011
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 28.08.2011
Reiseziele: Nepal
Hongkong
Australien
Der Autor
 
Robert Burri berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.