mit Silke & Frank nach Down Under - Australien Teil II

Reisezeit: November / Dezember 2011  |  von Frank Wampula

Exmouth / Coral Bay / Monkey Mia / Kalbarri

24.11.11

Gleich nach dem Frühstück füllen wir im Ort unsere Vorräte auf und machen uns auf dem Weg in den Nationalpark von Exmouth.
Hier im NP soll man noch wild am Strand campen können, leider stellen wir fest, dass sich kurz nach dem Eingang eine Registrierungsstelle befindet wo man neuerdings eine Nationalparkgebühr entrichten muss. Das wilde campieren am Strand ist auch nur noch bedingt möglich, man muss sich 1. festlegen an welchem Strand man campen möchte, muss 2. 7,00 AUD bezahlen und 3. sind nur pro Strand ein paar Plätze verfügbar.

Wir haben uns für den Tulki Beach entschieden und sind anschließend zum Turquoise Beach zum baden gefahren.
Hier gibt es einen tollen feinen Sandstrand und das Wasser ist klar und türkisfarbig.
Man kommt sich vor wie in der Karibik oder auf den Malediven.
Hier verbrachten wir den Tag und sind danach zu unserem ausgewählten Übernachtungsstrand gefahren.

Wir waren einer der ersten auf dem Platz und im nu kamen immer mehr Fahrzeuge, jeder suchte sich ein Plätzchen und relaxte noch in der Restsonne, dann wurde überall gekocht und gebruzzelt.
Nachdem es dunkel wurde kehrte Ruhe ein und zwischendurch huschte immer mal wieder ein Känguruh vorbei.
Die Nacht war klar und der Himmel war voller Sterne, keine Lichterquelle nervte, vom Meer her wehte ein frischer Wind und man hörte die Wellen schlagen.
So schliefen wir ein und wachten schon vor Sonnenaufgang wieder auf.

Gefahrene Kilometer: 80

Turquoise Beach

Turquoise Beach

unser Gast beim "wild" campen

unser Gast beim "wild" campen

25.11.11

Draußen war es noch recht dunkel und in der Ferne konnte man sehen wie die Sonne ihren Platz einnahm.
Nach einem zeitigen Frühstück fuhren wir los nach Coral Bay.
Coral Bay liegt am Ningaloo Riff und hat einen tollen Strand. Man kann hier schöne Touren buchen.
Wir suchten uns einen Camping Park aus und stellten unseren Bus in die erste Reihe mit Blick zum Strand.
Dann ging es über die kleine kaum befahrene Straße rüber zum Strand, bei einem Strandspaziergang von mehreren Stunden entdeckten wir im Wasser kleine Babyhaie.
So endete der Tag recht relaxt, leider zog ein recht starker und frischer Wind auf und so verbrachten wir den restlichen Abend bei einem Film in unserem Busi.

Gefahrene Kilometer: 280

26.11.11

Augeschlafen und voll neuer Energie buchten wir eine Bootstour über das Riff mit anschließendem Schnorchelgang.
Da hier gerade Vorsaison herrscht und recht wenige Touristen unterwegs sind, hatten wir wieder einmal Glück und hatten die Bootstour komplett für uns alleine.
Mit dem Boot fuhren wir über das Riff, im inneren des Bootes konnte man durch Glasscheiben das Leben im Riff beobachten. Es war beeindruckend wie viele Fische, Korallen und sonstiges Viehzeug man sehen konnte.
Nach über eine Stunde machte das Boot halt und wir konnten uns in das recht kühle Meer stürzen.
Dank Unterwassergehäuse konnten wir ein paar gute Aufnahmen von der Unterwasserwelt machen.
Den restlichen Tag verbrachten wir in der Sonne am Strand.

Gefahrene Kilometer: 0

Ningaloo Riff in Coral Bay

Ningaloo Riff in Coral Bay

Fischli

Fischli

Sunset am Beach von Coral Bay

Sunset am Beach von Coral Bay

27.11.11

Um 8.00 Uhr früh waren wir bereits wieder auf der Strasse Richtung Monkey Mia National Park
Wir erreichten gegen Mittag den NP und mussten mal wieder feststellen, das sich einiges in den letzten 1 ½ Jahren geändert hat.
Denn auch hier wird jetzt neuerdings abkassiert, pro Person muss eine Nationalparkgebühr von 8,00 AUD entrichtet werden.
Auf dem Campingplatz dann noch mal 37 AUD für das Übernachten und der Campingplatz ist wirklich sein Geld nicht wert.
Wir erkundeten noch etwas die Anlage und fragten, wann die Delphine morgens früh zum Strand kommen.

Gefahrene Kilometer: 560

28.11.11

Bereits um 7.30 Uhr waren wir auf dem Weg zum Strand und wollen uns die Delphine anschauen die jeden morgen zum Strand kommen.
Dort werden 2 - 3 der Delphine mit Fisch gefüttert und die anderen Delphine kommen einfach nur so mit.
Dieses Mal ist es jedoch anders, 5 Delphine haben Junge bekommen und deshalb werden die Delphine mit Nachwuchs nicht gefüttert. Auch darf diesmal keiner der Zuschauer im Wasser stehen sofern ein Jungtier dabei ist.
Als wir am Strand eintrafen sind die Delphine schon da, die Zuschauer die schon da sind haben sich oben auf einer Art Tribüne versammelt.
Wir gehen auch nach oben und man kann gut erkennen, dass 2 der Jungtiere heute dabei sind.
Immer wieder springt eines der kleinen Delphine aus dem Wasser und hat seinen Spaß dabei.
Man erklärt uns, dass es sehr selten sei, dass bei 5 Delphinen fast gleichzeitig der Nachwuchs eingetroffen ist.
Wir schauen zu, machen Fotos und nach der Fütterung machen wir uns vom Acker.
Es geht weiter Richtung Kalbarri Nationalpark.

Unterwegs schauen wir noch mal auf dem Horror Campingplatz vom letzten Jahr vorbei, es hat sich nix verändert alles noch so vergammelt wie vorher.
Einen kurzen Stopp legen wir am Shell Beach ein, der hat uns so gut gefallen das wir hier noch mal anhalten müssen.

da kommen sie...

da kommen sie...

...und es sind viele, verdammt viele!

...und es sind viele, verdammt viele!

die Delphine kommen ganz nah an den Strand

die Delphine kommen ganz nah an den Strand

auf dem Horror Campingplatz mussten wir noch mal vorbeischauen...

auf dem Horror Campingplatz mussten wir noch mal vorbeischauen...

der Shell Beach ist so schön das man Luftsprünge machen kann

der Shell Beach ist so schön das man Luftsprünge machen kann

Weiter geht es Richtung Kalbarri NP. Auf dem Highway geraten wir in mehrere Kolonien von Wellis, leider fliegen sie genau in unseren Bus und es knallen einige gegen unsere Scheibe.
Schade, aber das passiert immer und immer wieder. Die Vögel fliegen direkt auf einen zu, man hat gar keine Chance auszuweichen. Wir riskieren immer wieder starke Bremsmanöver aber manchmal kommen sie so unverhofft da kann man nix machen.
Trotzdem ist es super schön anzusehen wenn so eine Kolonie mit vielleicht 100 Wellis über einen herfliegt.

Am Nachmittag erreichen wir den NP und besichtigen dort den Aussichtspunkt Hawks Head, von dort hat man eine traumhafte Aussicht in die atemberaubende Schlucht.
Weiter ging es zu Fuß runter zum Murchison River, auch hier hatte man einen tollen Blick, diesmal in die Schlucht.

Der Höhepunkt des Kalabari NP ist das Nature Window eine Felsformation wie aus dem Bilderbuch.
Hierher gelangt man aber, wie sollte es auch anders sein, nur mit einem 4x4 Fahrzeug. In der Trockenzeit kann man die Piste auch mit normalen Fahrzeugen befahren.
So entschieden wir kurzerhand, dass es sich bei unserem 7 Meter Busi um ein ganz normales Fahrzeug handelt.
Die Piste war teilweise wellig und bretthart, dann wieder weich, ausgewaschen und voller Löcher, ein anderes mal bestand sie nur aus losem tiefen Sand.
Unser Busi hat wieder mal klasse bewiesen und meisterte die Tortour mit Bravur.
Als Entschädigung für 60 km Piste wurden wir mit einem wahnsinnigen Ausblick belohnt.

Als Übernachtungsplatz diente für 37 AUD der Kalbarri Murchison River Caravan Park.
(naja, für eine Nacht geht´s)

Gefahrene Kilomter: 470

vom Aussichtspunkt Hawks Head

vom Aussichtspunkt Hawks Head

Nature Window

Nature Window

© Frank Wampula, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Trubel, Hektik & Stress, es wird Zeit die Segel zu hissen um abzutauchen in die Ferne, in die Stille, in die Einsamkeit. West-Australien!
Details:
Aufbruch: 11.11.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 11.12.2011
Reiseziele: Australien
Indonesien
Singapur
LH 779
Der Autor
 
Frank Wampula berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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