Auf und davon !! ..oder wir sind dann mal weg :-)

Reisezeit: September - Dezember 2009  |  von Regula Zbinden & Beat Niklaus

Südseetraum: Aitutaki

Welcome to paradise!

Aitutaki ist eine der noerdlichsten Inseln der Southern Cook Islands Gruppe. Der Flug von der Hauptinsel Rarotonga dauerte nur etwa 45 Minuten. Auch hier wurde man wieder von einem Saenger musikalisch begruesst und das Flughafengebaude war noch kleiner als in Rarotonga und bestand eigentlich fast nur aus einem Dach und ein paar Pfosten (ist aber sehr huebsch). Terresa, die gute Seele von Etu Moana, unserer Unterkunft fuer die naechsten 5 Naechte, begruesste uns freundlich und uebrreichte uns zum Empfang eine Kette aus Blumen. Wir fuehlten uns gleich willkommen und man konnte gar nicht anders, als gute Laune zu bekommen.

Flughafen Aitutaki

Flughafen Aitutaki

Beim Hotel angekommen wurden wir und die anderen Neuankoemmlinge aus Melbourne, San Francisco und New York von Jo-Anne, der Chefin und Inhaberin freudig und begruesst (fuer die Schweizer gab es extra drei Kuesschen) und man fuehlte sich fast, als waere man als Freunde in die Familie aufgenommen worden. Jim, ihr Mann war scheinbar mit Segel-Lessons beschaeftigt und wir bekamen ihn kaum zu Gesicht. Da wir sehr frueh da waren, war unsere Villa (Nummer 7 von 8) noch nicht fertig. Das machte aber nichts, denn wir konnten uns trotzdem schon an den Strand legen und die Sonne geniessen, die sich nun immer mehr zeigte. Alles war einfach wunderbar. Gelandet im Paradies!

unsere Unterkunft

unsere Unterkunft

unsere Villa

unsere Villa

hier liess es sich wohnen.. und gut schlafen.

hier liess es sich wohnen.. und gut schlafen.

Aussicht von der Veranda

Aussicht von der Veranda

Wir wussten schon fast gar nicht mehr, wie es gieng, einfach nur am Strand zu liegen und nichts zu tun. Endlich mal konnten wir uns an einem Ort etwas nieder lassen, ohne gleich wieder ans Packen zu denken. Endlich hatten wir mal eine Unterkunft, wo man sich richtig wohl fuehlen konnte und gerne eine laengere Zeit bleiben wollte. Die Villas waren super schoen angelegt und eingerichtet. Die Kochnische entpuppte sich zu einer sehr gut ausgeruesteten Kueche mit extra Trinkwasserspender. Kayaks, Schnorchelausruestung, DVDs und Velos standen gratis zur Verfuegung und man konnte sich einfach bedienen. Wir freuten uns auch auf das erste richtige Fruehstueck seit langem. Die Unterkunft uebertraf unsere Erwartungen in allen Punkten bei weitem und wir waren rundum happy! Kein Wunder, dass Etu Moana (was uebringes so viel wie blauer Seestern bedeutet), regelmaessig Tripadvisor Awards abraeumt. Hier kann wohl jeder Gast nur Bestnoten abgeben. (Fuer alle, die irgendwann mal vorhaben sollten, die Cook Islands zu besuchen: www.etumoana.com koennen wir allen nur waermstens empfehlen).

Iron Wood

Iron Wood

unsere Aussicht von den Strandliegen

unsere Aussicht von den Strandliegen

Yellow Hibiscus

Yellow Hibiscus

Doch nicht nur die Unterkunft war perfekt, auch die Insel an sich erstrahlte in ihrer Schoenheit. "Himmel auf Erden" scheint keine Uebertreibung. Weisser Sand, kraeftige tuerkisblaue Lagune (in mehreren unterschiedlichen Toenen), tropische bewaldete Huegel und sehr freundliche und humorvolle Leute.

Aussich vom Lookout

Aussich vom Lookout

Wir vertrieben uns die Zeit aber nicht nur mit faulenzen und nichtstun. Wir fuhren Kayak, schnorchelten in der Lagune, spazierten dem Strand entlang, erklommen einen Aussichtspunkt, fuhren mit dem Fahrrad einkaufen, kochten, machten eine Lagoon Cruise und besuchten eine Island Night.

der groesste Supermarket auf Aitutaki

der groesste Supermarket auf Aitutaki

Auf das Kochen haben wir uns besonders gefreut. Wie waers mit einem leckeren Curry? Oder einem frischen Fisch? Leider war das dann trotz super Kueche schwieriger als gedacht. Frische Lebensmittel sind auf der Insel naemlich gar nicht so leicht zu bekommen. Die Shops fuehren nur importierte Waare, vor allem aus Dosen und die Auswahl ist sehr klein. Frischen Fisch gaebe es auf dem Markt, aber man muesse frueh kommen, sonst sei er weg.. So begnuegten wir uns vorerst mit Bolognese-Pasta. Diese war aber sehr lecker!! Etwas spaeter fanden wir heraus, dass es irgendwo in der Mitte der Insel einen Laden geben soll, der frischen und gefrohrenen Fisch verkauft. Mit unseren Fahhraedern machten wir uns also auf die Suche, verfuhren uns kurz (man stelle sich das mal vor auf einer so kleinen Insel), strampelten etwas den Huegel hoch, kamen patsch nass an, nur um um halb 5 zu lesen, dass der Shop jeweils um 4 Uhr schliesst... Da wir noch genug Pasta hatten und an den restlichen Tagen durch die Lagoon Cruise und die Island Night gut mit Essen versorgt waren, liessen wir es bleiben und verzichteten darauf, auf Aitutaki selber frischen Fisch zuzubereiten.

Ein Highlight unseres Aitutaki-Aufenthaltes war in jedem Fall die Lagoon Cruise. Aitutaki bildet mit seinen vorgelagerten, unbewohnten kleinen Inseln (Motus genannt) ein Atoll und schliesst eine Lagune mit ein. Viele Touristen kommen nur fuer diese Lagunentour fuer einen Tag nach Aitutaki. Es gibt zahlreiche Anbieter. Im Guestbook in unserer Villa lasen wir viel Gutes von "Puna" und seinem Yellow Boat, so dass die Wahl nicht schwer viel. Schon auf der Ueberfahrt zu unserem ersten Schnorchelstopp in der Lagune, sahen wir einige richtig grosse Meeresschildkroeten, die an die Wasseroberflaeche kamen, um Luft zu schnappen. Der Start war geglueckt. Beim Schnorcheln sahen wir noch viele weitere Meeresbewohner und die Korallen waren viel schoener, als diese bei unserem Strand. Einfach wunderbar! Wir besuchten Honeymoon Island (heisst scheinbar so, weil das erste Paar, welches dort geheiratet hat, diesen Namen waehlte), eine Sandbank in der Lagune und One Foot Isand, wo es ein BBQ gab. Das Essen war sehr lecker. Wir waren allerdings nicht ganz sicher, ob das Essen oder die starke Sonne daran Schuld war, dass es Regula mitten in der Nacht uebel und schwindlig wurde.. Aber das spielt im Nachhinein auch keine Rolle. One Foot Island ist definitv der schoenste Flecken Erde, den wir je gesehen haben. Da koennen selbst die Malediven nicht mithalten. Wir waren ueberwaeltigt.

Honeymoon Island (links)

Honeymoon Island (links)

Ein kleiner Spaziergang zur Honeymoon Island

Ein kleiner Spaziergang zur Honeymoon Island

unser Yellow Boat

unser Yellow Boat

Puna beim BBQ

Puna beim BBQ

Ein anderes "Must Do" ist der Besuch einer Island Night. Diese finden in zahlreichen Resorts an unterschiedlichen Abenden statt, beinhalten meist ein Buffet und Tanzdarbietungen. Im Resort gleich nebenan findet scheinbar die einzige Island Night statt, bei der man sowohl die "Girls" als auch die "Firedancer" zu sehen bekommt.
Bei der sehr lehrreichen Cocunut-Show von David (unserem Gaertner) am Nachmittag erfuhren wir, dass gleich 4 andere Paare die selbe Island Night fuer den Abend gebucht hatten. So trafen wir uns vorab noch auf einen Drink an der Hotelbar und lernten unsere "Nachbarn" ein bisschen besser kennen. Es war der erste Abend seit wir unterwegs waren, an dem wir uns mal richtig lange mit anderen Leuten unterhalten haben. War echt ganz nett! Uebrigens kann man hier noch anfuehren, dass wir erst uebrrascht waren, dass die meisten der 8 Villas mit Paerchen in unserem Alter besetzt waren, aber da dies der perfekte Honeymoon-Ort ist, war das eigentlich nicht mehr so erstaunlich. Im Tamanu-Beach, wo die Island Night stattfand, wurden wir zusammen mit dem Paerchen aus Madrid an einen Tisch gesetzt. Das war ein guter Zufall, denn wir hatten einen sehr lustigen Abend. Nach dem Essen ging die Show los. Mit Trommeln, Gesang und Tanz wurden wir etwas in die Kultur der Cook Island Maoris eingefuehrt. Man koennte leicht annehmen, dass diese Auffuehrungen in erster Linie der Touristen wegen gemacht werden. Das ist aber nicht so. Es gibt scheinbar sogar richtige Tanzcontest und diese Taenze sind den "Cookies" sehr wichtig. Am Ende wurde dann das Publikum sogar aufgefordert, mit zu machen. Jeder Taenzer und jede Taenzerin suchte sich im Publikum einen Tanzpartner. Von unserer Truppe erwischte es nur eineN... Wen wohl? Zu allem "Uebel" musste dann auch noch jeder alleine zeigen, was er gelernt hatte und Till war der erste in der Reihe. Videos gibt es nur auf Anfrage und gegen Gebuehr zu sehen...
Auch an diesem Abend machte sich Regulas Magen wieder bemerkbar. Ob es wohl diesmal der rohe Fisch war?

Davids Coconut Show

Davids Coconut Show

unglaublich, was man mit einer Kokosnuss alles machen kann!!

unglaublich, was man mit einer Kokosnuss alles machen kann!!

Nach all denn schoenen Erlebnissen bleibt aber auch zu berichten, dass selbst das Paradies Schattenseiten hat. Auch in der schoensten und scheinbar gut abgedichteten Villa, gibt es ungebetene Gaeste (Kakerlaken) und wo die Tropen sind, sind auch Moskitos. Wenigstens sehen die Stiche nur haesslich aus, jucken aber nicht besonders stark (Regula hat alleine zwischen Knie und Knoechel 18 Stueck!). Auch waren wir hier tatsaechlich etwas abgeschottet. Unsere Handies funktionnierten nicht und das Wireless Internet, in das man sich an der Reception gegen eine Gebuehr einwaehlen konnte, war nervtoetend langsam und unzuverlaessig. So war es auch gar nicht einfach, unsere Eltern zu informieren, dass es uns gut geht, als auf der ganzen Welt von der Tsunamiwarnung im Suedpazifik berichtet wurder, nachdem es unweit von den Cookislands bei Samoa ein starkes Erdbeben gegeben hat. Eigentlich haben wir auch nur zufaellig davon erfahren, als wir morgens am Strand hoerten, wie Strandbesucher zwei unserer Hotelgaeste im Kayak warnten aus dem Wasser zu kommen, da hohe Wellen erwartet werden. Weitere Infos gabs dann auf CNN im Hotelzimmer. Uns war schon ein bisschen komisch zu Mute. Immerhin waren wir selbst gerade dabei, mit den Kayaks rausfahren zu wollen. Die Tatsache, dass wenn der Tsunami die Cookislands erreicht haette, dies bereits vor ein paar Stunden geschehen waere, beruhigte uns zwar, war aber gleichzeitig auch irgendwie schockierend, da wir bis zu diesem Zeitpunkt ja von gar nichts wussten. Wir waren jedoch froh, ist das Ganze an den Cook Islands ziemlich spurlos vorueber gegangen ist. Trotzdem hielten wir uns mit CNN den Tag und auch den folgenden immer wieder auf dem Laufenden. Was fuer ein Glueck, dass wir uns fuer die Cook Islands und nicht Samoa oder Tonga als Suedseeziel entschieden haben!

Was wir uebrigens nicht vermissen werden, sind die Weckrufe der zahlreichen freilebenden Haehne. Huehner findet man auf der ganzen Insel echt an jeder Ecke. Das erste trafen wir schon am Flughafen in Rarotonga . Interessant allerdings ist, dass sich die "Cookies" ihr Chicken lieber gefrohren importieren lassen, da es "zu muehsam" ist, Huehner selber zu halten und zu schlachten (das meinte zumindest Jo-Anne)..

einer von vielen..

einer von vielen..

"fiese" Roosters, sie kamen immer zu zweit und waren sehr hungrig..

"fiese" Roosters, sie kamen immer zu zweit und waren sehr hungrig..

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Die Reise
 
Worum geht's?:
... Regula und Till auf Reisen ...
Details:
Aufbruch: 02.09.2009
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 03.12.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Cookinseln
Australien
Der Autor