365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!

Reisezeit: März 2007 - März 2008  |  von Sandra und Chris

neuseeland - suedinsel: the catlins: endlich wale in kaikoura!

in kaikoura angekommen wollten wir -wie alle dort!- eine whale watch tour machen. unsere erwartungen waren gedaempft, doch als wir hoerten, dass sie angeblich 98% trefferquote haben, da die wale im graben vor der kueste kaikouras wohnen, wurden wir doch sehr optimistisch, dass vielleicht sogar wir beide zum ersten mal in unserem leben wale sehen durften!

blick ueber die bucht von kaikoura. da vor der kueste ein meerescanyon bis zu 1000 meter in die tiefe faellt und sich wale im tiefen wasser aufhalten, finden sie hier optimale lebensbedingungen und genuegend nahrung mit robben, delphinen etc.

blick ueber die bucht von kaikoura. da vor der kueste ein meerescanyon bis zu 1000 meter in die tiefe faellt und sich wale im tiefen wasser aufhalten, finden sie hier optimale lebensbedingungen und genuegend nahrung mit robben, delphinen etc.

soviel vorab, um die geschichte nicht auszudehnen: wir haben keine wale gesehen. wie kann es sein, dass wir beide -nach dem fehlgeschlagenen schnorcheln mit manta rochen auf fiji...- hier auch zu den laecherlichen 2% gehoeren, die wieder mal keine wale sehen?

wir bekamen wie die beiden anderen schiffe vor uns an diesem tag auch 80% unseres geldes zurueck, die wir prompt in eine tour am naechsten tag wieder investierten, wo wir zusaetzlich 10% rabatt bekamen... man soll die hoffnung ja nie aufgeben.

am anderen morgen zur gleichen uhrzeit gings wieder aufs boot und die hoffnung stieg, da die anderen frueheren touren des vormittags bereits wale gesehen hatten. wohl nicht die, die normalerweise hier wohnen, doch uns ja egal. es wurde noch darauf hingewiesen, dass draussen eine windgeschwindigkeit von 30 knoten herrscht und rauher seegang ("it will be a bit bumpy outside"), doch wir waren gewappnet. fuer den anblick von walen wuerd ich auch ein bissl seekrankheit in kauf nehmen.

mit dem katamaran ging es mit rund 50 kmh aufs offene meer und der seegang war im vergleich zum tag vorher unglaublich. wellen mit 1,5 meter bei dieser geschwindigkeit fuehlen sich an wie eine achterbahnfahrt und schon auf der hinfahrt (!) fielen die leute um uns rum um wie die fliegen und spuckten ihre tuetchen voll. eine frau der crew hatte nur die aufgabe mit aidshandschuhen volle spucktueten wegzutragen, die arme...

draussen wurde dann angehalten und mit diesem geraet nach den walen gehoert, die klickende geraeusche von sich geben.

draussen wurde dann angehalten und mit diesem geraet nach den walen gehoert, die klickende geraeusche von sich geben.

und ploetzlich waren sie da!! 5 pottwale, direkt neben unserem boot! es war eine gruppe junger maennchen, die seite an seite gemaechlich ihre runden zogen. von pottwalen sieht man eigentlich nur den riesen kopf, der 1/3 des koerpers ausmacht - die restlichen 2/3 der insgesamt 14-18 meter sind leider unter wasser. doch trotzdem ist es ein unbeschreibliches gefuehl, tiere dieser groesse in freier natur zu sehen.
das boot duempelte ohne motorgeraeusche ruhig vor sich hin und die wale umkreisten das boot. es war unglaublich. sie waren fuer rund 5-10 minuten ueber wasser und tauchten dann einer nach dem anderen ab...

der erste der fuenf die wir sahen

der erste der fuenf die wir sahen

und dazwischen zogen immer wieder albatrosse ihre kreise. im hintergrund sieht man einen weiteren wal sein luft ausstossen

und dazwischen zogen immer wieder albatrosse ihre kreise. im hintergrund sieht man einen weiteren wal sein luft ausstossen

und hier schwimmen vier der wale gleichzeitig oben

und hier schwimmen vier der wale gleichzeitig oben

wie gesagt, die wale waren der kroenende abschluss unserer neuseelandtour und wir sind froh, dass wir kaikoura ans ende gesetzt haben!

bei der rueckfahrt spuckten so viele, dass sich langsam im boot ein saeuerlicher gerucht nach erbrochenem ausbreitete, der auch mich fast zum spucken brachte. manche konnten gar nicht an deck gehen als die wale da waren, da es ihnen so elend ging, die armen. ein teurer trip, nur um zu spucken...

rueckfahrt mit atemschutz

rueckfahrt mit atemschutz

kaikoura ist ebenfalls bekannt fuer die zahlreichen langusten vor der kueste, die als "crayfish" ueberall angeboten werden. oft auch an kleinen staenden ausserhalb der stadt am wegrand, wo auch chris solch ein ungetuem gegessen hat. ich hab's nicht so mit ausnehmen solcher schalentiere, doch ich muss zugeben es war sehr lecker!

chris und sein opfer...

chris und sein opfer...

...was dann auf dem teller mit knoblauch und petersilie so aussah

...was dann auf dem teller mit knoblauch und petersilie so aussah

nach kaikoura wollten wir unseren letzten tag in christchurch verbringen. und wir wollten zum frosoer!

christchurch entpuppte sich als sehr schoene, schnicke stadt mit viel verbliebendem englisch anmutendem schick und es lohnt sich, hier ein paar tage zu verbringen. wir genossen die atmosphaere, schlenderten bei strahlender sonne durch die stadt und kochten unsere restlichen vorraete. auf der suedinsel duerften wir somit im budget liegen

nach dem frisoer - koennen wir jedem zwischendurch mal empfehlen, auch wenn es meinen drohenden baldigen 29. geburtstag nicht aufhaelt

nach dem frisoer - koennen wir jedem zwischendurch mal empfehlen, auch wenn es meinen drohenden baldigen 29. geburtstag nicht aufhaelt

alles eignet sich fuer klimmzuege

alles eignet sich fuer klimmzuege

am college, wo die jungs noch schicke nadelstreifenanzuege tragen. sieht doch aus wie harry potter's hogwarts, oder?!

am college, wo die jungs noch schicke nadelstreifenanzuege tragen. sieht doch aus wie harry potter's hogwarts, oder?!

an der arts gallery

an der arts gallery

ja, und dann hiess es auch schon weiterflug nach sydney, wo unsere 7 wochen in australien beginnen.

aus dem flugzeug hatten wie einen wunderbaren blick ueber quer neuseeland: das bild zeigt schoen, wie sich nach den weiten ebenen der ostkueste die alpen in die hoehe schrauben hinter denen dann rechts die westkueste ins meer abfaellt. neuseeland hat unglaublich viele gesichter.

wolken, die sich an der westkueste vor den alpen stauen. die ganze ostkueste lag in strahlendem sonnenschein.

wolken, die sich an der westkueste vor den alpen stauen. die ganze ostkueste lag in strahlendem sonnenschein.

© Sandra und Chris, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
hallo an alle zuhause und an alle, die dieselben orte und landschaften bereisen wollen und hier vielleicht blut lecken! einfach an alle, die die reise in gedanken mit uns gemeinsam machen moechten! hier kommt das "tagebuch" unserer weltreise. wir wollen versuchen, euch so an dieser reise teil haben zu lassen und euch mitzunehmen an all die orte, die wir besuchen. das gilt natuerlich nicht nur fuer unsere familien und freunde. wir freuen uns ueber alle eintraege in dieses gaestebuch!
Details:
Aufbruch: 19.03.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 16.03.2008
Reiseziele: Argentinien
Chile
Brasilien
Bolivien
Peru
Neuseeland
Fidschi
Australien
Singapur
Surabaya
Malaysia
Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Sandra und Chris berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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