Thailand, Bali, Australien... (und dann die ganze Welt)

Reisezeit: Dezember 2010 - September 2013  |  von Marten Koch

18.10.2011 - Endlich mal wieder Urlaub :)

Nachdem ich meinen Letzten Tag in Perth mit dem für Sebastian und mich üblichen Ritual verbracht habe (wir haben 5 Stunden Lang im Internet gespielt (für 5 Stunden gibts nen Sondertarif)) hat mich Martin, der auch aus Berlin kommt und den ich hier noch nicht erwähnt habe zum Flughafen gebracht. Mit den Flügen lief alles wie am Schnürchen, keine Verspätungen oder sonstigen Vorfälle. Lediglich die neuseeländische Zollkontrolle hat mich ein wenig Zeit gekostet. Die Einreisezollerklärung fragte nämlich ob eventuell gefährliche oder verbotene Gegenstände eingeführt werden, wie zum Beispiel Medikamente oder Waffen... keine Ahnung dachte ich mir immerhin hab ich ja noch mein Frühstücksbesteck aus Thailand dabei. Ihr wisst doch... mein Äquivalent zum Eierlöffel, nur dass ich statt Eiern Kokosnüsse zum Frühstück hatte und diese sich auch nicht mit einem Löffel öffnen lassen, sondern ich mir dafür eine Machete zugelegt habe
Es gab zwar deswegen große Augen aber gegen das Gesetz verstoße ich damit offensichtlich nicht. Is scheinbar ähnlich wie in Deutschland, das Verhältnis von Klingenlänge zu Klingenbreite darf einen gewissen wert nicht unterschreiten, da es sonst nicht mehr als "Messer" sondern als Schwert eingestuft würde... naja wie dem auch sei. In jedem falle, wenn sich schon mal jmd. freiwillig in die Hände der Zollkontrolleure begibt, dann wird dieser jmd. auch nach allen Regeln der Kunst verarztet. Zum Glück musste ich meinen Rucksack nicht komplett wieder auspacken. Mir wars wurscht ich hab jetzt Urlaub und da empfinde ich keinen Stress. Ein wenig trübsinnig war die Frau vom Zoll nur als Ihr Abklatschtestgerät für Drogen und/oder Sprengstoff nicht funktionieren wollte.

Ihren Worten nach "muss" sie mich dann jetzt so gehen lassen. Meine Beteuerungen, auf Ihre eingängliche Frage, ob ich denn Drogen nehmen würde, dass ich nicht mal mit Alkohol viel zu tun hätte, stufte sie wohl eher als "Aussage-mit-geringem-Wahrheitsgehalt" ein (nicht Ihre Worte aber Augen sagen manchmal mehr. Demzufolge war es für sie wohl wenig hilfreich als ich meinte, dass sie mit dem Test bei mir eh nicht erfolgreich gewesen wäre. Noch einmal große Augen gab es dann Als mein Rucksack zum Schluss durch den für alle einreisenden obligaten Röntgenscanner geschoben wurde. Ich glaube die Beamten waren sich uneins über die genaue Anzahl der Klingen
Immer wieder lustig. Durch die Passkontrolle hab ich es dann auch noch geschafft, Das Visum gab es um sonst (2 Daumen hoch und ein breites Grinsen)
Als nächstes musste ich dann nur noch Kontakt mit meinem Autovermieter aufnehmen. Dafür hab ich mir eigens dessen Telefonnummer im Handy eingespeichert, die dann für mich nicht funktioniert hat -_-
Daher noch einmal einen großen Dank an die nette Lady vom Infoschalter am Flughafen, die nämlich genau die selbe Nummer für mich vom Festnetz aus angerufen hat. Am anderen Ende der Leitung meldete sich dann Greg, der mir den weg zum Treffpunkt nur knapp 100m vom Flughafeneingang erklärte und meinte ich würde dann dort eingesammelt. Ich also hin. Wie ich da ankomme wollte gerade ein Shuttle Bus einer Autovermietung wegfahren und wurde dann nur noch von meinen verkrampften Gesichtszügen im Rückspiegel davon abgehalten. Drinnen saß Dee, eine überaus angenehme Person Anfang 40, der erste Eindruck neuseeländischer Herzlichkeit war also ein voller Erfolg. Dee checkte kurz meinen Namen gegen machte dann ein verwirrtes Gesicht, fuhr aber trotzdem los. Wir plauderten ein wenig, sie meinte sie würde bald nach Thailand reisen wir haben uns also ausgetauscht und ich war fast traurig, als wir die Autovermietung erreichten, da ich mich wirklich gut unterhalten habe. In der Autovermietung angekommen wollte die dame es dann genau wissen. "Wie schreibt sich Ihr Name noch gleich?", "Koch, K-o-c-h.". "Sie habe keine Reservierung mit uns!". Der naiven Annahme gefolgt, dass es ein Sammelshuttle für die Autovermietungen gibt... bin ich entgegen Muttis Warnungen bei einer Fremden eingestiegen, ohne mich davon zu überzeugen, wo es denn hingeht O_O typisch ich...

Das war aber nur halb so schlimm, denn so kam ich in den Genuss einer weiteren kurzen Autofahrt mit Dee, die mich zu "meiner" Autovermietung gebracht hat. Dort ging dann auch alles recht fix, drei Unterschriften und Geld wechselte den Besitzer und dann war ich auch schon wieder weg.
Als erstes musste ich etwas essen und so bin ich ins nächste Einkaufscenter um dort in einen Supermarkt zu gehen. Pech gehabt, denn alles, was es dort gab war in meinen Augen eine Art BIO Supermarkt, alle Produkte waren dort superfrisch und von hoher Qualität (Daumen hoch). Nur eine Sache hat mich dann doch in einen tranceähnlichen Zustand versetzt... Bananen... das Kilo für knapp 2,50 $NZ. Nur zur Erklärung, in Australien sind so ziemlich alle Bananenplantagen im letzten Jahr bei der Flut drauf gegangen und die Paar, die überlebt haben haben danach die Preise bestimmt. So kostete also 1000g Bananen in Australien 13,00 $AUS. Der Fakt, dass 1,00 $AUS etwa 1,25 $NZ entspricht macht den Sachverhalt nicht gerade besser. Als nächstes war ich dann bei Katmandu, dass ist ein Outdoor und Camping Experte um mir einen Überblich darüber zu verschaffen, was Zelt Schlafsack und Wanderschuhe kosten. Die Zelte sind im Vergleich zu Australien noch einmal ein wenig preiswerter wegen dem Währungskurs, nach den Schlafsäcken hab ich nicht mehr geschaut weil ich mich vorher nach den Wanderschuhen umgesehen habe.
Nach einem kurzen Blick auf diese musste unbedingt den Laden Verlassen und zu meinem Auto zurück, da mein Kiefer eingerastet war als mir die Kinnlade runterklappte und ich dies nur mit der Gewalt meines Wagenhebers wieder korrigieren konnte... Lowcut Wanderschuhe (also in der form von Laufschuhen nur Robuster) gingen bei 250 $NZ los das steigerte sich dann bis zu knapp
700 $NZ für Wanderstiefel. Aber der preis ist total gerechtfertigt, denn ich habe den Verkäufer gefragt und er hat mir versichert, dass diese Schuhe ein leben lang halten, immer wie neu aussehen und nie dreckig werden... Im preis sind nämlich eine Sänfte und vier Starke Neger inbegriffen (ich weiß politisch nicht korrekt... wie nennt man Neger heute um politisch korrekt zu sein??? könnt mir ja schreiben wenn Ihr es wisst)
Danach war ich davon erst mal geheilt.
Jetzt warte ich nur noch auf Carsten... der kommt am 20.10. früh um 01:50 an und dann sehen wir mal weiter. Ich könnte jetzt davon Schwelgen, was wir alles machen und was wir uns alles ansehen wollen, aber im Endeffekt wird es dann wahrscheinlich eh anders laufen alos geb ich nur Berichte über schon geschehenes ab. Ach so... wann ich meine Berichte online stellen kann weiß ich jetzt wirklich noch nicht daher nicht wundern. Vielleicht wird es morgen etwas (ich habe die örtliche Bibliothek im Verdacht kostenloses Internet zur Verfügung zu stellen) oder vielleicht habt Ihr erst nach einem Monat ne ganze Menge nachzuholen (lesetechnisch)
Heute werd ich nur noch zusehen, dass ich mich irgendwo duschen kann und dann sehen wir mal weiter.

© Marten Koch, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fliegen Anfang Dezember in den Wohlverdienten Urlaub nach Thailand und dann nach Bali, von dem nur eine von uns zurück kommen wird. Denn ich werde von Bali aus nach Australien fliegen um dort eine noch unbestimmte Zeit zu verbringen. Dieses Tagebuch richtet sich in erster Linie an meine Familie und Freunde, die ich leider nicht alle mitnehmen konnte. P.S. Hier der Link zu einnem öffentlichen Album http://www.facebook.com/album.php?aid=35739&id=100001030435654&l=598623f5fa
Details:
Aufbruch: 01.12.2010
Dauer: 34 Monate
Heimkehr: September 2013
Reiseziele: Thailand
Indonesien
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Marten Koch berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.