Neuseeland 2013

Reisezeit: Januar / Februar 2013  |  von Michael Radike

Südinsel: Sa, 02.02.

Sa, 2.2.

Um 08.30 wurden wir von "Real Journeys Tours" vom Campingplatz abgeholt . Wir fuhren entlang von Gletschermoränen-Gestein, durch nahezu endloses Farmland (Schafe, Kühe, Rotwild) rund um den Lake Wakatipu und die Eyre Mountains, den Lake Manapouri und die Stadt Te Anau zum Milford Highway. Der Milford Highway ist eine etwa 120km lange Bergstraße, die von vielen Reiseführern als eine der schönsten der Welt beschrieben wird. Nach dem Weideland einer Gletschermoräne und dichten Buchenwäldern zeigte sich das Eglinton Valley von seiner schönsten Seite (sonnig, warm, wolkenlos), sodass wir tolle Fotos von steilen Bergen zu beiden Seiten (zB Pyramid Peak 2.295m), Ngatimamore Peak 2.164m) machen konnten. Am "Divide", dem tiefsten Ost/West-Pass der Neuseeländischen Alpen, veränderte sich plötzlich die Vegetation, es wurde alpin. Wir durchquerten den 1.207m langen einspurigen Homer Tunnel, der von einer Hochgebirgsampel geregelt wird. Knapp vor Ende der Bustour erscheint erstmals der mächtige Mount Tutoko, der mit 2.746m der höchste Berg Fjordlands ist.
In Milford Sound angekommen checkten wir am Milford Mariner ein, einem Dreimaster mit 40m Länge und 700t Gewicht. Nach dem Sicherheitsbriefing legten wir ab und kreuzten durch den Milford Sound. Wir lernten, dass es sich hier eigentlich um einen Fjord handelt, denn das Gelände ist während der letzten Eiszeit durch Gletscher (also wie in Norwegen, Chile und Alaska) entstanden und dann vom Meer überflutet worden. Die Bezeichnung "Sound" wurde von James Cook irrtümlich gewählt, hat sich allerdings bis heute gehalten und wir daher auch nicht mehr geändert. Schlussendlich legten wir in einer Bucht an, in der wir uns dem Kayaking widmeten. Es war toll, so nahe an die Pflanzen und Vögel heranzupaddeln, unter uns mehrere hundert Meter Wasser und über uns der Gletscher des über 2.746 m hohen Mount Tutoko. Das "Captain's Dinner" verbrachten wir mit einem australischen und einem deutschen Paar sowie Pinot Gris von Brancott Estate. Knapp vor dem Schlafengehen besuchten uns am Schiff noch mehrere Seelöwen, die am hinteren Ausstieg Rast machten.

Ein Eiszeit-Becken vor der Einfahrt in den Homer Tunnel.

Ein Eiszeit-Becken vor der Einfahrt in den Homer Tunnel.

Gott sei Dank ist SuperWoman sooo stark und verhindert eine Katastrophe

Gott sei Dank ist SuperWoman sooo stark und verhindert eine Katastrophe

Unser Schiff für 2 Tage , 40m lang, 700t schwer.

Unser Schiff für 2 Tage , 40m lang, 700t schwer.

Milford Falls, direkt bei der Hafenausfahrt

Milford Falls, direkt bei der Hafenausfahrt

Es handelt sich hier um eine 21 Fuß lange Yacht, allerdings vor den steilen Felsen des Milford Sound kann man die Größenverhältnisse kaum einschätzen.

Es handelt sich hier um eine 21 Fuß lange Yacht, allerdings vor den steilen Felsen des Milford Sound kann man die Größenverhältnisse kaum einschätzen.

Bowen Falls, ein wunderschöner Wasserfall, der eine freie Fallhöhe von mehr als 150m aufweist. Ein Vergleich: die Niagara-Fälle sind 58m hoch.

Bowen Falls, ein wunderschöner Wasserfall, der eine freie Fallhöhe von mehr als 150m aufweist. Ein Vergleich: die Niagara-Fälle sind 58m hoch.

Und so sehen die Bowen Falls eingebettet im Milford Sound aus. Die Berge rundherum sind alle mehr als 1.500m hoch - und im Fjord selbst geht es unmittelbar vom "Ufer" weg mehrere hundert Meter in die Tiefe!

Und so sehen die Bowen Falls eingebettet im Milford Sound aus. Die Berge rundherum sind alle mehr als 1.500m hoch - und im Fjord selbst geht es unmittelbar vom "Ufer" weg mehrere hundert Meter in die Tiefe!

Und auch an diesem Tag war uns die Sonne hold!!! Zumindest zeitweise und gebietsweise ...

Und auch an diesem Tag war uns die Sonne hold!!! Zumindest zeitweise und gebietsweise ...

Dieses Hochseekreuzfahrtschiff ankerte im Milford Sound. Es war sehr groß und sehr imposant, wir mußten recht weit ausweichen, als es den Fjord verließ ...

Dieses Hochseekreuzfahrtschiff ankerte im Milford Sound. Es war sehr groß und sehr imposant, wir mußten recht weit ausweichen, als es den Fjord verließ ...

So allerdings schaut das Schiff aus, wenn es zwischen den steilen Wänden des Milford Sound fährt. Es ist unglaublich, wie die Perspektiven dort verschwimmen.

So allerdings schaut das Schiff aus, wenn es zwischen den steilen Wänden des Milford Sound fährt. Es ist unglaublich, wie die Perspektiven dort verschwimmen.

Kayaking war unsere Wasseraktivität am Nachmittag, es gab viele Vögel in den Steilwänden zu bewundern. Die Pinguine und Seelöwen (fur seals) blieben allerdings (noch) in ihren Verstecken.

Kayaking war unsere Wasseraktivität am Nachmittag, es gab viele Vögel in den Steilwänden zu bewundern. Die Pinguine und Seelöwen (fur seals) blieben allerdings (noch) in ihren Verstecken.

Erst gegen 22.30 ließen sich die Seelöwen blicken, dafür kamen sie zu uns auf das Schiff. Sie unterhielten uns mit Showeinlagen und Tauchvorführungen.

Erst gegen 22.30 ließen sich die Seelöwen blicken, dafür kamen sie zu uns auf das Schiff. Sie unterhielten uns mit Showeinlagen und Tauchvorführungen.

© Michael Radike, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wien - Bangkok - Neuseeland - Bangkok - Phuket - Bangkok - Wien ================================ Tagebucheinträge sind chronologisch aufsteigend geordnet, das heisst, der letzte Eintrag steht OBEN!! ================================
Details:
Aufbruch: 08.01.2013
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 14.02.2013
Reiseziele: Neuseeland
Thailand
Der Autor
 
Michael Radike berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.