Kürbitzer ziehen um die Welt

Reisezeit: August 2013 - Juli 2014  |  von Florian M.

Work&Travel in Neuseeland: Lake Taupo & Silvester am East Cape

Unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest ohne die eigene Familie war nicht nur klimabedingt, sondern auch kulturell komplett verschieden, aber trotzdem sehr schön und gelungen. Aber dazu später mehr. Wie bereits im letzten Blogeintrag angedeutet, war unser letzter Arbeitstag auf der Kiwiplantage Sonntag, der 22.12.2013. Wir haben zu diesem Zeitpunkt insgesamt 5 Wochen auf der Farm gearbeitet und eine richtig tolle Zeit gehabt, woran die Farmerfamilie einen nicht unwesentlichen Anteil hat. Wir wurden wirklich herzlich aufgenommen und versuchten, das entgegengebrachte Vertrauen mit guter Arbeit einigermaßen auszugleichen. Nach dem wir am 22.12.2013 unseren letzten Arbeitstag hatten, wollten wir eigentlich die Farm verlassen und nochmal auf unseren geliebten Campingplatz nach Matata fahren, um unser deutsches Weihnachtsfest am 24.12.2013 direkt am Strand zu feiern. Dieser Plan ging allerdings nicht ganz auf, da uns das Wetter im Stich ließ (es regnete massiv) und wir notgedrungen den deutschen Heiligabend im Farmhaus auf dem Sofa verbrachten. Unser Highlight an dem Tag war noch, dass wir uns den zweiten Teil vom Hobbit im Kino anschauten.

See im Waikite Valley

See im Waikite Valley

Schlammpool im Waikite Valley

Schlammpool im Waikite Valley

Am folgenden Tag, 25.12.2013, war es soweit. Wir verließen das Farmhaus von Dion, dem Farmersohn, und machten uns auf den Weg zu dessen Eltern, die eine gute Stunde von Te Puke weg wohnen, um endlich Weihnachten feiern zu können. Nach dem wir nach einer guten Fahrtzeit von 60 Minuten gegen 11Uhr am Elternhaus von Dion im Waikite Valley ankamen, eine Gegend, die für Geysire und jede Menge heiße Quellen bekannt ist, wurden wir zunächst natürlich allen vorgestellt. Anschließend wurden wir gleich zu einer Partie Boccia eingeladen. Zwischendurch gab es auch schon das erste Bier und so gegen 13Uhr wurde das Mittagsbuffet aufgetischt. An dieser Stelle sei gesagt, dass das Mittagsessen am 25.12. die wichtigste Mahlzeit zu Weihnachten in Neuseeland ist. Es gab viele Salate, Christmas-Schinken, Hühnchen und natürlich einen riesigen Christmas-Kuchen, der total süß war und kein Vergleich zu unseren heimischen Plätzchen darstellt. Nach dem Essen haben alle zusammen (wir waren ungefähr 15 Personen) im Garten Minigolf gespielt. Danach, so gegen 16Uhr, ist die komplette Verwandtschaft nach Hause gefahren (beschert wurde bereits früh vor unserer Ankunft). Wir sind geblieben, weil wir ja auch die Nacht dort verbringen wollten, und haben den ganzen restlichen Tag Billard und Tischtennis gespielt, uns nett mit Dion, seinen Eltern und seiner Schwester Donna unterhalten und auch bisschen was getrunken. Es war ein sehr schöner und angenehmer Tag.

Boccia-Runde zu Christmas

Boccia-Runde zu Christmas

Den nächsten Tag, 26.12.2013, dem Boxing-Day, machten wir uns in die nächst größere Stadt nach Rotorua auf, um das ein oder andere Schnäppchen zu machen. Ab dem Boxing-Day wird alles das, zu Schleuderpreisen verkauft, was vor Weihnachten nicht verkauft wurde. Wir haben auch ein paar gute Sachen abgestaubt. Am Nachmittag stand ein weiteres Highlight für uns an. Dion nahm uns mit zu einem Nachbar, der eine Kuhfarm besitzt. Und wir durften die Gerätschaften an eine Kuh anschließen, die zum Melken notwendig sind. Den Abend ließen wir dann mit einem schönen Barbeque im Farmerhaus ausklingen.

Franzi auf der Kuhfarm...

Franzi auf der Kuhfarm...

Am nächsten Tag, den 27.12.2013, verließen wir das Farmerhaus und die Familie Atkinson und machten uns auf den Weg in Richtung Lake Taupo, dem größten See Neuseelands. Nach einer einstündigen Fahrt suchten wir uns einen schönen Campground direkt am See und ließen den restlichen Tag gemütlich auf dem Zeltplatz ausklingen. Am 28.12.2013 hatten wir eigentlich geplant, an einer geführten Bootstour auf dem See teilzunehmen, die uns direkt zu sehr bekannten Maori-Zeichnungen führen sollte. Allerdings machte uns das Wetter mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Es regnete wie aus Eimern und die Bootstour fand leider nicht statt. So entschlossen wir noch uns dazu, am selbigen Tag mit unserem Auto den See einmal zu umrunden. Dabei haben wir ein paar traumhafte Bilder mit unserer Kamera vom Lake selbst und natürlich auch vom Umland bekommen. Die folgende Nacht verbrachten wir ebenfalls auf einem Campingplatz direkt am See.

Lake Taupo

Lake Taupo

Lake Taupo im Hintergrund

Lake Taupo im Hintergrund

Da das Wetter nicht den Anschein machte, sich verändern zu wollen, brachen wir bereits am 29.12.2013 zu unserem nächsten Ziel auf. Wir wollten zum East Cape, dem äußersten Osten der Nordinsel, um dort Silvester zu feiern. Mit einer Zwischenübernachtung auf unserem Lieblingscampingplatz in Matata haben wir den Zeltplatz am East Cape am Montag, den 30.12.2013, erreicht. Der Campground am East Cape, nur mit dem Nötigsten ausgestattet, ist wunderschön am Ozean gelegen. An Silvester, 31.12.2013, haben wir noch eine kleine Wanderung unternommen, bevor es ans Feiern ging. Wir marschierten von unserem Campingplatz aus zum 10Km entfernten Leuchtturm, um dort die herrliche Aussicht von oben zu geniessen. Am späten Nachmittag waren wir zurück am Auto und starteten den Abend langsam mit einem eleganten Dinner. Es gab Nudeln mit Tomatensoße auf unserem Campingkocher. Unser Silvesterabend verlief alles in allem eher ruhig. Wir haben gemütlich zu zweit ein bisschen was getrunken und sind nach Zwölf ins Bett. Denn das eigentliche Highlight wartete auf uns am nächsten Morgen. Wir stellten uns extra einen Wecker, denn wir wollten unbedingt den Sonnenaufgang am nächsten Tag sehen. Es sei dazu gesagt, dass das East Cape ein Ort ist, von wo aus man die Sonne im neuen Jahr als einer der Ersten auf dieser Welt sehen kann. Nach vielen Fotos von der Neujahrssonne sind wir dann noch einmal ins Bett verschwunden und haben gemütlich ausgeschlafen.

Campground am East Cape

Campground am East Cape

Franzi am Neujahrstag

Franzi am Neujahrstag

Sonnenaufgang am 01.01.2014

Sonnenaufgang am 01.01.2014

Am Neujahrstag, 01.01.2014, haben wir die Dinge eher ruhiger angehen lassen und sind, nach dem wir irgendwann fertig waren, gemütlich das East Cape entlang gen Süden in Richtung Gisborne gefahren. Eigentlich wollten wir hier ein bis zwei Tage bleiben, aber da gerade ein großes Festival in der Stadt war, waren alle Campingplätze komplett ausgebucht. Notgedrungen `mussten` wir weiter fahren und haben irgendwann auf unserem Weg nach Süden die East Cape-Region verlassen.

© Florian M., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach einjähriger Vorbereitungsphase ist es nun soweit. Franzi und Flo ziehen hinaus in die Welt. Unsere geplanten Stationen sind USA, Kanada, Neuseeland, Australien und ein wenig vom asiatischen Kontinent. Wir werden Euch auf dem Laufenden halten. Bis dahin...
Details:
Aufbruch: 05.08.2013
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 15.07.2014
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Bahamas
Neuseeland
Australien
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Der Autor
 
Florian M. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.