Neuseeland - Südinsel 2020

Reisezeit: Februar / März 2020  |  von Uwe H

Dunedin

Der Flug nach Dunedin auf der Südinsel geht gegen Mittag. Das Hotelshuttle bringt mich wieder zum Airport. Das zweite aufgegebene Gepäckstück und einen Platz am Notausgang hatte ich vorgebucht. Einchecken passiert am Automaten, der auch die Aufkleber fürs Gepäck liefert. Die muss man dann noch selber anbringen. Zeit für ein Lunch ist auch noch.
Der Flug kommt überpünktlich in Dunedin an, auf das Gepäck warte ich nur wenige Minuten. Der kleine Airport ist sehr übersichtlich. Den Mietwagenschalter von Hertz habe ich schnell gefunden, auch hier geht es sehr zügig und freundlich zu. Ich bekomme einen Nissan Quasqai, das ist mir recht. Den Weg zu meinem Quartier "Portobello Motel Cottages" auf der Otago-Halbinsel findet das Telefon als Navigationshilfe zuverlässig. An den Linksverkehr muss ich mich natürlich erst wieder gewöhnen, anfangs ist etwas Konzentration notwendig. Da die Einkaufsmöglichkeiten in Portobello eher bescheiden sind, fahre ich bei dem großen Supermarkt Pack'n Save vorbei. Am Abend mache ich einen Rundgang in dem sehr überschaubaren Ort Portobello.

Am nächsten Tag sehe ich mir die abgelegenen Strände und Lagunen an der Ostküste der Otago-Halbinsel an. Zum Allen's Beach ist es nicht weit zu fahren. Vom Parkplatz ist es allerdings noch ein ganzes Stück bis zum Strand zu laufen. Zwei junge Seelöwen halten den Weg besetzt. Eigentlich soll man "möglichst" 10 m Abstand wahren, aber den beiden scheint der belebte Strandweg zu gefallen. Am Strand selber sind etliche erwachsene Exemplare bei der Siesta zu sehen. Am Südende tummelt sich eine ganze Gruppe, wobei die Männchen gerade lautstark Revierkämpfe veranstalten. Da bleibt man lieber auf Abstand. Das Wetter ist recht nebelig, deswegen hält sich auch die Zahl der Strandbesucher in Grenzen.

Das zweite Ziel ist der Victory Beach. Hier gibt es vom Ende der Straße aus einen etwa zweistündigen Rundweg. Interessant sind hier die Dünenvegetation und zwei Vulkankegel.

Am Nachmittag möchte ich mal das mitgebrachte Paddelboard (auch als SUP bekannt) nutzen, ich mache eine Paddelrunde vom öffentlichen Steg des Ortes aus. Etwas weiter draußen ist die ablaufende Tidenströmung zu merken. Um Pudding Island herum kehre ich zurück.

Am nächsten Tag fahre ich gleich früh an die Macandrew Bay für eine SUP-Runde. Die führt mich fast bis Dunedin und dann wieder zurück. Lunch gibt es im Penguin Cafe in Portobello.
Am Nachmittag ist Zeit für einen ausgedehnten Strandspaziergang am Tomahawk Beach und am St. Kilda Beach. An letzterem sehe ich mir noch die Station der St. Kilda Beach Railway an, die aber wohl im Moment nicht betrieben wird.

An meinem letzten Tag in Dunedin ist sehr stürmisches Wetter angesagt. Das macht nichts, denn ich möchte mal einen Ausflug mit der Bahn in die Schlucht des Taieri Flusses machen. Die "Taieri Gorge Railway" ist eine von zwei touristischen Bahnlinien ab Dunedin. Ich fahre ziemlich früh los, muss mich dann aber doch beeilen, weil es am Bahnhof keine Parkplätze mehr gibt. Ich muss eine Viertelstunde entfernt parken, wenigstens für nur $3 am Tag. Die Bahn erreicht nach 116 km den kleinen Ort Pukerangi. Am frühen Nachmittag sind wir wieder zurück in Dunedin.

Nun ist noch Zeit für einen Stadtrundgang. Die örtliche Touristeninfo (i-Site) am Octagon ist gut sortiert. Der "Chinese Garden" in der Nähe des Bahnhofs und die historischen Gebäude der Universität sind einen Besuch wert.

© Uwe H, 2020
Die Reise
 
Worum geht's?:
Neuseeland schmückt sich nicht zu Unrecht mit dem Titel "schönstes Ende der Welt". Vor vielen Jahren hatte ich Neuseeland schon mal besucht. Diesmal wollte ich vor allem Orte besuchen, die ich noch nicht kannte. Ich habe mehr Zeit (oft 4 ... 5 Tage) an einem Ort eingeplant, was das Reisen natürlich entspannter macht. Nicht nur neue Orte sollten es sein, auch neue Erlebnisse. Ich hatte mein Paddelboard dabei, denn vom Wasser aus bekommt vieles noch mal eine neue Perspektive.
Details:
Aufbruch: 13.02.2020
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 21.03.2020
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Uwe H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.