Zwei Paderborner auf Weltreise!

Reisezeit: Juli 2008 - Juli 2009  |  von Ludger Wieners + Sonja Gier

Costa Rica

26.08.2008

Buenas noches!

Es tut sich was... Wir sind nun schon drei Wochen hier in Costa Rica und der naechste Reisebericht ist laengst(ueber-)faellig!
Hier ist er (Tusch..., wie unser "Lonely Planet" (unser Reisefuehrer) oft schreibt...)!

Begonnen hat unsere Costa Rica-Tour in San Jose und... uns ist nichts passiert! Einmal haben wir ner netten Costa Ricanerin, einer ausgebildeten Taschendiebin, nen Haken geschlagen. Sie oeffnete geschickt unseren Rucksack (Ludger merkte nur ein Schubsen) und unser Rucksack war auf. Jedoch war sie an unseren Tempos und den Bonbons nicht wirklich interessiert... Ludger sah sie noch weglaufen...

Ansonsten ist San Jose ne interessante Stadt mit eifriger Geschaeftigkeit. Zudem heisst es hier wieder: Achte auf die Loecher im Buergersteig, ansonsten lernst Du das Krankenhaus von innen kennen. Ebenso heisst es: Werfe das Toilettenpapier nicht ins Klo, sondern in den Muelleimer daneben, ansonsten gibts ne Ueberschwemmung

Hier eins der haeufigen Loecher im Boden und eine typische Strassenszene:

Achtung!

Achtung!

Witzig war auch, dass wir ein Stueck Deutsche Geschichte mitten in der City fanden: Ein echtes Stueck Berliner Mauer! (O.k., es sei dazu gesagt, dass dieses Stueck direkt neben der Deutschen Botschaft stand). Trotzdem kam ein klein wenig Heimatgefuehl auf...!

Nach San Jose haben wir uns Richtung Karibikkueste aufgemacht, genauer gesagt nach Puerto Viejo de Talamanca. Hier fuehlte man sich irgendwie an Jamaika erinnert (wir waren zwar noch nie da, aber so stellen wir uns das vor). Aus allen Ecken schallte Bob Marley ("No women no cry") und es gab viele nette Rasta-Maenner und nett anzusehende Surfer/innen. Ein kleines Paradies fuer Aussteiger, von denen wir ein paar kennenlernen durften.
Witzig war, dass wir an unserem ersten Tag Felipe aus Barcelona kennenlernten und wir recht bald feststellten, dass wir zusammen mit ihm die Nicolaus-Party 2004 in der WG gefeiert haben! So klein ist die Welt! Er meinte nur "Peter-Hille-Weg Paderborn"... Dort hat er drei Monate gewohnt. Und so entstand folgendes Foto:

Typisch Ludger! 
Und viele liebe Gruesse an Felipe!

Typisch Ludger!
Und viele liebe Gruesse an Felipe!

Auch hier folgt eine typische Strassenzsene:

Man beachte den unbekannten jungen Mann im vorbeifahrenden Auto !

Man beachte den unbekannten jungen Mann im vorbeifahrenden Auto !

Und da Puerto Viejo de Talamanca ein Surferparadies ist, versuchten wir uns auch an dieser Sportart... Zugegeben, es war schwerer als wir dachten und wirklich auf dem Brett gestanden haben wir nicht... Aber das Foto macht doch was her, oder?!?

Playa Cocles

Playa Cocles

Von hier aus haben wir die naehere Gegend erkundet. Es folgen ein paar Eindruecke:

Playa Punta Uva (suedlich von Talamanca)

Playa Punta Uva (suedlich von Talamanca)

Nationalpark Vida Silvestre Gandoca-Manzanillo (weiter suedlich von Talamanca)

Nationalpark Vida Silvestre Gandoca-Manzanillo (weiter suedlich von Talamanca)

am Strand von Manzanillo selbst

am Strand von Manzanillo selbst

Auch diese schoene Spinne hing in den Baeumen am Strand... Sie war schon recht gross!

Auch diese schoene Spinne hing in den Baeumen am Strand... Sie war schon recht gross!

In unserer netten Unterkunft "Hotel Blue Conga" bei einer super netten franzoesischen Familie, lernten wir Carlos, unseren Zimmernachbarn, kennen. Er verdiente sich sein Geld mit gelegentlichen Auftritten mit seiner Band. Hier ein Foto von Carlos und Ludger.

Liebe Gruesse an Carlos!

Liebe Gruesse an Carlos!

In Puerto Viejo de Talamanca hoerten wir oefters den Namen "Bocas del Toro" und dass es dort wunderschoen sei...! Wir hoerten uns um und stellten fest, dass Bocas del Toro eine Inselgruppe im Norden von Panama ist und so machten wir uns spontan auf den Weg nach Panama. Hier der Grenzuebergang:

Oh wie schoen ist Panama...

Oh wie schoen ist Panama...

Und tatsaechlich, Bocas del Toro ist ein kleines Paradies, wo man neben ins Wasser gebauten Haeusern auch solche Dinge findet:

-ohne Worte-

-ohne Worte-

Das Foto entstand auf der Insel Zapatillo. Dort fuhren wir mit einem Boot hin. Auf dem Hinweg kamen wir an diesen Gesellen vorbei:

Und ich habe genau aufgepasst: Dieses Exemplar hatte keine Stoepsel...!! Der war echt

Und ich habe genau aufgepasst: Dieses Exemplar hatte keine Stoepsel...!! Der war echt

In Panama war es dann endlich Zeit, mal zu Hause anzurufen. Das sah dann so aus:

"Papa, ich lebe noch!"
Man beachte, dass diese Telefonzelle keine 100 Meter vom Meer entfernt stand  und nur eine Schotterpiste dorthin fuehrte (Katja, von hier habe ich Dich dann noch angerufen!)

"Papa, ich lebe noch!"
Man beachte, dass diese Telefonzelle keine 100 Meter vom Meer entfernt stand und nur eine Schotterpiste dorthin fuehrte (Katja, von hier habe ich Dich dann noch angerufen!)

Nicht weit entfernt fanden wir am Strand dieses nette Exemplar:

Eines Morgens erwischten wir diesen Gecko dabei, wie er mit Genuss das Milchpulver naschte, das eigentlich fuer den Kaffee vorgesehen war...

Jeder nimmt, was er kriegt...

Jeder nimmt, was er kriegt...

Und bei einem Rundweg durch die City fiel uns folgendes Plakat auf. Hat was, oder?

Nach der Zeit in Bocas del Toro reisten wir wieder nach Costa Rica ein und machten uns direkt auf in den Norden der Karibikkueste, nach Tortuguero. Auf dem Weg dorthin (u.a. einer vierstuendigen Bootsfahrt) lernten wir Shaila aus Washington und Hannah und Philip aus Daenemark (sorry for wrong spelling) kennen. Es war eine lustige Fahrt. Am naechsten Tag entstand folgendes Foto:

Zur Entstehung des Fotos sei anzumerken, dass wir unserer Hotel-Mama die Digitalkamera gaben und sie diese zuerst einmal verkehrt herum hielt... Deswegen fiel uns das Lachen nicht schwer 
Man beachte auch, dass Ludger sich extra ducken musste, damit er noch mit drauf kam... Wichtig waren auch unsere Fuesse...

Zur Entstehung des Fotos sei anzumerken, dass wir unserer Hotel-Mama die Digitalkamera gaben und sie diese zuerst einmal verkehrt herum hielt... Deswegen fiel uns das Lachen nicht schwer
Man beachte auch, dass Ludger sich extra ducken musste, damit er noch mit drauf kam... Wichtig waren auch unsere Fuesse...

Am ersten Morgen machten wir gemeinsam mit Hannah, Philip, einem Paar aus Israel und unserem Fuehrer eine Bootstour durch die Kanaele von Tortuguero. Hier ein paar Eindruecke:

Ein Ameisenbaer, der sich von uns nicht stoeren lies...

Ein Ameisenbaer, der sich von uns nicht stoeren lies...

Das Highlight unseres Aufenthalts in Tortuguero war aber sicherlich, dass wir nachts eine Gruene Meeresschildkroete bei der Eiablage beobachten konnten. Das war beeindruckend und ganz schoen anstrengend fuer das mehr als einen Meter grosse Tier. Da wir keine Fotos machen durften (Licht stoert die Tiere bei der Eiablage) kommt hier ein Foto von den morgendlichen Spuren im Sand:

Rechts von Ludger ist die Spur der rechten Flossen der Schildkroete und links die Spur der linken Flossen zu sehen. Daran kann man ihre Groesse erkennen...!
Man beachte auch die Gummistiefel... Wir kamen von einem Dschungel-Walk.

Rechts von Ludger ist die Spur der rechten Flossen der Schildkroete und links die Spur der linken Flossen zu sehen. Daran kann man ihre Groesse erkennen...!
Man beachte auch die Gummistiefel... Wir kamen von einem Dschungel-Walk.

Und hier war es auch fuer mich Zeit, mal zu Hause anzurufen

An dieser Stelle: liebe Gruesse an Mama und Papa (von hier habe ich Euch angerufen!).

An dieser Stelle: liebe Gruesse an Mama und Papa (von hier habe ich Euch angerufen!).

Nach Tortuguero ging es dann mit dem Bus nach San Jose zurueck und von da aus nach La Fortuna, wo wir gerade sind. Auf dem Weg dorthin reisten ein paar deutsche Maedels mit uns im Bus. Leider wurde dem einen Maedel waehrend unserer Busfahrt der Rucksack geklaut. Das ging schneller, als wir alle gucken konnten. Wirklich aergerlich. Hier ein Foto (vorher):

Dieser blaue Rucksack hat nun seinen Besitzer gewechselt... Also: Vorsicht beim Busfahren!!!

Dieser blaue Rucksack hat nun seinen Besitzer gewechselt... Also: Vorsicht beim Busfahren!!!

Tja, und jetzt sind wir am Vulkan Arenal, den wir Gestern gut beobachten konnten (Heute regnet es...). Der Vulkan ist aktiv, so dass wir rote Lava sehen und Explosionen hoeren konnten. Das war beeindruckend! Hier zwei Fotos vom Vulkan:

Der Rauch links am Vulkan ist frische, verdampfende Lava, die man im Dunkeln als rote Lava erkennt.

Der Rauch links am Vulkan ist frische, verdampfende Lava, die man im Dunkeln als rote Lava erkennt.

Hier sieht man den Rauch. Das Foto entstand aus unserem Hotelzimmer, uebrigens der besten Unterkunft, die wir in unserer Zeit bisher hatten...

Hier sieht man den Rauch. Das Foto entstand aus unserem Hotelzimmer, uebrigens der besten Unterkunft, die wir in unserer Zeit bisher hatten...

So, das wars von uns.

Wir freuen uns auf Eure Eintraege im Gaestebuch!

Liebe Gruesse in die Heimat, Ludger und Sonja.

03.10.2008

Ola!

Ja, Ihr seht richtig! Wir aktualisieren gerade unsere Seite! Endlich!!!
Unser letzter Eintrag ist nun schon ein paar Wochen her, aber wir knuepfen genau hier an.

Nach La Fortuna, wo der Vulkan Arenal ist, haben wir uns Richtung Ostional (an der noerdlichen Pazifikkueste von Costa Rica) aufgemacht, um dort die Arribada, sprich die Ankunft von Tausenden von Meeresschildkroeten am Strand zur Eiablage, mitzuerleben.
Auf dem Weg dorthin sind wir diesem netten kleinen Maedchen begegnet:

Sie sass auf den Stufen einer liebevoll gepflegten Kirche, in der wir folgende "gelungene" Uebersetzung gefunden haben (das war eines der wenigen Male, dass wir irgendwo eine deutsche Uebersetzung sahen!):

Unsere Fahrt wurde Richtung Kueste immer abenteuerlicher aufgrund der anhaltenden Regenschauer, die diverse Hurrikane zu der Zeit verursachten. Das erste Hindernis, das ueberwunden werden musste, war diese weggeschwemmte Strasse. Dort hiess es auf einmal: "Alle aussteigen!" und warten, bis der Bus die Enge passiert hat.

ein weiterer Fluss

ein weiterer Fluss

Am Abend in Nosara haben wir dieses Bild eines solchen "Regenschauers" aufgenommen:

Dies ist kein Regen, dies sind Bindfaeden  !!
Jetzt wisst Ihr, warum die Strassen so uberschwemmt sind!!

Dies ist kein Regen, dies sind Bindfaeden !!
Jetzt wisst Ihr, warum die Strassen so uberschwemmt sind!!

Unsere Nachfragen in Nosara ergaben, dass es fast unmoeglich sei, nach Ostional zu den Schildkroeten zu kommen, da mehrere Strassenabschnitte ueberschwemmt seien und die Strecke mit einem Fahrzeug nicht passierbar sei.
Also entstand die Idee, die Strecke mit dem Fahrrad zu bewaeltigen und das ging! Badehose an und ab durch den Regen!!!
Und wir erreichten tatsaechlich Ostional (am Ende der Welt )!
Hier am Strand stand dann auch ein Schild, das auf die Arribada hinwiess:

Am Strand begegneten wir dieser kleinen Schildkroete, die sich auf dem Weg ins grosse weite Meer befand. Normalerweise krabbeln die kleinen Schildkroeten nachts ins Meer, da sie dann sicherer sind vor Feinden. Warum dies hier nicht der Fall war, wissen wir nicht.

kleine Schildkroete auf grosser Reise

kleine Schildkroete auf grosser Reise

Etwas weiter fanden wir dieses Loch, aus dem einige kleine Schildkroeten krabbelten. Die Anzahl der Aassgeier, die bereit standen, um die Kleinen zu fressen, geben wir besser nicht an! Es war uns kaum moeglich, die kleinen Tiere sicher zum Meer zu begleiten. Grosse Ueberlebenschancen haben sie jedoch leider nicht.

Hie sieht man, wie klein die Schildkroeten und wie gross die Wellen sind... Die Kleinen mussten wirklich kaempfen!

Ein Stueck weiter fanden wir diese Situation. Hier hatte es eine grosse Schildkroete wohl nicht mehr ins Meer geschafft... zur Freude der Aassgeier!

Am Abend lernten wir die Jungs des Dorfes kennen und es wurde ein feucht froehlicher Abend !

Many greetings to Ostional!!!

Many greetings to Ostional!!!

Von den Einheimischen erfuhren wir uebrigens, dass wir die Arribada, also die Massenankunft der Schildkroeten um ein paar Tage verpasst hatten... ! Naja, war nicht so schlimm, hatten wir dort doch so einiges erlebt.

Nach den Tagen bei den Schildkroeten schauten wir uns auch noch weiter an der Pazifikkueste um. So verbrachten wir einige Zeit in Samara. Hier ein Bild vom Strand.

-ohne Worte-

-ohne Worte-

Unser naechster Stopp war in Montezuma (ebenfalls an der Pazifikkueste), wo es immer noch regnete. Auch hier war das Fahrrad die einizige sinnvolle Fortbewegungsart!

Hier reparieren Einheimische mit vereinten Kraeften eine weggespuelte Strasse.

Hier reparieren Einheimische mit vereinten Kraeften eine weggespuelte Strasse.

Ein Highlight unseres Costa Rica Aufenthalts war sicherlich der Besuch des Nationalparks "Manuel Antonio", an der suedlichen Pazifikkueste. Hier sahen wir neben traumhaften Straenden viele exotische Tiere, wie z.B. Faultiere, Weisskopfaffen, Bruellaffen, Kaimane, Waschbaeren, diverse Voegel und Insekten, Krebse, ein Reh,...
Hier ein paar Eindruecke:

schlafendes Faultier

schlafendes Faultier

aktives Faultier

aktives Faultier

relaxter Weisskopfaffe

relaxter Weisskopfaffe

ein Blick in die Kamera!

ein Blick in die Kamera!

So, das waren unsere Eindruecke aus Costa Rica, das sicherlich ne Reise wert ist!

Als naechstes gings nach Panama. Aber dafuer beginnen wir jetzt ein neues Kapitel.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Voller Erwartung auf den Abflug!
Details:
Aufbruch: 17.07.2008
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Juli 2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Costa Rica
Panama
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Brasilien
Französisch Polynesien
Australien
Der Autor