Mexico

Reisezeit: Juli 2011  |  von Sébastien Vogt

Guatemala

Freitag, 22.7.11 - Mal wieder Ruinen

Gegen sechs Uhr wurden wir von einem Collectivo auf der Strasse eingesammelt und unser Trip nach Guatemala konnte beginnen. Im Preis war alles inklusive, d.h. auch das Essen. Dummerweise wollte der Fahrer uns fuer das Fruehstueck bezahlen lassen, was wir aber nicht eingesehen haben. Nach einigem hin und her durften wir schliesslich auch fruehstuecken. Bevor es weiterging, haben wir einen Papagei entdeckt, der sich nur schwer von Sebis Schulter trennen konnte. Der Busfahrer war deshalb not amused.

Am naechsten Stop warteten schon unsere Boote zu den Ruinen von Yaxchilán. Die Ruinen haben uns sehr gut gefallen, da sie mitten im Dschungel liegen und auch keine Verkaufsstaende anzutreffen sind. Ines hat sogar eine Vogelspinne in einem Baum entdeckt.

Anschliessend gings mit dem Boot zurueck zur Anlegestelle und wir konnten zu Mittag essen. Als wir mit dem Bus weiterfahren wollten, stellte sich heraus, dass der Bus kaputt war. Da half auch kein 9er-Stein... Also kam ein anderer Bus der uns nach Bonampak fuhr.

Diese Ruine ist recht ueberschaubar, weshalb wir uns erstmal fuer eine kleine Pause entschieden haben. Gerade als wir uns die Ruine genauer ansehen wollten, wurden wir von einem Angestellten gebeten die Ruinen zu verlassen, da die Oeffnungszeit rum war.

Nach einer weiteren Bus- und Autofahrt wurden wir in einem Dschungeldorf abgesetzt, wo wir die Nacht verbrachten.

Samstag, 23.07.11 - Auf nach Guatemala

Bevor es zur Bootanlegestelle ging, mussten wir uns unseren Stempel zur Ausreise holen (kleiner Tipp: Nichts bezahlen und den Zettel dort lassen, auch wenn gesagt wird, dass man spaeter zahlen muss. Stimmt naemlich nicht.). Sebis Geduld wurde hier mal wieder auf die Probe gestellt, da Frau Diemer ihre tollen, neuen Wanderschuhe am Vortag im kaputten Bus vergessen hatte und ploetzlich den Busfahrer wieder sah. Dieser kam allerdings nicht in den Bus rein und somit tueftelte Ines mit ihm einen gemeinsamen Plan aus. Waehrendessen sassen fuenf Menschen wartend in einem Boot und die Laune des Bootfahrers sank von Minute zu Minute. Schlussendlich kam Ines und meinte, dass der Busfahrer irgend jemandem die Schuhe mitgeben wird und sie in Flores um 18 Uhr am Busbahnhof stehen. (Es stellte sich allerdings heraus, dass es dort keinen gab.) Mit dem Boot setzten wir dann endlich nach Guatemala ueber.

Dort erwarteten uns schon etliche Leute, die Geld zum Wechseln anboten. Dies war auch noetig, da wir fuer die Einreise bezahlen mussten. Es lag mal wieder eine laengere Busfahrt vor uns und wir waren froh, als wir in Flores ankamen. Flores liegt an einem See, weshalb wir auch ein tolles Zimmer mit Seeblick hatten.

Waehrend der Busfahrt haben wir Julian und Steven kennen gelernt, mit denen wir uns abends zum Essen getroffen haben. Es gab fuer wenig Geld gutes Essen an verschiedenen Staenden zu kaufen. Begeistert waren wir von den Taccos mit verschiedenen Belaegen, Schokokuchen und Milch-Frucht-Getraenken.

Nach dem Essen haben wir uns entschlossen, noch ein Bierchen zu trinken. Am Schluss waren es allerdings ein paar mehr, was die Weckerstellung fuer den naechsten Tagesausflug (Start um 4:30 Uhr!! Ines ist mal laessig eine Stunde zu frueh aufgestanden, dank Sebi!!) etwas erschwerte, sorry Ines...

Sonntag, 24.07.11 - Frueh in den Dschungel

In Tikal angekommen, wurden wir nach englisch- und spanischsprechenden Gruppen eingeteilt und waren fuer die naechsten vier Stunden mit einem Guide in den Ruinen unterwegs. Die einzelnen Tempel liegen teilweise recht weit auseinander, sodass wir auch quer durch den Dschungel wandern mussten. Bei einigen Gebaeuden hatte man eine fantastische Sicht ueber den Urwald. Normalerweise haetten wir noch Zeit zur freien Verfuegung gehabt, entschieden uns aber, den ersten Bus zurueck nach Flores zu nehmen. Wir hatten richtig Lust auf Pizza und freuten uns, als sie endlich nach einer Stunde Wartezeit auf dem Tisch lag (gut ist anders, da suesser Muerbeteig eher ungeeignet ist). Sebi machte es sich in seinem Bett gemuetlich und Ines ist waehrenddessen an den See gegangen. Am Abend trafen wir uns nochmal mit Julian zum Taccos essen.

Montag, 25.07.11 - Eine Busfahrt die ist lustig... aber nicht immer fuer alle

Voller Vorfreude auf eine weitere mehrstuendige Busfahrt standen wir puenktlich um sieben vor dem Hostel. Die Fahrt war eigentlich wie immer: holprig, heiss und laaang. Zwischendurch allerdings gespickt mit unfreiwilligen Showeinlagen. Schon direkt anfangs gestaltete sich die Platzwahl etwas schwierig, da mehr Personen einstiegen, als freie Plaetze zur Verfuegung standen. Keiner hatte wirklich Bock darauf, seinen Platz mit jemandem zu teilen. Letztendlich gab es doch Freiwillige (wir nicht!). Das Platzproblem loeste sich aber spaeter wie von ganz alleine, da an der Grenze zu Belize zwei Personen nicht einreisen durften...warum auch immer?

Mit geschrumpfter Personenzahl wollten wir gerade weiter fahren, als sich unser Busfahrer dazu entschied, einen kleinen unfreiwilligen Stunt vom Busdach zu praesentieren. Der arme Kerl ist naemlich beim Versuch, die Gepaeckseile nachzuspannen, rueckwaerts vom Dach gestuerzt, als eines der Seile riss. Zum Glueck hat er sich nicht ernsthaft verletzt und konnte uns somit noch tapfer ueber die Grenze nach Mexico (Chetumal) bringen.

Gemeinsam mit drei Suedafrikanern, zwei Daeninnen und einer Amerikanerin, entschieden wir uns sogar noch fuer die vierstuendige Weiterfahrt nach Tulúm. Endlich kamen wir nachts um halb zwei an und fanden sogar noch ein Hostel das uns aufnahm.

© Sébastien Vogt, 2011
Du bist hier : Startseite Amerika Guatemala Guatemala
Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr fliege ich mal nicht gen Osten sondern schlage die entgegengesetzte Himmelsrichtung ein. Mit dem Rucksack gehts dann wieder auf eigene Faust los...
Details:
Aufbruch: 05.07.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 30.07.2011
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Der Autor
 
Sébastien Vogt berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.