Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise

7.4.2011 - 12.4.2011

Da saßen wir also in Livingston (es wurde berichtet) und der Lonely Planet verkündete uns die schlechte Nachricht: Von Livingston nach Roatan an einem Tag ohne organisierten Transport ist praktisch unmöglich zu schaffen. Also warfen wir unser Prinzip, alles alleine zu organisieren, über Bord und suchten nach einer Travelagency. Nachdem wir die Wucherpreise von 5 Anbietern verglichen hatten war klar - das können wir uns nicht leisten (55 Dollar p.P. nur bis La Ceiba - die Stadt von der die Fähre nach Roatan ablegt und dann noch die Bootskosten!) Also dann eben alleine und in 2 Tagen.

Und dann kam die große Überraschung: Man muss zwar 5 mal umsteigen (vorher informieren wo!!!), aber die Einheimischen waren unglaublich nett/hilfsbereit UND wir haben es an einem Tag geschafft!!! Erstes Boot um 6:30 nach Puerto Barrios und man hat am Ende sogar noch 30 min bis zur letzen Fähre um halb fünf nach Roatan Gekostet hat's 20 Dollar statt 55.

Dort angekommen setzte sich die Glückssträhne bei der Hotelsuche gleich fort. Die Insel ist leider sehr teuer, aber da Eyal, Or und Sylvie tauchen wollten (dass Manu und K.J. nur schnorcheln war für den Rabatt kein Thema), haben wir ein absolutes Schnäppchen geschlagen. 10 Dollar pro Nacht und Nase im "Splash Inn" (Doppel- bzw. Trippelzimmer, das erste Mal ein wirklich sauberes Bett und Bad und Putzfrau und frische Handtücher - wir konnten unser Glück kaum fassen.) Dazu kamen wirklich bezahlbare (22 Euro) Tauchgänge im nagelneu eingerichteten Tauchshop des Hotels mit ganz reizenden Divemastern.

Nun aber zur Insel: Man lebt dort wirklich im Paradies. Das Wasser ist postkartenblau, der Strand weiß, das Riff voll Fischen und Korallen und nach einigem Suchen findet man z.B. im "Noodleshack" auch bezahlbares, gutes Essen. Schnorcheln Note 2, Tauchen bekommt auf Grund von Unmengen Schildkröten eine 2++ Außerdem hatten wir einen spitzen Wracktauchgang, haben das "Hole in the Wall" und den "Blue Channel"(Labyrinth aus swimm-throughs) betaucht!

So haben wir die meiste Zeit auch im Wasser verbracht, Cocktails geschlürft oder faul in der Sonne gelegen. Nur unterbrochen von kurzen Ausflügen zum Langusten Essen bei Cindy (das einzig WIRKLICH billige auf der Insel - hihi). Dort konnte man dann auch endlich mal wieder waschen lassen. Denn unsere Sachen dreckig zu nennen, würde den tatsächlichen Zustand nicht beschreiben...

Wir haben neuerdings ein neues Wertungssystem für Reinlichkeit von Klamotten:
1. Sauber: war in einer Waschmaschiene/Waschbecken/Fluss (mit Seife) und sollte daher sauber sein
2. Sub-sauber: wurde getragen, fühlt sich aber irgendwie noch ganz o.k. an verglichen mit 3. und 4.
3. Dreckig: 12 Stunden in Chickenbussen bei 40 Grad auf staubigen Landstraßen
4. Nicht mehr zu ertragen, nicht mal in Tüten ... bedarf keiner Erklärung