Mexiko

Reisezeit: Dezember 2007 - Januar 2008  |  von Meinhard + Birgitta Pontilli

Palenque

Dienstag 01. 01. 2008

Das Hotel liegt direkt am Rande eines Regenwaldes. Dadurch hatten wir erstmals das Vergnügen von Brüllaffen geweckt zu werden.
8:00 Abfahrt, es ist extrem schwül und wir haben eine wenig "Haarwurzelkatarrh".

Palenque - Tempel des Kreuzes -Palast - Tafel - Tempel der Inschriften

Palenque - Tempel des Kreuzes -Palast - Tafel - Tempel der Inschriften

Wir besuchen heute die erste Mayaausgrabungsstätte: Palenque oder "Lakan-Ha" (großes Wasser) wie sie früher hieß. Die Stadt liegt eindrucksvoll eingebettet mitten im Dschungel. Hier gibt es einen ursprünglichen Wald ohne menschliches Eingreifen. Die Mayas siedelten hier bereits 100 v. Chr. Ihre Blüte erlebte die Stadt aber zwischen 600 und 800, als sie das Zentrum der Region bildete.
Palenque ist eine terrassenartige Anlage die sich über 20 km erstreckt. Hier hat auch die Bauernbevölkerung in der Stadt gewohnt, was als Ausnahme in den Mayastädten gilt.
Wir besichtigen den Tempel der Inschriften, in dem sich das Grab des Mayaherrschers Pakal ("Schild") befindet. Pakal wurde vermutlich lt. der Inschriften um 683 mit Menschenopfern (und den 7 kg Jade) beigesetzt. Pakal wurde mit 13 Jahren als Nachfolger seiner Mutter auf den Thron gesetzt. Aber die "Weiße Quetzal" regierte vermutlich noch 25 Jahre. Pakal war einer der am längsten regierenden Herrscher - 68 Jahre.
Rechts neben dem Tempel der Inschriften befindet sich das Grab der roten Königin, dass erst 1994 entdeckt wurden.
Das damalige Schönheitsideal war ein deformierter Schädel - eine lang nach hinten gezogene Stirn - dies wurde im Kleinkindalter durch Schnürungen und mit einem Brett vor der Stirn erreicht.
Im Zentrum der Anlage steht noch ein Palast mit einem Beobachtungsturm und einige abseits liegende Tempel. In dieser Anlage fanden Biologen in den letzten Jahren 13 neue Algenarten an den Wänden. Die Farben der Algen gehen von rosarot bis schwarz. Diese Mikropflanzen sind ein guter Nährboden für größere Pflanzenarten, weshalb es auch sehr aufwendig ist den Dschungel von den Gebäuden fern zu halten.
In dieser Stadt gab es bereits so etwas wie eine Kanalisation die von den stillen Örtchen in einen Fluss führten. Hier gibt es auch viele gemeißelte Steinbänke. Die Mayas kannten noch keine Hängematten - diese wurden erst von den Spaniern aus der Karibik mitgebracht.

Vor der Ausgrabungsstätte werden von Indianern selbst gemachte Pfeile und schöner Schmuck aus exotischen Samen angeboten.
Am frühen Nachmittag sind wir wieder im Hotel Misiòn und verbringen den Nachmittag mit Faulenzen am Pool. Zwischendurch regnet es immer wieder und Leguane kommen uns besuchen.

Palenque - Palast mit Sternwarte

Palenque - Palast mit Sternwarte

Palenque

Palenque

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mexiko – Land der Traditionen, Sprachvielfalt und unaussprechlichen Namen, Tempelanlagen, unaufdringlichen Souvenirverkäufern, Mole und Chapulines, Coca Cola, VW Käfer, Topes,…….
Details:
Aufbruch: 23.12.2007
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 06.01.2008
Reiseziele: Mexiko
Der Autor