Einmal Zentralamerika und zurück

Reisezeit: November 2019 - April 2020  |  von Peter S.

12.2./13.2. Papa Fernandez bis San Felipe

Zeitig fahren wir weg in Guerrero Negro. Wir haben beschlossen, nicht mit der Fähre in Santa Rosalia nach Guymas rüber zu setzen, sondern di e Baja bis nach Mexicali an der US-Grenze zu umrunden. Nach 230 km - nach mehreren Militärkontrollen - landen wir bei Papa Fernandez - einem kleinen Campingplatz hinter Hügeln versteckt! Die Einfahrt ist bestens bewacht durch drei angekettete Hunde. Die Einhundert Pesos bezahle ich sehr gerne, der Platz selber liegt wirklich hinter Hügeln, direkt am Strand. Leider - auch das darf ich mal sagen - die Mexikaner haben es nicht so mit dem Abfall, da würde eine "grüne Bewegung" mal echt gut tun. Wie schon an andern Orten sammle ich vrerst Unrat ein- meistens sind es Bierdosen, mal Schuhe oder die zu oft gebrauchte Plasticsäcke…, aber auch Dosen von Campern, welche achtlos ins Feuer geworfen wurde. Der Strand ist steinig aber sehr schön.

Bestens abgeschottet, alleine - vielleicht etwas einsam, aber sehr schön

Bestens abgeschottet, alleine - vielleicht etwas einsam, aber sehr schön

Am andern Tag sehen wir diesen seltenen Vogel! Ein Rennkuckuck - er läuft sehr schnell, fliegt aber wenig und nur ganz kurze Strecken. Leider sehen wir ihn etwas spät und unvorbereitet - Kamera her und doch noch schnell geknipst!

Am andern Tag sehen wir diesen seltenen Vogel! Ein Rennkuckuck - er läuft sehr schnell, fliegt aber wenig und nur ganz kurze Strecken. Leider sehen wir ihn etwas spät und unvorbereitet - Kamera her und doch noch schnell geknipst!

Die Fahrt nach San Felipe

Zuerst geht es recht ordentlich voran bis Chepala. Ab da beginnt eine Neubaustrecke bis Encantadas und zwar alles Gravel Road, die Arbeiten wurden irgendwann mal eingestellt. Warum wissen wir nicht. Es ist mal wieder eine echte Holperpiste. Nun - durch müssen wir so oder so!

Unterwegs gibt es verschiedene Fotostopps, um die für uns seltenen Kakteen und Pflanzen abzulichten

Unterwegs gibt es verschiedene Fotostopps, um die für uns seltenen Kakteen und Pflanzen abzulichten

Die Wüste beginnt zu blühen

Die Wüste beginnt zu blühen

Irgendwo fahren wir wieder auf einer top neuen Strasse, bestens asphaltiert, durch die wundervollen Landschaften! Bis ja - uns eine Umleitung zwingt, die Strasse zu verlassen. Was ist geschehen? Im letzten Herbst gab es in dieser Region ein riesiges Unwetter mit extremen Niederschlägen! Und das ist das Resultat davon:

Die Wassermassen haben drei Brücken weggespült

Die Wassermassen haben drei Brücken weggespült

Brücke Nummer zwei

Brücke Nummer zwei

Die Umfahrungsstrasse in feinstem Puderstaub bei der Brücke Nummer drei

Die Umfahrungsstrasse in feinstem Puderstaub bei der Brücke Nummer drei

Die Brücke selber als Totalschaden

Die Brücke selber als Totalschaden

Die Brücke selber ist geknickt

Die Brücke selber ist geknickt

Zusätzlich sehen wir viele Kantenabbrüche an den Strassenrändern, zum Teil ist die Strasse auch weggerissen. Ein schreckliches Bild, welches zeigt, was die ungeheuren Wassermassen anrichten können. Es folgt dann ein kurzes Stück wieder guten Weges und schon bald darauf beginnt eine neues Gravelroad-Stück.

Hurra, die Wüste blüht!

Zuerst nur vereinzelt, dann sind es immer mehr -Blüte an Blüte! Welch fantastische
Bilder wir sehen - ein riesiger Blütenteppich von Wüstenprimeln, Anemonen, Salvien und Blüten, welche mir fremd sind. Da lohnt sich jeder Fotostopp.

Herrlich, wie das hier duftet

Herrlich, wie das hier duftet

Die Wüsenprimel

Die Wüsenprimel

Anemonen

Anemonen

San Felipe

Noch in den 50er Jahren war San Felipe ein verschlafenes Fischerdorf, heute setzt die Stadt mit ihren 25'000 Einwohnern voll auf den Tourismus. Viele US-Amerikaner und Kanadier überwintern hier. San Felipe ist eine Hochburg der Garnelen-Fischerei. In der Stadt am Malecón selber bieten viele Restaurants frische Meeresfrüchte, Venusmuscheln oder Tintenfisch an.
Selber möchten wir mal wieder Geld aus dem Cajero automatico ziehen - vergebene Liebesmühe, sie haben keine "Conexión" zu unsern CH-Banken. So bleibt uns nichts anderes übrig, als unsere eisernen Reserven anzuzapfen.
Auf dem Camping Victor's RV-Park finden wir einen für uns überteuerten Platz für eine Nacht. Leider weht ein kräftiger Nordwind, es ist kühl hier, für uns keine längere Bleibe.

© Peter S., 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich freue mich, wiederum unterwegs zu sein!
Details:
Aufbruch: 20.11.2019
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 21.04.2020
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Belize
El Salvador
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Der Autor
 
Peter S. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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