Weiberreise MEXIKO 2019

Reisezeit: Oktober / November 2019  |  von Maritta Wulf-Bauer I.

Piratenstadt

Lange Wegstrecken mit einzelnen kleinen Dörfern auf unserem Weg nach Campeche.

Lange Wegstrecken mit einzelnen kleinen Dörfern auf unserem Weg nach Campeche.

Kaffeepause und Fahrerwechsel mitten im Nirgendwo.

Kaffeepause und Fahrerwechsel mitten im Nirgendwo.

San Francisco de Campeche ist auf unserem Weg nach längerer Zeit mal wieder eine etwas größere Stadt. Sie liegt am Golf von Mexiko und diese Lage hat sie schon immer zu etwas Besonderem gemacht. Campeche behauptet von sich eine Piratenstadt zu sein. Der Hafen war einmal sehr wichtig für die Spanier, die Schiffe voll Silber zurück nach Europa geschickt haben. Natürlich lockte das auch unliebsame Nutznießer an: die Piraten. Schon um 1700 wurde mit Hilfe von Spanien eine Schutzmauer um die Stadt gebaut, den die Seeräuber machten Campeche das Leben wirklich schwer.

Heute nur noch als Touristennepp interessant: Piratenhistorie

Heute nur noch als Touristennepp interessant: Piratenhistorie

Erhaltene Teile der Stadtmauer sind – heute in allen Farben beleuchtet – fast die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Campeche ist eine kleine Kolonialstadt und der alte Stadtkern gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe. Die Häuser sind klein und bunt.

Wie kann es anders sein: auch Campeche empfängt uns mit Regen!

Wie kann es anders sein: auch Campeche empfängt uns mit Regen!

Klar ist am nächsten Tag wieder Sonnenschein.

Klar ist am nächsten Tag wieder Sonnenschein.

Campeche war für uns die Möglichkeit, nach dem vielen Programm der letzten Tage ein wenig zur Ruhe zu kommen. Wenn man allerdings den Schrittzähler unserer Handys befragt, steht es zu bezweifeln, ob wir dieses Ziel erreicht haben.

Obst- und Gemüseladen: hier war immer etwas los. Nie waren die Rolläden runter und das Tor verrammelt.

Obst- und Gemüseladen: hier war immer etwas los. Nie waren die Rolläden runter und das Tor verrammelt.

In Campeche haben wir hinter den herrlich bunten Fassaden viele interessante Gebäude entdecken können. Natürlich Kirchen, aber auch wunderschöne Cafes mit Innenhöfen und kleinen Gärten, die sogar einen Kaffee nach europäischem Geschmack zubereiten können.

Gleich am ersten Abend erwartete uns auf dem Marktplatz eine Touristenveranstaltung. Die Tänzerinnen und Tänzer kannten wir fast schon, den der Stadtkern von Campeche ist klein, und die örtliche Tanzschule, in der immer alle Fenster offen stehen, ist natürlich hier mitten drin zu finden. Wir sind öfter vorbei gegangen, haben uns jedes mal über die Rhythmen gefreut, die die ganze Straße und die nahe gelegene Kirche beschallen und gerne sind wir an den Fenstern stehen geblieben, um für einige Momente beim Training zuzuschauen. Die Abendveranstaltung vor der hell illuminierten Kirche war stimmungsvoll. Kurios war der Tanz mit den Tequilatabletts auf den Köpfen der Tänzer.
Tatsächlich ist auch nur eins heruntergekommen …

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Totentanz, Seelenflatter, Geisterwasser. Wir sind wieder unterwegs: 4 Wochen Mexiko stehen ins Haus. Vom "Dia de los muertos" in Zentralmexiko über einen Nationalpark, wo die Monarchfalter überwintern bis zum nassen Vergnügen in den Cenoten.
Details:
Aufbruch: 25.10.2019
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 23.11.2019
Reiseziele: Mexiko
Der Autor
 
Maritta Wulf-Bauer I. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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