6 Monate zwischen SAL und LIM: Mittelamerika und Peru! Schubiduh.

Reisezeit: Februar - August 2006  |  von Georg Häfele

NICARAGUA: "Leòn Hamburger" vs. "Grenada Hotdogs"

Nach Matagalpa bin ich denne in Leòn angekommen.
Die Berge weiter im Norden waren tatsaechlich sehr erfrischend im Gegensatz zur drueckenden Hitze in Leòn. Aber Hitze ist ja auch schoen; noch schoener, wenn der Strand nicht weit weg ist. Und: Er ist nicht weit weg hehe!
Eine 3/4 Std mit dem Bus, und man ist in Poneloya, einer kleinen Ortschaft direkt am Pazifik. Dort habe ich einen schoenen, nassen Nachmittag verbracht.
Habe mir inzwischen angewoehnt, fuers Schwimmen nicht mehr extra in eine Baddehosse zu schluepfen, sondern einfach nur die zu benuetzen, die ich grade anhabe. Trocknet ja gleich wieder, und bisschen sauberer als vorher wird sie meistens auch.
Leòn ist eine der zwei Kolonialstaedte in Nicaragua, Granada die andere. Irgendwie zeichnet sich eine gewisse Rivalitaet zwischen den Staedten ab, aber was weiss ich warum.
Die Stadt hat die groesste Kathedrale in Centralamerika und ist ausserdem Geburtsort des No.1 Poeten Nicaraguas "Ruben Dario". Und der liegt wiederum in der grossen Kathedrale.

LEÔN

LEÔN

Die Kathedrale von hinten, links von dem Taxi ess ich immer!

Die Kathedrale von hinten, links von dem Taxi ess ich immer!

Mein persoenlicher Eindruck des Vergleichs der beiden Staedte gipfelt darin, dass es in Leòn einen Strassenverkaeufer gibt, der gigantische Hamburger fuer 20C$, grade mal ein bisschen mehr als 1$US, verkauft, waehrend es in Granada wiederum ein solche Bude gibt, die ebenfalls nicht sehr schmackhafte, aber saettigende Hotdogs fuer 10C$ verkauft. Bei einer solchen Situation faellt es einem natuerlich sehr schwer sich zu entscheiden, welche Stadt man jetzt schoener findet, wenn man gefragt wird.

The Mighty Burger

The Mighty Burger

Granada gibt definitiv ein schoeneres Bild ab, weil scheint mehr arrangiert und gepflegt. Wenn man es beim Stadtzentrum belaesst. Doch Leòn scheint mir irgendwie viel lebendiger.
Naja, whatever; ich habe mich in beiden Staedten sehr wohl gefuehlt - obwohl; ich muss sagen in Leòn fuehle ich mich noch ein klitzekleines bisschen wohler. Wahrscheinlich ist es wegen den Leuten, die man so trifft, und das Bett, in dem man schlaeft. Das kann einem den Aufenthalt extrem versuessen oder eben auch das Gegenteil.
Ja denn, in Leòn habe ich nen Hahnenkampf besucht. Das ist ganz interessant anzusehen, denn Haehne wie die Leute, die auf sie setzen, drehen ein bisschen am Rad. Mit dem Unterschied, dass mehr Haehne sterben als Menschen. Was ich definitiv gutheissen muss!!!

Verlierer!

Verlierer!

Ausserdem auch cooles Feature:
Essen und Trinken sind im Eintritt inbegriffen. Die 120C$, die dafuer bezahlt habe, hab ich locker wieder "in meine Tasche" getrunken...
Bevor ich die Stadt verlassen habe, habe ich mir noch den Cerro Negro angetan, ein als schwarzgrauer Huegel getarnter Vulkan nahe Leòn. Es ist Centralamerikas juengster Vulkan, und aeusserst puenktlich bricht er jedes 7. Jahr aus. 2006 ist wieder so ein "verflixtes 7. Jahr", also darf man gespannt sein, wie der Ausbruch verlaufen wird. Er wird im November erwartet.

Cerro Negro

Cerro Negro

Bei Granada habe ich den Vulkan Masaya-Nationalpark besucht und war absolut fasziniert von dem Ungetuem von Krater, den ich dort vorfand. Der Durchmesser betrug sicher an die 700 Meter und er sah aus wie ein ueberdimensionales Sandbergwerk. Das raucht. Mit einem schwarzen, runden Loch unten in der Mitte. Seine letzte Eruption war 2001. Wie tragisch sie verlaufen ist kann ich allerdings nicht sagen. Doch der letzte richtig grosse Ausbruch war 1781 oder so und liegt damit schon einige Zeit zurueck.

Parque Central/Granada

Parque Central/Granada

Volcàn Masaya/Santiagokrater

Volcàn Masaya/Santiagokrater

Laguna de Apoyo

Laguna de Apoyo

Ich war noch an einem anderen Krater bei Granada
- wirklich: in Centralamerika scheint der Platz auszugehen, weil sich Vulkan an Vulkan reiht!!! - der jedoch weniger raucht weil "zuviel Wasser drin is" und daher eher zum schwimmen einlaedt: Die Laguna de Apoyo. Hat mir einen weiteren schoenen, gemuetlichen Nachmittag eingebracht und obendrein auch einen neuen Sonnenbrand.

Maedel in Leòn, konnte meiner Kamera nicht entkommen...

Maedel in Leòn, konnte meiner Kamera nicht entkommen...

© Georg Häfele, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
...fest steht Ankunft und Abflug. In die 6 Monate dazwischen kann man zB. Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Equador, Peru wunderbar reinpacken! Mal sehn...ich brauch noch Popcorn bevor der Film anfängt.
Details:
Aufbruch: 28.02.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 28.08.2006
Reiseziele: El Salvador
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Panama
Ecuador
Peru
Der Autor
 
Georg Häfele berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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