On the Road again - Weltreise Volume 2

16.07.-22.07.2011

Am 16.07. haben wir Montreal in Richtung Osten verlassen und haben die sogenannten Eastern Townships - kleine meist an malerischen Seen gelegene Örtchen - besucht. Wir waren auf einem Flohmarkt in Bromont, sind die Main Street in Lac Brome entlang spaziert, haben ein Benediktinerkloster in St-Benoit-du-Lac besucht, haben in Magog Kaffee getrunken, haben am Steg von North Hatley in einem Pavillon gepicknickt und haben schließlich in Sherbrooke in einem unklimatisierten Studentenheim übernachtet...nicht gerade angenehm bei Temperaturen jenseits der 30 Grad... Aber ansonsten war es ein sehr schöner Tag!

Am nächsten Tag sind wir weiter nach Quebec gefahren, wo wir dann auch noch 2 weitere ganze Tage geblieben sind. Quebec ist viel kleiner und hat uns auch um einiges besser gefallen als Montreal. Vor allem die Altstadt - noch immer umgeben von einer richtig hohen Stadtmauer, der einzigen in Nordamerika nördlich von Mexico City - ist reizend. Man schlendert einfach durch die engen Gassen und kommt an vielen interessanten Stellen vorbei ohne eigentlich wirklich einen Stadtplan zu brauchen. Lediglich die einsetzende Hitzewelle, die gerade aus dem Mittleren Westen der USA hierher herauf zieht, macht uns ziemlich zu schaffen. Es ist wahnsinnig heiß und feucht...fast wie in Thailand... Darum waren wir auch immer nur ein paar Stunden unterwegs und haben uns dann in unser gut gekühltes Zimmer zurück gezogen, um wieder zu Kräften zu gelangen.

Am 20.07. sind wir über viele kleine Nebenstraßen nach Mont Tremblant gefahren. Die Fahrt ging durch wunderschöne Landschaft und an unzähligen Seen vorbei. Einen Stopp haben wir in Trois Rivieres gemacht, wo wir uns die Sanctuaire Notre Dame du Cap angesehen haben - schaut ein wenig aus wie ein Raumschiff auf der Abschussrampe... Mont Tremblant ist eines der bekanntesten Skiresorts in Kanada und so sieht es hier auch aus - viele teure Hotels, Restaurants und ein Casino; genug Möglichkeiten, um sein Geld los zu werden... Cool war, dass man mit einer Mischung aus Gondel und Sessellift gesponsert von VW - darum Cabriolet VW - gratis über das Ressortvillage fahren konnte, was wir gleich 2 Mal gemacht haben. Übernachtet haben wir in der Auberge Mountain View, die einem Schweizer gehört.

Am nächsten Tag sind wir nach einem ausgezeichneten Frühstück nach Ottawa weiter gefahren. Mit Überquerung des Ottawa Rivers nach Ottawa haben wir dann auch endlich den Bundesstaat Quebec verlassen - endlich deshalb, weil wir die Francophonen und deren Mentalität einfach auf Dauer nicht ausgehalten haben...außerdem ist unser französisch nicht das beste und in Quebec haben tatsächlich viele Menschen - auch junge - kein Wort Englisch gesprochen. Wir sind somit froh, dass wir uns jetzt wieder auf englischsprachigem Terrain befinden...

In Ottawa hat die Hitzewelle dann allerdings einmal einen drauf gesetzt - es hatte knapp 40 Grad und mit der hohen Luftfeuchtigkeit hat es sich wie über 50 Grad angefühlt...wirklich wie im Dampfbad. An Sightseeing war somit nicht zu denken. Das haben wir schließlich am Vormittag des 22.07. nachgeholt, wo es noch nicht ganz so heiß war.

Allzu viel hat Ottawa ohnehin nicht zu bieten aber der Parliament Hill mit dem Parlament von Kanada war schon sehr sehenswert. Wir haben uns das (sehr touristische) Changing of the Guards angesehen und anschließend an einer Parlamentführung teilgenommen. Außerdem waren wir noch beim Obersten Gerichtshof von Kanada und auf einem ganz netten Markt.