onTHEroad - Fahrradtour USA - TransAmerica Bicycle Trail (Vancouver2Yorktown)

Reisezeit: Mai - September 2018  |  von Rudolf & Ursula Börner & Knöpfle

onTHEroad 1

Kanada, British Columbia (BC) und USA, Washington (WA) , Oregon (OR)

TransAmerica Bike Trail vom 23.05.2018 - xxxx

23.05.2018
Freiburg - Vancouver

Der Transport unserer Velos zum Frankfurter Flughafen übernahmen Ingo und Lissi. Kurz vor 8.00 wurden in der Tiefgarage, Klarastr, die Autos getauscht. Wir nahmen den ICE zum Frankfurter Flughafen. Kurz vor unserer Ankunft am Flughafen meldete sich Ingo und meinte, dass sie gesund und munter schon angekommen sind. In der Dropp off Zone (Parkzone 39) hieften wir unsere Fahrradkartons aus unserem Auto. Nach der Verabschiedung ging es flugs zum Terminal 1. Beim Condor check-in kam es zu einem unerwarteten Adrenalin Ausstoß: Kein check-in ohne Kanada ETA. Wir waren überzeugt gewesen, dass wir das Flugzeug machen können. "Das geht nicht mehr. Wird nun alles mit digital 2.0 erhoben." lächelte uns Mrs.Condor entgegen. "Sie können den ETA Antrag am Schalter 123456789 stellen. Die Kosten pro Antrag belaufen sich bei ca. 40 € - 70 €." Schnell warf ich das TABLET an und stellte den ETA-Antrag online - aber es sollte ein Versuch bleiben, denn ein ERROR verhinderte dies. Die Stimmung stieg. Wir rannten zum Schalter 123456789 und beantragten die ETAs für Kanada.
Mittelweile brach" das Chaos" am Condor Schalter aus. Eine Mitarbeiterin am Schalter stand auf und ging. Die Leute in dieser Reihe, auch wir, waren irritiert. Ein Husky Besitzer kam mit einer sehr großen Hundebox an. Der Hundebesitzer selber hatte sich offensichtlich noch den Arm oder das Schlüsselbein gebrochen. Er war ausser sich, als das Condorteam ihm mitteilten, dass die Box nicht dem Condoorstandard entspricht und somit 350 € für eine condorkonforme Box zu zahlen seinen. Irgendwie hat er es dann doch noch geschafft, ohne neue Box, seinen Husky nach Vancouver zu bringen, denn als ich die Fahrräder abholte, heulte Husky schon.

Dann gab es noch ein Paar, dessen Fahrradkartons zu schwer waren. Die durften ihre Boxen neu gestalten. Dann wurden unsere Fahrradboxen gewogen - alles war okay. Das alles kostete sehr viel Zeit. Eine Stunde vor Abflug waren wir dann endlich mit dem check-in fertig und durften uns in die lange Schlange der Abfliegenden zum Sicherheitscheck anstellen. Als wir diesen Prozess hinter uns brachten, waren es noch 26 Minuten bis zum Abflug! 15 Minuten vor Abflug saßen wir endlich in der Reihe 9 auf unserem Platz C und A. Ein Fenster hatte diese Fensterreihe nicht - wie so oft auch im ICE!
Nach 10 Stunden Flug erreichten wir, auf einem ruhigen Flug, pünktlich Vancouver.
Das Reisegepäck wurde eingesammelt und wir schoben es zum Taxistand hinaus. Ich ging zum Taximanager und orderte für uns ein größeres Taxi-Model. Die Taxifahrt zu unserem Hotel, YWCA, kostete 24 €. Bezahlt wurde mit Karte.
Check-in im Hotel und nach 10 Minuten standen wir in unserem Zimmer Nummer 714. Nach einem kurzen "Frischmachen" spazierten wir, bei herrlichen Wetter, zur Yaletown Brewery.

Die nächsten Tage in Vancouver verbrachten wir in einer Melange von sightseeing, shopping und relaxing.

27.05.2018
Vancouver - Victoria
Die "Reise" zur Fähre war diesmal optimal (wir wußten ja wie es funktioniert) - Metro und der Bus-Anschluss waren sehr gut. Um 9;45 Uhr kauften wir die Tickets für die Fähre und um 10 Uhr fuhr dann die Fähre zum Schwartz-Bay ab. 5 Minuten nach der Abfahrt saßen wir im Bordrestaurant und genossen das Frühstück.
Nach 1:45 Std. erreichten wir Schwartz-Bay. Der Lochridge Trail, der direkt nach Downtown Victoria führt, brachte uns fast direkt zu unserem Motel "Robin Hood". Das Motel befindet sich in der Georgia Street. Mit dem Bus (Haltestelle fast for dem Motel) oder weiter auf dem Trail kommt man mit dem Fahrrad schnell in die Innenstadt. Der Bike Trail endet direkt an der Swan Brewvery/Hotel.

28.05.2018 Victoria
Victoria ist für uns eine angenehme Stadt. Die britische Ausstrahlung ist spürbar. Und auch hier ist, wie in Vancouver, der Aufschwung in der Baubranche sichtbar.
Einen Tag ließen wir uns durch die City treiben, fuhren mit dem ÖPNV, genossen die Stimmung und das Wetter.

29.05.2018 Port Angeles (WA)
10:30 Uhr fuhr unser Schiff pünktlich nach Port Angeles ab. Die Grenzformalitäten waren im Gegensatz zu 2016 völlig reibungslos und entspannt. Die Officer waren sehr freundlich und zuvorkommend. Einer begrüßte uns auf Deutsch. Und wir bekamen wieder eine Aufenthaltsdauer von 6 Monaten für die USA. Wir wurden diesmal nicht nach unserem Vermögen gefragt!
Nachdem wir uns im Information Center von Port Angeles nach der Solar Lane 39182 erkundigten, teilten uns die zwei Frauen so beiläufig mit, dass die HW 101 am Lake Cresent "under construction" ist. Und sie empfahlen uns dringend, den Bus nach Forks zu nehmen. Okay, wir werden uns das überlegen.
Wir schauten uns noch Port Angeles genauer an. Viel gab es aber nicht zu besichtigen, ausser der Bibliothek und den hiesigen Organic Markt; der im Übrigen für das beschauliche Städchen sehr groß und außergewöhnlich gut bestückt ist, und die Brewery. Leider öffnete sie aber erst und 17 Uhr. So gingen wir halt ins zentrale Pub. Dort kamen wir mit unseren Nachbar ins Gespräch, ein Mountainbiker und auch am Ausbau des Olympic Discover Bike Trails beteiligt. Er meinte auch, dass der HW 101 am Lake Crensent eine neue Oberfläche bekomme, aber viel gefährlicher wäre die enge Straße am Lake Crescent - zu viel Verkehr. Ich sagte zu ihm, dass wir vor 23 Jahren schon mal den HW 101 geradelt sind und wir keinen, fast keinen Verkehr vorfanden. Er meinte, das hätte sich jetzt ein bisschen verschoben. Er empfahl uns den Bus zu nehmen! Und nun wurden wir doch ganz unsicher.

Nach dem Pubbesuch fuhren wir zu unseren Hosts Michael und Margareta hinauf. Und wir spürten den Anstieg - von Null auf 180 m.
Wir wurden von Michael herzlich empfangen und nach 2 Stunden Talk stand das Dinner auf dem Tisch. Alle, waren von den letzten Tagen etwas müde und so zogen wir uns weit vor Mitternacht in die Schlafräume zurück.

30.05.2018
Forks
Wir entschieden uns für den Bus. Um 9:40 Uhr fuhren am Lake Cresent vorbei, in der Erkenntnis, dass die Entscheidung richtig war. Teilweise war auf den 15 Miles am Lake die Fahrbahn abgetragen. Das Radeln wäre hier nicht sehr prickelnd gewesen. Der Verkehr war aber mäßig, im Gegensatz zu dem, was uns gesagt wurde.
Kurz nach dem Lake Cresent verließen wir den Bus und so begann unsere " eigentliche Tour". Nach 60 km erreichten wir Forks. Die Fahrt führte uns auch neben dem HW 101 auf den neuen ODT, so stehts auf dem Schild - ODT; Olympic Discovery Trail. Der Trail ist noch nicht fertig und soll dann Port Angeles mit Forks verbinden. Was dann sicher eine Traumstrecke werden wird. Wie gesagt, wir fuhren einen Teil des ODT; und das im tiefen Regenwald. Die letzten 10 Miles dann wieder auf dem HW 101. Das Wetter war okay, obwohl die Temperatur nur bei ca. 12 C lag.
Forks hat 5 Motels. In einem Motel hieß es, dass es ausgebucht sei, obwohl das "no" beim vacancy nicht beleuchtet war. Wir gingen in das Motel gegenüber und buchten uns für 95 $ ein Zimmer. Das Zimmer ist sehr komfortabel.
Nach dem Abendessen im Pub sind wir nun wieder im Motel und genießen den Abend.

31.05.2018
Forks - Kalaloch Campground
Das Frühstück wurde in unserem Zimmer eingenommen. Nach langer Zeit nahmen wir mal Abschied von Bacon, Eggs, Pancakes, uvm.. - es gab Müsli und Joghurt. Den Kaffee holte ich an der Rezeption. Die Temperatur war so, dass wir uns zunächst "dick" anzogen. Erst nach 40 km legten wir die erste Zwiebelschicht ab. Die Abfahrt war um 10 Uhr.

Die Strecke führt durch den Pazific Rain Forrest. Der Verkehr ist sehr mäßig.
Wir erreichten den Kalaloch Campground nach 3 Stunden. Wir entschieden uns nach der nicht sehr anstrengenden Fahrt hier zu übernachten. Die Frage wäre nicht, ob wir in der Lodge (218 $) oder auf dem Campground - Senior 11 € - übernachten wollen, sondern ob wir nicht noch ein Stück weiter radeln sollten. Die nächste Übernachtungsmöglichkeit bot sich aber erst nach 54 km an.
Und so übernachten wir auf dem sehr schön gelegenen Kalaloch Campground. Wir liegen in der ersten Reihe mit einem traumhaften Blick auf den Pazific.
Bob und Jodi (Seattle) kamen zu uns und wir unterhielten uns lange mit unseren Nachbarn. Es ist 20 Uhr und die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit zwingen uns in das Zelt.

01.06.2018

Kalaloch - Pacific Ocean
Gestern lief das Bier und der Wein in der Konversation mit Bob und Jodi. Am Morgen hatte ich einen leichten Druck auf den Schläfen.
Um 9 Uhr gingen wir zum Frühstück in die Lodge. Das Bedinungspersonal war etwas mühsam. Um1/2 Elf fuhren wir dann ab. Nicht noch mit einigen Leuten zu sprechen; u. a. einer Frau, die 1966 für 9 Monate in Wien lebte und immer noch einen sehr guten deutschen Wortschatz hatte.
... und wir fuhren auf dem HW 101 weiter in Richtung Süden. Kurzer Aufendhalt in Amanda Park mit Kaffee und Muffins. Danach fuhren wir noch 7 Miles auf dem HW 101 und bogen dann auf den völlig entspannten Modclips HW nach Pacific Ocean ab. Um 17:30 Uhr erreichten wir Pacific Ocean. Zunächst war nicht klar, wo wir den übernachten werden. Ein Resort wollte 150 $ + Tax. In dem Pacific Ocean Beach Resort gab es nur Übernachtung für's Militärpersonal. Ich wurde gefragt, ob ich eine entsprechende ID hätte! Das Restaurant war aber dann doch für jeden zugänglich. Und dann hatten wir ja noch den Campground als Option. Als wir "unten" in der City ankamen, erwartet uns noch ein Motel. Es war kalt und wir waren glücklich als wir noch das letzte freie Zimmer bekamen. Bevor wir uns aber abendfein machten, gingen wir in den Grocerie und kauften Spagetti und eine Fertigsouce a la Eboli; dazu legte ich eine Flasche Vino Rosso in den Warenkorb. Entspannt gingen wir zum Motel zurück.

Die Heizung gibt uns die notwendige Wärme, so dass sich die Muskeln nach 105 km entspannen können.

02.06.2018
Pacific Ocean - Twin Harbour State Park (Westport)

Die Tag versprach bestes Wetter. Kurz nach 10 Uhr saßen wir im Sattel. Die Route führte uns immer am Pacific entlang. Einige kleine Aufstiege mussten aber überwunden werden. Der Puls zeigte uns noch die fehlende Kondition. Kurz vor Ocean Shore bogen wir in den HW 105 ab, da die Ferry nach Westport seit Jahren nicht mehr bedient wird. Also muss man hier eine "Umleitung" von ca. 70 km fahren/radeln. Der Verkehr war hoch. In Aberdeen tankten wir bei Denny's auf. Denny's eine klassische amerikanische Essenskette. Und weil wir wussten, dass wir gegen den Wind radeln mussten, nahmen wir die Buslinie 70 nach Westport (18 miles, 2 $) . Und das war gut so!
Nun sind wir also wieder auf dem Twin Harbour State Park, den wir vor 23 Jahren ebenfalls aufsuchten. Der Wiedererkennungswert war gleich null.
Es ist 19 Uhr und ein kalter Fog zieht ein. Um 20 Uhr kamen die Park Ranger und meinten, dass wir unser Zelt in die dafür vorgesehen Sandgrube stellen müssen! Kurzer move und alles ist wieder im Lot.

03.062018

Es regnet sehr stark. An eine Weiterfahrt ist nicht zu denken. Es hat 7 Stunden am Stück geregnet. Nun scheint die Sonne wieder, aber es ist frisch.

04.06.2018
Bay Center
Weiterfahrt auf dem HW 101 nach Bay Center. Alles easy going; nur der Wind kommt von der falschen Richtung. Wir fuhren den KOA Campingplatz an, den wir vor 23 Jahren ebenfalls schon aufgesucht hatten. Ursula meinte, sie können sich erinnern, auch an das Restaurant, das wir am Abend aufsuchten.
Wir befinden uns in der der Hochburg der Qysters Fischerei. Wir besichtigten eine kleine Fabrik. Dort wird alles in Handarbeit in Hochgeschwindigkeit bearbeitet. Mit einem Schneidehammer werden die Qysters bearbeitet. Die Kleinen werden wieder in Meer gesetzt, die Große werden zum Verkauf in Netze gepackt.

05.06.2018
Astoria, Oregon
Der Wind ist uns nicht wohlgesonnen. Sehr kräftiger Gegenwind - das hatten wir nicht erwartet. Für 56 km brauchten wir 3 Stunden. Völlig demontiert kamen wir in Ilwaco an. Das wir von dort den Bus Nr. 24 über den Columbia River nahmen, war von vorne herein klar. Das Radeln über die Brücke des Columbia Rivers ist zu gefährlich geworden.
Wir übernachten bei Steve unserem Warmshowers.org Host. Die Lage seines 100 Jahr alten Haus ist einmalig. Die Geschäfte und 5 brewerys sind alle gemütlich zu Fuß erreichbar. Am Abend kam noch Dean, der den Clark and Lewis Trail radelt.

Morgen ist Ruhetag und danach geht für uns der eigentliche TransAmerica Bike Trail los.Dein Linktext hier...
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06.06.2018
Astoria - Ruhetag

Treiben lassen und genießen.
Am späten Nachmittag kamen noch drei weitere warmshowers an.

Am Frankfurter Flughafen,  unsere Bikes zwischen TV und...?

Am Frankfurter Flughafen, unsere Bikes zwischen TV und...?

Vancouver

Vancouver

Vancouver

Vancouver

Fähre nach Swartz-Bay

Fähre nach Swartz-Bay

Trail to Victoria

Trail to Victoria

Victoria

Victoria

Victoria

Victoria

Port Angeles, Washington (WA)

Port Angeles, Washington (WA)

Unser warmshower host in Port Angeles, Micheal

Unser warmshower host in Port Angeles, Micheal

TransAmerica mal anders...

TransAmerica mal anders...

Auf dem Olympic Discovery Trail

Auf dem Olympic Discovery Trail

Forks

Forks

Der erste Blick auf den Pazifik

Der erste Blick auf den Pazifik

Kalaloch Campground - in der ersten Reihe

Kalaloch Campground - in der ersten Reihe

onTHEroad

onTHEroad

Pacific Ocean

Pacific Ocean

Endlich - selbst gekocht

Endlich - selbst gekocht

Twin Harbour State Park - vor dem Regen!

Twin Harbour State Park - vor dem Regen!

onTHEroad - HW101

onTHEroad - HW101

onTHEroad - HW101

onTHEroad - HW101

onTHEroad HW101

onTHEroad HW101

onTHEroad - Brotzeit

onTHEroad - Brotzeit

uuuuuupppppppppssssss

uuuuuupppppppppssssss

KOA Campground in Bay Center

KOA Campground in Bay Center

HW101

HW101

Astoria

Astoria

Astoria - Blick kann auf den Columbia River

Astoria - Blick kann auf den Columbia River

Warmshowers house - Steve arbeitet

Warmshowers house - Steve arbeitet

© Rudolf & Ursula Börner & Knöpfle, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach 2016, unserer dritten USA Fahrradtour (Northern Tier mit Great Lakes; 4.400 miles) radeln wir nun zum vierten Male durch die USA. Auf dem Programm steht diesmal der "TransAmerica Bicycle Trail" - 4,230.5 miles. Unsere Community - vielleicht auch Andere - möchte(n) informiert sein, was wir den so machen und wie es uns geht.
Details:
Aufbruch: 23.05.2018
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: September 2018
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Rudolf & Ursula Börner & Knöpfle berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.