Auf den Spuren der Goldgräber und der schönen Natur (Alaska & Yukon)

Reisezeit: Mai 2007  |  von Melanie Kasüske

Einen Tag wieder über die Grenze - Skagway

Nachdem wir uns heute Morgen mit Lebensmitteln neu eingedeckt hatten, sind wir über den Alaska Highway auf den Klondike Highway gefahren in Richtung Skagway.
Unser erster Stop galt einem wunderschönen Bergpanorama, bevor wir am Emerald Lake einen größren Halt einlegten. Dieser See zählt zu einem der schönsten Seen der Welt. Die intensiven Farben, weswegen er von Yukonern auf Regenbogensee genannt wird, entstehen, weil die Lichtwellen vom hellen Seeboden unterschiedlich stark reflektiert werden.
Carcross Dessert, die kleinste Wüste der Welt, sahen wir uns als nächstes an. Die Sandfläche beherbergt ein besonderes Biotop und stammt von einem prähistorischen Gletschersee ab. Die starken Winde vom nahe gelegenen Lake Bennett verhindern eine intensive Vegetation.
Carcross selber ließen wir aus, obwohl wir einen Tipp bekommen hatten dort zu tanken, denn mal noch befanden wir uns in Kanada, wo man ca. 1,20EUR (umgerechnet) pro Liter bezahlt und unser Tank reichte noch bis Skagway (Alaska) wo man ca. 0,50EUR (umgerechnet) pro Liter bezahlt.
Der Highway führte weiter an den Ufern des Nares Lake entlang, welcher zum Teil zugefroren war. Auch die Berge wurden immer weißer und höher.
Das überqueren der Grenze in die USA dauerte etwas länger als wie es nach Kanada gedauert hatte. Die Grenzbeamten ließen sich viel Zeit, waren aber sehr freundlich.
Zwischen dem kanadischen und dem amerikanischen Grenzposten fuhren wir auf dem White Pass Summit. Eine Straße die durch Schnee, Gletscher und Eis führt. Früher wurde dieser Pass von den Goldsuchern gewählt, da dessen Gipfel nicht so hoch sind. Jedoch starben viele Packtiere auf diesem Weg unter der tonnenschweren Last von Lebensmitteln, da die Strecke sehr lang war.
In Skagway angekommen parkten wir und suchten uns etwas zum Mittagessen, bevor wir die Stadt zu Fuß erkundeten. Wir liefen zuerst zum Hafen wo gerade die Carnival Spirit lag und wir schaute uns einen der Züge des White Pass Railroad an, sowie den Bahnhof eben diesem.
Skagway selber hat längst nicht mehr so viel Flair aus der Goldgräberzeit wie Dawson City. Die Haupteinkaufstraße ist geprägt von Häusern aus dem 19. Jahrhundert, jedoch beherbergen die meisten Souvenirläden oder Schmuckläden.
Gegen Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg und hielten unterwegs noch an einem Gebiet namens "Tormented Valley" an, welches wohl im Sommer einer Mondlandschaft gleicht, zu dieser Jahreszeit jedoch von Schnee bedeckt ist.
Im Hotel "Best Western Goldrush Inn" wieder angekommen, funktionierte unsere Zimmerkarte auf einmal nicht mehr. Somit lief ich zur Rezeption und klagte unser Problem. Dadurch verpassten wir den Anruf von Thor, der allerdings kurze Zeit später noch einmal anrief und uns mitteilte, dass er leider kein Flugzeug hat auftreiben können, was aber okay war, da das Wetter inzwischen eh schlechter geworden war und es zeitweise sogar leicht regnete.
Alex und ich machten uns auf einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und am Yukon River entlang um uns noch ein wenig die Beine zu vertreten.
Morgen geht es los auf den Alaska Highway in Richtung Haines Junction und vorher noch zu Thor, auf einen Kaffee, vorbei.

© Melanie Kasüske, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Mietwagen durch Alaska und Yukon.In 16 Tagen einen Traum erfüllen und die Länder mit der wundersamen Natur bekunden.
Details:
Aufbruch: 15.05.2007
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 30.05.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Melanie Kasüske berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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