USA Südstaaten

Reisezeit: Mai 2005  |  von Volker und Claudia Wörner

Florida

Bei der Ankunft in Pensacola, das im westlichen Panhandle am Golf von Mexico liegt, gestaltete es sich schwierig ein Zimmer zu bekommen, da an diesem Wochenende Springbreak war. So mussten wir notgedrungen in einem versifften Hotel mit verkotztem Lift einchecken; und das auch noch für maßlose 180 Dollar pro Nacht. Bei diesem Preis betrachtete ich es als selbstverständlich, die Feuerzeuggroße Kakerlake in unserem Zimmer mit dem Badelatschen an der Wand zerschmettern zu dürfen.
Nachdem sich der Hotelfrust gelegt hatte brachen wir auf um noch etwas das Nachtleben zu erkunden. Am Pensacola Beach ging an allen Ecken infolge des Springbreaks die Post ab. Wir ergatterten uns einen Platz in einer Strandbar namens Flounder, wo eine super Liveband Hard Rock und Metal Hits spielte. Nach ein paar Coronas fühlten wir uns gestärkt genug, das Diesel genannte Getränk der Studenten zu probieren. Es wurde in einem Einweckglas serviert, hatte die Farbe einer Pfütze und eine Oktanzahl mit der man ohne weiteres einen F1 - Motor befeuern könnte. Man merkte bald wie die Knie weich wurden und so beließen wir es bei einem Glas. Als Krönung gesellte sich noch ein schizophrener Texaner zu uns an den Tisch. Er war allein, schien aber Stimmen zu hören, da er immer für zwei bestellte um dann aber nur sein Glas zu leeren und das andere stehen zu lassen. Wir wollten uns nicht der Gefahr aussetzen auch so zu enden und gingen dann ins Hotel.

Ankunft in Pensacola

Ankunft in Pensacola

Am nächsten Morgen gingen wir an den Strand, der von den Einheimischen als der weißeste der Welt bezeichnet wird. Wir können dem nicht widersprechen, da wir zuvor noch nie so einen weißen und feinen Sand gesehen hatten. Allein das ist eine Reise nach Pensacola wert. Bei ca. 42 Grad und strahlendem Sonnenschein hielten wir es zwei Stunden aus und setzten dann unsere Tour fort.

Welcome to Pensacola Beach

Welcome to Pensacola Beach

Der Strand ist vom Feinsten

Der Strand ist vom Feinsten

Am weißesten Strand der Welt

Am weißesten Strand der Welt

Unser Weg führte uns ins National Naval Aviation Museum, das sich in der Pensacola Naval Air Station, einem der größten Luftwaffenstützpunkte der USA befindet (http://www.navalaviationmuseum.org/). Die Ausstellung, die alle Epochen der miitärischen Luftfahrt zeigt ist hoch interessant. Hier darf man sich auch schon mal in eine F-16 oder eine Super Hornet setzen ohne einen Einlauf zu kassieren. Auf diesem Stützpunkt spielt auch die gleichnamige TV Serie "Pensacola - Fügel aus Stahl".
Ein Muss für jeden Pensacola - Besucher.

Der Eingang zum Museum

Der Eingang zum Museum

Fat Man

Fat Man

Mir war es leider zu eng

Mir war es leider zu eng

Von Pensacola aus ging es weiter an der Küste entlang Richtung Tampa. Nach einer Übernachtung in Talahassee trafen wir am frühen Morgen in Tampa ein, wo wir den Busch Gardens Vergnügungspark besuchten (http://www.buschgardens.com/BGT/). Der Eintritt von 69 Dollar pro Nase ist zwar etwas happig, aber gegen die hier vorhandenen Achterbahnen sind unsere europäischen Freizeitparks Kirmesveranstaltungen. Hier sind auch uns als ansonsten furchtlose Achterbahnfahrer die Haare zu Berge gestanden. Außerdem ist im Park noch ein Safaripark, den man entweder mit Bussen oder mit einer Hochbahn erkunden kann und jede Menge freilaufender Tiere aus Afrika sehen kann.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Orlando, wo wir zuerst das Gatorland, eine Alligatorenfarm besuchten (http://www.gatorland.com). Hier wimmelt es von tausenden Alligatoren, die man von Holzstegen aus aus nächster Nähe sehen kann. Es finden auch Vorführungen statt. Zum Mittagessen gönnten wir uns marinierten Alligator, eine ganz neue kulinarische Erfahrung.

Ein mächtiger Kamerad

Ein mächtiger Kamerad

Nach dem exotischen Menü fuhren wir weiter ins Sea World. Der Eintritt ist ähnlich happig wie in Busch Gardens, aber man ist ja nicht jeden Tag hier. Wir bestaunten die Killerwale und die ganzen Becken und Aquarien mit ihren Bewohnern, fütterten Delfine und fuhren mindestens fünf mal mit der Achterbahn "Kraken". Die ist echt der absolute Hammer, genau wie die Wildwasserbahn, die in absoluter Dunkelheit eine barbarische Schussfahrt macht. So ging der Tag ruck zuck vorbei und wir suchten uns eine Bleibe für die Nacht.

Free Willy in Action

Free Willy in Action

Am nächsten Morgen ging es weiter zum Kennedy Space Center auf Cape Canaveral. Der Eintritt kostet lohnende 38 Dollar und ist für jeden Technikfreak ein absolutes Muss. Was man hier zu sehen bekommt muss man erst einmal langsam sacken lassen. Nach der Führung durch den Komplex gingen wir in den Rocket Garden, wo alle Raketen der NASA - Geschichte ausgestellt sind. Nach einem abschließenden Besuch des Gift Shops machten wir uns auf den Weg nach Savannah / GA.

Im Rocket Garden

Im Rocket Garden

Ein Triebwerk der Saturn Rakete. Dieses Triebwerk erzeugte das lauteste Geräusch aller Zeiten

Ein Triebwerk der Saturn Rakete. Dieses Triebwerk erzeugte das lauteste Geräusch aller Zeiten

Du bist hier : Startseite Amerika USA Florida
Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Auto durch Georgia, South Carolina, North Carolina, Tennessee, Alabama und Florida
Details:
Aufbruch: 16.05.2005
Dauer: 14 Tage
Heimkehr: 29.05.2005
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor