Miss Jones erobert Amerika

Reisezeit: April / Mai 2009  |  von Isabelle Loose

Tag 21 – Entlang der Küste

Der Morgen begrüßte uns heute mit vielen tief hängenden Wolken. Nachdem wir im Motel gefrühstückt haben, haben wir uns Santa Barbara nochmals bei Tag angeschaut und es bleibt bei unserer Meinung, hier könnte man sich wirklich niederlassen. Es ist ein absolut niedliches Städtchen, wobei die Verkleinerung gar nicht mal zutrifft, da Santa Barbara über 90.000 Einwohner hat.

Leider war die Zeit hier viel zu kurz. Das einzige was blieb war die Fahrt runter zum Pier. Dort habe ich die Gelegenheit genutzt, schnell meine Füße mal in den Pazifik zu halten. Es treiben sich sehr viele Pelikane rund um das Pier rum. Leider konnte man aufgrund des Nebels nicht allzuviel sehen. Dazu kam, dass wir im Vergleich zu den letzten Tagen einen absoluten Temperatursturz hatten. Nun hieß es wieder, Pullover und Jacken anziehen.

Immer an der Küste lang

Immer an der Küste lang

Nachdem ich mir also ein paar kalte Füße geholt hatte, ging es weiter auf unsere heutige Reise - immer die H1 entlang, ein Straße, die sich über 100 km direkt an der Küste entlang windet. Die Sonne kam dann auch irgendwann raus und verdrängte den Nebel fast vollständig. Dennoch war es immer noch diesig. Man kann die Fahrt auf der H1 nur jedem empfehlen. Es ist definitiv landschaftlich schöner und unterhaltsamer als den Freeway zu nehmen.

Es gibt einige Aussichtspunkte entlang der Strecke, allerdings sind diese besser auf dem Weg von Norden nach Süden anzufahren. Wir hatten somit das Problem, dass wir immer auf die andere Seite mussten und dies war bei schlecht einsehbaren Kurven nicht ganz so einfach. Dennoch war es eine wundervolle Fahrt. Ein Highlight war dabei sicherlich der Strand mit den Seeelefanten, die einige Touristen anziehen.

Ein Strand voller Seeelefanten

Ein Strand voller Seeelefanten

Wer ist wohl der Stärkere?

Wer ist wohl der Stärkere?

Ein kleines Nickerchen gefällig?

Ein kleines Nickerchen gefällig?

Auf dem Parkplatz haben sich dann auch einige Squirrels wohl gefühlt und waren sehr zutraulich. Offensichtlich werden sie seit einiger Zeit von Touristen angefüttert und erwarten nun von jedem ein "goodie".

Vorsicht, sonst ist der Finger ab

Vorsicht, sonst ist der Finger ab

Auf unserem weiteren Weg haben wir noch am Restaurant Nepenthe angehalten. Vom Restaurant aus hat man einen fantastischen Blick auf die Küste (sofern es denn klar ist). Die Preise sind allerdings ganz schön gepfeffert. Leider gab es auch hier wiedermal einige Tourisen, die es nicht lassen konnten, die Vögel mit ihren Pommes zu füttern.

Pommes-Klauer

Pommes-Klauer

Unsere Tagesfahrt endete in Monterey. Das Motel haben wir uns wieder über die Roomsaver Broschüre rausgesucht. Diesmal haben wir sogar einen Kamin im Zimmer.

Zum Abendessen ging es in die Cannery Road. Diese Straße wird von alten Sardinenfabriken gesäumt, die heute Souvenirshops und Restaurants beherbergen. Nachdem in den frühen 60ern die Sardinen plötzlich verschwanden (wegen Überfischung), mussten die Fabriken schließen. Die Gebäude wurden dann saniert und anderen Zwecken zugeführt. Alles in allem gibt es ein wirklich schönes Bild ab und es macht Spaß die Cannery Road auf und ab zu laufen.

Und ratet mal, was es heute zum Abendbrot gab.

Ich knack dich schon noch

Ich knack dich schon noch

Jens mit der Pralinenschachtel

Jens mit der Pralinenschachtel

Ja, wir haben leckeren Hummer und Shrimps bei Bubba Gump Shrimp Co. gegessen. Allen, die Forrest Gump kennen, wird dies ein Begriff sein. Das Restaurant ist auch dementsprechend auf den Film abgestimmt, mit Zitaten, Bildern und Filmrequisiten. Die Kellner machen dort eine ziemlich gute Stimmung. Dazu kam noch der Blick auf den Pazifik und wir hatten einen wundervollen Abend.

Nun liegen wir im Bett und der Kamin brennt. Gute Nacht.

Unser Kamin im Del Monte Pines

Unser Kamin im Del Monte Pines

Gefahrene Meilen: ca. 270
Motel: Del Monte Pines

© Isabelle Loose, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen durch den Südwesten der USA - faszinierende Städte, spektakuläre Nationalparks und der American Way of Life.
Details:
Aufbruch: 30.04.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.05.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Isabelle Loose berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.