Miss Jones erobert Amerika

Reisezeit: April / Mai 2009  |  von Isabelle Loose

Die Anreise

Ich muss schon zugeben, dass es ziemlich früh war, als heute morgen um 1:30 Uhr der Wecker klingelte. Nach nur 3 Stunden Schlaf konnte selbst der Gedanke an den bevorstehenden Urlaub den Körper nur schwer zum Aufstehen bewegen. Schnell wurden die letzten Sachen zusammengepackt und dann stand auch schon das Taxi vor der Tür, welches uns zum Traveliner brachte. Die Fahrt zum Flughafen habe ich dann erstmal für ein kleines Nickerchen genutzt. In Hamburg angekommen lief alles ganz unproblematisch. Da wir schon am Vortag online eingecheckt hatten, brauchten wir nur noch unsere Koffer aufgeben. Danach gab es erstmal einen Kaffee, um wenigstens ein paar Lebensgeister zu wecken. Wie immer an Flughäfen war dieser nicht wirklich gut, dafür teuer. Danach ging es zum Zoll, um unsere ganzen tollen technischen Geräte anzumelden und eventuellen Schwierigkeiten bei der Einreise zu vermeiden. Nun ja, der Zollbeamte war ein klassisches Beispiel für deutsche Unfreundlichkeit, aber auch das konnte uns die Stimmung nicht vermiesen.

Der Flieger hob schließlich pünktlich in Hamburg ab und nun sitzen wir in Amsterdam auf dem Flughafen und warten auf unseren Weiterflug. Geflogen wird übrigens mit KLM. Ich war ja doch etwas unsicher, ob KLM die richtige Wahl war, da die Bewertungen doch sehr schwankten. Der erste Flug war durchaus gut. Die Crew war sehr freundlich, es gab einen kleinen Snack und dazu Kaffee, der zwar auch nicht schmeckte, aber immerhin.

In den Niederlanden ist heute übrigens Queens Day. Wahrscheinlich hatten die Stewardessen deshalb goldene Kronen auf. Das sah schon ein wenig albern aus.

Der Flughafen Amsterdam ist übrigens sehr schön. Übersichtlich, bestückt mit den typischen Flughafen-Shops, aber auch mit vielen Cafés in verschiedenen Stilrichtungen.

Flughafen Amsterdam

Flughafen Amsterdam

Um kurz nach 11 Uhr sollte eigentlich unser Flug nach San Francisco starten. Leider gab es ein Problem mit dem Sauerstoffsystem im Cockpit, das uns eine Verspätung von 1 Stunde bescherte. Dafür kam der Pilot persönlich rum und verteilte Kekse und Saft. Überhaupt muss ich sagen, dass der Service bei KLM hervorragend war.

Grönland

Grönland

Zwar war das Essen auch top - the African Experience lautet das Motto bei KLM zurzeit - dafür wurde das Boardprogramm auf Mäusekinos im Gang gezeigt. Bei anderen Flügen kann man individuell auf Bildschirmen in den Rückenlehnen das Filmangebot schauen. Zurück zum Essen: es gab Couscous Salat, Rind mit Mango Chutney und Reis und zum Nachtisch einen leckeren Passionsfrucht-Schaum. Der Flug war sehr ruhig und dank Rückenwind haben wir unsere komplette Verspätung wieder aufgeholt.

The African Experience

The African Experience

Kurz nach 13 Uhr (Ortszeit) sind wir in dann in San Francisco gelandet. Für die Interessierten unter euch, dass ist 22 Uhr in Deutschland. Nach nur 1 Stunde waren wir sowohl durch die Imigration und hatten auch bereits unser Gepäck bekommen. Danach ging es mit dem Airtrain zum Mietwagenzentrum. Offensichtlich ist Alamo sehr beliebt, denn die Warteschlange war die längste. Aber mit ein wenig Geduld konnten wir uns dann nach 30 Minuten zur Garage aufmachen, um unseren Wagen in Empfang zu nehmen. Es standen noch 3 Midsize SUVs in der Reihe aus der wir unseren Wagen wählen sollten. Am besten hatte uns der rote Wrangler gefallen, wir haben ihn jedoch der Vernunft wegen nicht genommen. Blieben noch ein 6 Zylinder Toyota und ein Nissan. Wir haben uns schließlich für den Nissan 4 WD entschieden.

Und dann ging es auch schon los auf den Highway. Ich habe die Frauenkarte gezogen und Jens das Auto fahren lassen. Nach 2 vergeblichen Versuchen einen Walmart an den bereits in Deutschland herausgesuchten Adressen zu finden, entschieden wir uns, doch erstmal unser Motel aufzusuchen und einzuchecken. Dieses fanden wir dank Navi und den übersichtlich angeordneten Straßen auch sehr schnell. Das Motel liegt sehr zentral und hat kostenlose Parkplätze. Das ist definitiv von Vorteil in San Francisco, da Parken sehr teuer ist. Unser Zimmer ist ganz nett und sauber. Einzig der Straßenlärm ist etwas störend.

Unser erster Weg führte uns dann zu einem Safeway, um ein wenig einzukaufen. Danach ging es auf erste Erkundungstour, die uns runter zu den Piers führen sollte. Golden Gate, Alcatraz, Fisherman's Wharf - alles nur ca. 1h Fußmarsch von unserm Motel entfernt. San Francisco ist sehr sportlich. Unterwegs trafen wir viele Fahrradfahrer und Jogger. Wenn man die Straßen von San Francisco erst einmal selber hoch und runter gelaufen ist, kann man diesen Leuten nur Respekt zollen. Die Steigungen bzw. das Gefälle der Straßen ist einfach kaum zu beschreiben. Wir sind dann vom Pier 33 wieder zum Motel gelaufen und kamen dort gegen 21 Uhr wieder an - vollkommen fertig von unserem Gewaltmarsch. Nun waren wir bereits seit ca. 30 Stunden auf den Beinen und wollten nur noch ins Bett. Da störte selbst der Straßenlärm nicht mehr.

Gefahrene Meilen: ca. 20
Motel: Travelodge Golden Gate

© Isabelle Loose, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen durch den Südwesten der USA - faszinierende Städte, spektakuläre Nationalparks und der American Way of Life.
Details:
Aufbruch: 30.04.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.05.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Isabelle Loose berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.