Miss Jones erobert Amerika

Reisezeit: April / Mai 2009  |  von Isabelle Loose

Tag 6 - It's hot, hot, hot

Heute war einer der Tage, an denen im Grunde genommen der Weg das Ziel ist. Von Bakersfield ging es ins Death Valley. Die Strecke ist eher eintönig. Die Landschaft verändert sich kaum, dennoch hat die Weite des Landes etwas interessantes. Fuhren wir gestern noch durch Schattendurchflutete Wälder, reihten sich heute am Straßenrand nur noch die Kakteen aneinander. Wir ließen die Sierra Nevada links neben uns liegen und bald waren wir auf der Strecke nur noch allein unterwegs. Alle halbe Stunde begegnete uns hier vielleicht ein Auto und teilweise ging die Straße einfach nur geradeaus - das typische Bild von Amerika's Straßen und doch kann man dieses Bild nur an bestimmten Orten in Amerika finden. Faszinierend ist es allemal.

Und dann kamen wir im Death Valley Nationalpark an. Die
Temperaturen hatten mittlerweile ganz schön angezogen. Unser erster Stop war Stovepipe Wells, wo wir uns angemeldet haben. Weiter ging es ein paar Meilen bis wir die Mesquite Flat Sand Dunes erreichten. Dünen, die von Bergen umgeben sind. Wir konnten es uns natürlich nicht nehmen lassen, einen kleinen Spaziergang zu machen. Dafür hieß es aber zunächst eincremen, Mütze auf und Wasser einpacken. Die Temperaturen lagen bestimmt bei 40 Grad und nach unserer kleinen Wanderung, die nicht mehr als 30 Minuten in Anspruch nahm, waren wir beide vollkommen durchgeschwitzt.

Mesquite Flat Sand Dunes

Mesquite Flat Sand Dunes

Nach diesem doch sehr anstrengenden Spaziergang machten wir uns auf den Weg nach Beatty, einem kleinen Ort östlich außerhalb des Nationalparks gelegen. Beatty ist eine kleine Stadt mit 3.300 Einwohnern.
Wir haben hier im Motel 6 eingecheckt. Leider haben die keinen Pool, denn den hätten wir bei der Wärme gut gebrauchen können. Dafür haben wir gleich noch mal einen Abstecher in die Ghost Town Rhyolite gemacht. Viel zu sehen gab es dort allerdings nicht. Die Stadt wurde 1904-5 gegründet, nachdem man dort Gold gefunden hatte. Einige Jahre später hatte der Ort schon 10000 Einwohner. Da jedoch die Goldmine nicht länger finanziell unterstützt wurde, verschwand der Ort auch so schnell wie er gekommen war. Heute stehen hier nur noch ein paar Ruinen und ein paar Ausstellungsstücke von verschiedenen Künstlern.

Beatty bietet ansonsten nicht viel mehr. Wir werden heute abend irgendwo noch einen Burger essen und uns für die morgige Tour durch das Death Valley wappnen - der erste Eindruck, den wir heute gewonnen haben war bereits vielversprechend und heiß.

gefahrene Meilen:
Motel: Motel 6 (*)

Rhyolite

Rhyolite

© Isabelle Loose, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen durch den Südwesten der USA - faszinierende Städte, spektakuläre Nationalparks und der American Way of Life.
Details:
Aufbruch: 30.04.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.05.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Isabelle Loose berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.