Eine kleine Weltreise

Reisezeit: Juli 2005 - Januar 2006  |  von Tom Gandl

Arizona

Nachdem ich mich nach fuenf Tagen aus Las Vegas schweren Herzens verabschiedet habe, bin ich zum Grand Canyon. Den habe ich zwar damals vor fuenf Jahren auch schon gesehen, diesmal wollte ich ihn aber von unten sehen, was mir auch fast gelungen ist.
Das letzte mal sind wir mit einem kleinen Flieger ueber und verbotenermassen auch im Grand Canyon geflogen. Das war natuerlich toll, wenn ich wieder zuhause bin muss ich mir mal die Bilder von damals wieder anschauen. Damals habe ich aber auch schon gesagt, dass naechste mal moechte ich in den Canyon hinunter.
Gesagt, getan.

Auf dem Weg zum Grand Canyon bin ich ein paar Enduristen begegnet, die sich in Arizona getroffen haben zum gemeinsamen Ausflug in den Dreck. Sehr zu meiner Freude, habe ich begutachtet, das von den ca. 20 Enduros fast alle von KTM waren. Ich glaube eine Honda und eine Suzuki waren noch dabei. Dann gabs noch ein paar ATVs (Quards) und drei neue BMW R1200GS im Rallytrimm.

Apropos BMW, wenn nicht Florida (Bericht folgt noch) die Statistik fuer Harley wieder aufgebessert haette, dann waere das Rennen ganz schoen schlecht fuer die Amerikaner ausgegangen. Also auf der Route 66 ist BMW einsamer Spitzenreiter. So grob geschaetzt, ca. 3/4 aller Mopeds sind BMWs, der Rest sind Honda und nur ein verschwindend geringer Anteil Harleys. BMW ist wenns ums Reisen geht wohl dann doch die erste Wahl. Auch in den anderen Staaten ist BMW viel gesehen. Nur Florida, soviel vorweg, hat dann doch noch mit der Daytona Biketoberweek die Statistik gerettet.

Gravelroads sind einfach spannender, auf dem Weg zum Grand Canyon habe ich eine 30 Meilen Abkuerzung ueber eine Schotterstrasse genommen. Statt Enduro hat dann der Van herhalten muessen. Sein Driftverhalten ist stark verbesserungswuerdig.

Gravelroads sind einfach spannender, auf dem Weg zum Grand Canyon habe ich eine 30 Meilen Abkuerzung ueber eine Schotterstrasse genommen. Statt Enduro hat dann der Van herhalten muessen. Sein Driftverhalten ist stark verbesserungswuerdig.

Santa Fe Express mitten im Nichts. Gesehen unterwegs auf meiner Schotterstrassenabkuerzung. Hat extra gewartet bis ich vorbei war, sonst haette ich bestimmt eine halbe Stunde warten muessen. Das Ende des Zugs war nicht mehr zu erkennen. Da haengen schon weit ueber hundert Wagons dran.

Eindeutig BMW Revier

Eindeutig BMW Revier

Die Route 66 ist eher entaeuschend. Zumindest der Teil den ich gesehen habe. Fahrerisch fuer Mopedfahrer eher uninteressant, Landschaft gibt auch nix her ausser unendliche Weiten. Einzig die alten Orte am Strassenrand, die alten Tankstellen, die alle fuer den Tourismus mit Route 66 Kitsch ueberlanden sind, sind noch interessant zum anschauen. Ich habe nur einen kurzen Teil gesehen, mehr muss man sich nicht antun.

Buffalo Burgers sollte man auf keinen Fall auslassen. Wer homemade Hamburger mag, das sind die Besten.

Buffalo Burgers sollte man auf keinen Fall auslassen. Wer homemade Hamburger mag, das sind die Besten.

Typischer Route 66 Kitschladen. Nett zum anschauen, blos nix kaufen.

Typischer Route 66 Kitschladen. Nett zum anschauen, blos nix kaufen.

Aber jedes mal alle Waffen abgeben, das nervt.

Aber jedes mal alle Waffen abgeben, das nervt.

KTM Gemeinde nach getaner Arbeit.

KTM Gemeinde nach getaner Arbeit.

Drei BMWs mit Arizona Zulassung und Stollenreifen waren auch mit dabei.

Drei BMWs mit Arizona Zulassung und Stollenreifen waren auch mit dabei.

Kurz vor Canyon wars dann Zeit zum Uebernachten. Noch ausserhalb vom Nationalpark habe ich eine kleinen Campingplatz gefunden. Die Steinzeit laesst grussen. Der Flintstones Campground

Yabba Dabba Doo, ich hab einen Campingplatz gefunden.

Yabba Dabba Doo, ich hab einen Campingplatz gefunden.

Der Flintstones Campground mit Thunderstorm im Hintergrund. Sieht nett aus, war aber schweinekalt.

Der Flintstones Campground mit Thunderstorm im Hintergrund. Sieht nett aus, war aber schweinekalt.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das ich Wilma (den Hurricane) auch noch sehen wuerde.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht das ich Wilma (den Hurricane) auch noch sehen wuerde.

© Tom Gandl, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine kleine Weltreise soll sieben Monate dauern und wird mich quer durch die USA, Canada, Australien und Thailand führen.
Details:
Aufbruch: 07.07.2005
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 30.01.2006
Reiseziele: Weltweit
Vereinigte Staaten
Kanada
Nordamerika
Der Autor
 
Tom Gandl berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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