Unser Traum - 1 Jahr Canada / USA / Mexiko

Reisezeit: Mai 2013 - August 2015  |  von Doris und Siegmund Annussek

Virginia/Maryland

Bei unserer Ankunft in Virginia Beach (First Landing State Park) ist es sehr heiß und so schieben wir einen Strandtag vor dem Besuch Norfolks dazwischen.
Am Wasser können wir wieder Delphine beobachten und den Pelikanen zuschauen, wie sie pfeilschnell ins Wasser schießen und einen Fisch erbeuten.

Wie man sieht, Virginia empfängt uns mit Regen.

Wie man sieht, Virginia empfängt uns mit Regen.

Obwohl noch nicht alt, an der Uferpromenade sollen neue Hotels entstehen.

Obwohl noch nicht alt, an der Uferpromenade sollen neue Hotels entstehen.

Am Mittwoch, den 13.05., ist das Wetter angenehmer, und wir fahren nach Norfolk. Die Stadt ist mit ca. 270.000 Einwohnern die größte Stadt Virginias und wurde 1682 gegründet. Norfolk hat den größten Kriegsmarine-Hafen der Welt.
Es werden Bootstouren zu dem Marinehafen angeboten. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Vom Schiff aus hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt. Es gibt nur wenige Hochhäuser und direkt am Wasser stehen schöne Wohnanlagen mit kleinen Parks. Der Hafen ist sehr weitläufig, und wir sind schon fast enttäuscht, weil wir kaum Kriegsschiffe sehen. Aber dann im äußeren Bereich liegen sie: Zerstörer, Versorger, U-Boote, Flugzeugträger (allerdings ohne Flugzeuge) und das modernste Kriegsschiff der USA.
Was scheinbar zu geheim ist auf den Schiffen, wird mit Folie verdeckt. Während wir an der Flotte vorbeifahren, patrouilliert ein Boot der Navy zwischen uns und den Kriegsschiffen.
Im Anschluss an die Tour besuchen wir das MacArthur-Memorial. Hier gibt es eine interessante Ausstellung über das Leben und Wirken des 5-Sterne-Generals.

Skyline von Norfolk, dem größten Marine-Stützpunkt der USA.

Skyline von Norfolk, dem größten Marine-Stützpunkt der USA.

Kleine Passagierfähre im Hafen.

Kleine Passagierfähre im Hafen.

Ganz kleiner Schlepper.

Ganz kleiner Schlepper.

An der Uferpromenade sind als Denkmal einige Briefe von Soldaten in Kupfer geschlagen.

An der Uferpromenade sind als Denkmal einige Briefe von Soldaten in Kupfer geschlagen.

Wie überall am Meer, darf auch hier ein Schlachtschiff aus dem 2. Weltkrieg nicht fehlen, diesmal als Abgrenzung die 16" Granaten der Wisconsin.

Wie überall am Meer, darf auch hier ein Schlachtschiff aus dem 2. Weltkrieg nicht fehlen, diesmal als Abgrenzung die 16" Granaten der Wisconsin.

Die USS Wisconsin, ein Schlachtschiff der Iowa Klasse, 270 m lang - 33 m breit.
Sie wurde 1944 in Dienst gestellt und wurde nach Kriegsende der Reserve-Flotte zugeteilt, aber schon 1951 wieder reaktiviert, um am Korea-Krieg teilzunehmen. War dann über 30 Jahre wieder bei der Reserve-Flotte, um dann bei der Befreiung Kuwaits mitzuwirken.
Anschließend wurde sie der Stadt Norvolk als Museumsschiff übergeben.
Die ist wenigstens noch als Kriegsschiff zu erkennen, was man von den neuen nicht mehr sagen kann.

Die USS Wisconsin, ein Schlachtschiff der Iowa Klasse, 270 m lang - 33 m breit.
Sie wurde 1944 in Dienst gestellt und wurde nach Kriegsende der Reserve-Flotte zugeteilt, aber schon 1951 wieder reaktiviert, um am Korea-Krieg teilzunehmen. War dann über 30 Jahre wieder bei der Reserve-Flotte, um dann bei der Befreiung Kuwaits mitzuwirken.
Anschließend wurde sie der Stadt Norvolk als Museumsschiff übergeben.
Die ist wenigstens noch als Kriegsschiff zu erkennen, was man von den neuen nicht mehr sagen kann.

Wir haben diesmal länger suchen müssen, um einen Parkplatz zu bekommen.
Aber letztendlich hat es wieder am Wasser geklappt, und wir haben mit dem Rad Norfolk erkundet.

Wir haben diesmal länger suchen müssen, um einen Parkplatz zu bekommen.
Aber letztendlich hat es wieder am Wasser geklappt, und wir haben mit dem Rad Norfolk erkundet.

Der Marinehafen ist gut gesichert.

Der Marinehafen ist gut gesichert.

Auch einige Flugzeugträger liegen im Hafen.

Auch einige Flugzeugträger liegen im Hafen.

Dann kommt Amerikas modernstes Kriegsschiff in Sicht, angelehnt an die schon bekannten Stealth-Flugzeuge sind die Aufbauten so geformt, dass das Schiff vom Radar schwer erfasst werden kann.

Dann kommt Amerikas modernstes Kriegsschiff in Sicht, angelehnt an die schon bekannten Stealth-Flugzeuge sind die Aufbauten so geformt, dass das Schiff vom Radar schwer erfasst werden kann.

Das Patrouillenboot

Das Patrouillenboot

Aufbauten, alles geheim.

Aufbauten, alles geheim.

Am nächsten Tag fahren wir über/durch den Chesapeake Bay Bridge Tunnel zwischen Norfolk und der Delmarva Peninsula. 1964 wurde dieses gigantische Straßenbauwerk eröffnet. Länge 17,6 Meilen. Am Ende der Brücke, bevor es in den ersten Tunnel geht, gibt es ein Restaurant und eine kleine Ausstellung über den Bau dieses Bauwerks. Sogar einen Fishing Pier von 150 m hat man angelegt.
Die langgezogene Halbinsel Delmarva ist ländlich geprägt. Wir fahren durch Weizen- (schon dicke grüne Ähren), Kartoffel- und Spargelfelder. Allerdings wird immer nur grüner Spargel angebaut. Wir haben nirgendwo weißen gesehen.
Abends übernachten wir im Pocomoke-River-State-Park. Er liegt in einem Mischwald. Palmen gibt es jetzt nicht mehr.

Am Ende der Brücke ein Parkplatz und der Fishing-Pier

Am Ende der Brücke ein Parkplatz und der Fishing-Pier

Und hier geht's unter Wasser weiter, mit einer sehr steilen Ab- und Auffahrt.

Und hier geht's unter Wasser weiter, mit einer sehr steilen Ab- und Auffahrt.

Doris bereitet das Abendessen vor.

Doris bereitet das Abendessen vor.

Nach langer Zeit machen wir mal wieder ein Feuer.

Nach langer Zeit machen wir mal wieder ein Feuer.

In jedem größeren Geschäft stehen am Eingang solche Wägelchen für gebrechliche Leute. 
Es ist sehr bequem und alle machen für den alten Mann Platz und fragen, ob sie mir was aus dem Regal geben sollen. 
Zur Sicherheit habe ich mir dann noch einen Helm aufgesetzt

In jedem größeren Geschäft stehen am Eingang solche Wägelchen für gebrechliche Leute.
Es ist sehr bequem und alle machen für den alten Mann Platz und fragen, ob sie mir was aus dem Regal geben sollen.
Zur Sicherheit habe ich mir dann noch einen Helm aufgesetzt

Wir beschließen, noch einmal ans Meer zu fahren, bevor dann die Stadtbesichtigungen (Annapolis, Washington) anstehen.
Im Assateague State Park bekommen wir angeblich den letzten Platz. Man kann für die State Parks Reservierungen bis 11 Monate im Voraus vornehmen und so kommt es natürlich, dass einige Plätze immer frei bleiben, weil die Gäste dann doch nicht kommen und auch nicht absagen.
Das Besondere in diesem State Park sind die wilden? freilaufenden Ponys, die zwischen den Zelten und Fahrzeugen grasen.
Da es für einen Strandtag zu kalt ist, besuchen wir von diesem Standort aus per Fahrrad die kleine Stadt Berlin. Wir haben Glück und können die Oldtimer-Ausstellung, die gerade stattfindet, bewundern. Der Rückweg ist allerdings beschwerlich – nur gegen den Wind.
Sonntag, den 17. Mai geht es nach Ocean City. In Strandnähe finden wir einen privaten Parkplatz für 10 $/Tag. Wir können hier sogar über Nacht stehen bleiben. Auf dem großen Parkplatz am Meer gibt es wieder eine Oldtimer-Ausstellung – scheinbar sehr beliebt in Amerika. Ocean City hat einen 4 km langen Boardwalk, an dem sich auf der einen Seite Imbissstände, Souvenirläden, Spielhallen, kleinere Hotels aneinanderreihen. Auf der anderen liegt dann der breite, feinsandige Strand. Zum Bummeln mal ganz nett.
Die nächste Nacht verbringen wir im Pocahoe State Park. Hier haben wir viel Glück. Gerade als Siegmund und ich von einem Rundgang zurückgekehrt sind, fällt ein dicker Ast direkt vor unser Wohnmobil.

Wieder ein Stellplatz direkt am Wasser.

Wieder ein Stellplatz direkt am Wasser.

Im Assateague liefen "wilde" Pferde herum.

Im Assateague liefen "wilde" Pferde herum.

Auch in Berlin waren wir.

Auch in Berlin waren wir.

Es war gerade eine Oldtimer-Ausstellung in der Stadt.

Es war gerade eine Oldtimer-Ausstellung in der Stadt.

Die Spinne macht ein so dickes Nest, das sogar die Äste absterben.

Die Spinne macht ein so dickes Nest, das sogar die Äste absterben.

Es kracht fürchterlich, und als wir herausschauen liegt vor unserem Wohnmobil ein dicker Ast.

Es kracht fürchterlich, und als wir herausschauen liegt vor unserem Wohnmobil ein dicker Ast.

Heute, Dienstag 19.05., wollen wir Annapolis, die Hauptstadt Marylands, besichtigen. Hier leben ca. 32.000 Einwohner.
Die Parkplatzsuche ist dieses Mal schwierig, da überall nur 2-Stunden-Parken erlaubt ist. Wir riskieren es und stellen uns auf so einen Platz.
Im Visitorcenter erfahren wir, dass am nächsten Tag eine besondere Feier bei der U.S. Navy Academy stattfindet und heute die Kunstflugstaffel „Blue Angels“ schon einmal zum „Üben“ kommt. Zunächst aber schauen wir uns diese gemütliche Hafenstadt an mit ihren schmalen Gassen, den kolonialen Häusern, dem auf einer Anhöhe liegenden Kapitol. Überall sieht man junge Kadetten in ihren weißen Uniformen.
Als wir zwischendurch zum Womo zurückkommen die Überraschung. Wir haben nicht nur ein Ticket, sondern zwei à 50 $. Parkzeit überschritten und Überlänge.
Das ist schon unverschämt.
Nach längerer Wartezeit können wir dann am Nachmittag die phantastischen Formationen der Flugstaffel sehen.
Die nächsten zwei Tage bleiben wir im Duncan’s Family Campground, 40 km vor Washington. Die Internetverbindung ist hier gut und man kann so einiges aufarbeiten.

Über die Chesapeake-Bay geht es im Nebel, ist kein schönes Gefühl so über die Brücke zu fahren

Über die Chesapeake-Bay geht es im Nebel, ist kein schönes Gefühl so über die Brücke zu fahren

Das Kapitol von Annapolis

Das Kapitol von Annapolis

Sitzungssaal der Abgeordneten

Sitzungssaal der Abgeordneten

Die Flugzeuge haben ein Looping geflogen

Die Flugzeuge haben ein Looping geflogen

Überall in Annapolis nur 2 Std Parken - Hier unsere Strafzettel

Überall in Annapolis nur 2 Std Parken - Hier unsere Strafzettel

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach mehreren Urlauben in den USA entstand der Wunsch, als Rentner mit dem eigenen Wohnmobil durch die USA zu touren. Nun ist es fast soweit. Anfang Mai wird unser Womo nach Halifax verschifft und wir können es ca. 3 Wochen später in Empfang nehmen.
Details:
Aufbruch: 21.05.2013
Dauer: 27 Monate
Heimkehr: August 2015
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Mexiko
Panama
Der Autor