Fernweh!!!!! USA und Costa Rica....wir kommen!

Reisezeit: Januar - März 2018  |  von Katja und Thorsten Jäger und Wald

Baja California

Bienvenidos an Mexiko

Bienvenidos an Mexiko

Frühstück, Hotel in Tijuana  und 2 Schildkröten !!

Frühstück, Hotel in Tijuana und 2 Schildkröten !!

Mexiko

Hola desde mexicooooooo!
Okay, als erstes müssen wir uns und Euch die Illusion nehmen, dass es in Mexiko
mmer warm ist. Nachts sind es hier nur um die 13 Grad, tagsüber um die 23, aber nur wenn der Nebel weg ist.

Aber wir sind ja Kälte gewohnt.....die beiden Tage im Zug waren teilweise ziemlich kalt. Eine Körpertemperatur von  37,5 Grad wir bei den Amis völlig überbewertet....
In unserer miniminimini Suit hatten wir nachts extreme Kälte in der oberen Etage und in der unteren Etage war es Bullen warm. Die erste Nacht schlief Thorsten oben und hat sich eine ziemliche Klimaanlagen Erkältung eingefangen. Tagsüber war es im Speisewagen eiskalt und im Glaswagen wieder warm!
Die 2. Nacht hat Katja wie ein Hotdog zwischen 4 Kissen geschlafen. An der Zugwand 2 Kissen zur Dämmung, dann Katja, dann 2 Kissen zur Klimaanlage. Katja ist gesund, Thorsten hat das volle Programm.
Die 2. Nacht im Zug war relativ kurz, da wir eine Stunde zu früh in Los Angeles gekommen sind. Ankunft war 4 Uhr morgens....da wir in einem Tag 3 Zeitzonen durchfahren haben, hatten wir echt Glück und waren wir relativ wach, als wir um 3 Uhr geweckt wurden.
Im Gegensatz zu unserer Zugzicke Lisa!!! Die war morgens noch so verpennt und ohne Brille das sie einen Gast mit kleinem Kind ziemlich barsch am aussteigen aus dem Zug gehindert hat.
Katja stand schon draussen und hat sich die Mondfinsternis angeguckt, als hinter hier ( weit weg) ein kleines Elektroauto gehbehinderte Gäste irgendwo hin fuhr. Die Zugadesse Lisa hörte das gleiche, machte eine Art menschliche Schränke und  brüllte die  Mutter des Mädchens an: STOPP STOPP STOPP

Alles guckte mit Fragezeichen über dem müden Kopf.....Dann kam die Entwarnung von Zickenlisa.....ich habe keine Brille auf und sehe schlecht, ich habe nur das Geräusch vom Elektroauto gehört und dachte, es fährt euch um!!
Zum Glück sind alle Zehen dran geblieben!!!
Da wir Los Angeles als  nicht so sicher in Erinnerung behalten haben und der Bus nach San Diego 3 Blocks vom Bahnhof entfernt abfährt, haben wir uns für die Weiterfahrt per Zug entschieden.
Nach einer Kaffeepause im Starbucks und einer herzlichen Verabschiedung von unseren Farmern ging es im nächsten Zug per erster Klasse (war nicht so geplant, aber dafür sehr komfortabel)  Richtung Süden. Immer schön am Meer entlang.
In San Diego haben wir uns den Trolly gesucht, der uns nochmals 15 km bis an die Grenze bringt. Die Grenze hatten wir schnell gefunden und erledigt. Danke Europa, danke deutscher Pass!
Da Thorsten ziemlich platt war, haben wir gleich das nächste Hotel in Tijuana genommen, was einigermaßen ok aussah. Das ist in einer Grenzstadt nicht ganz leicht....Wir hatten keinen Plan, kein Internet, keine mexikanischen Peso und erstmal keine Idee wie sicher -oder unsicher -die 49 unsichererste Stadt der Welt ist.
Beim ersten Check des Hotelzimmers durch Katja viel besonders das stylische Interieur des Zimmers auf: ein leicht quitschendes Bett, ein schiefer Stuhl, ein wackeliger Tisch, der Föhn unter dem TV, daneben ein Vorkriegsventilator mit darum baumeltendem Kabel, eine Lampe mit schiefen Schirm, ein Nachttisch,....Das Bad hatte eine riesen Dusche, ein Waschbecken mit rostigem Abfluss und ein Klo. Mexiko ist nicht Amerika!!!

Für eine Nacht ok, aber auch nur unter den gegebenen Umständen.
Als wir mit Gepäck auf dem Zimmer ankamen gab es einpaar Erkenntnisse.
Erkenntniss 1. Das Zimmer kostet nicht mal 20 Euro die Nacht, inkl. einem (!) Frühstück.
Erkenntnis 2. Das komplette Zimmer, inkl. dem Bad hat eine einzige Steckdose, aus der man eine Stecker heraus ziehen kann. Daher ist der Föhn unter dem TV und der Stecker vom Vorkriegsventilator am baumeln.
Erkenntniss Nummer 3. Es gibt mehr Pornokanäle im TV als Sender ohne rhythmisch wackelnde Brüste und Popos.
Alles kein Problem!!!!
Noch nicht mal das besorgen eines Medikamentes gegen Thorsten Erkältung war ein Problem. Selbst Viagra oder Herzmedis wären ein Problem gewesen. An jeder Ecke gibt es mindestens 5 "Apotheken " mit allem was der amerikanische Tagestourist so braucht.
Thorstens "7 in einem" Erkältungshammer hat um gerechnet 1,02 € gekostet.
Da wir kurz vorm Hungertod waren sind wir gleich ins nächste Restaurant eingebogen. Da wir ja jetzt wissen, wier der Umrechnungskurs so in etwa ist, haben wir sicherheitshalber ein bisschen mehr aus der reichhaltigen Karte bestellt, da wir im Preis/ Mengen Verhältnis von kleinen Portionen ausgegangen sind.
Kleiner Anfängerfehler!!!!!!
Wir haben leider die Hälfte zurück geben müssen, da wir ansonsten geplatzt wären.
Und wieder 4 Erkenntnisse: 1. Carne de Pastor- ist kein Fleisch vom Pfarrer... es ist Schweinenacken ganz dünn geschnitten.
2. Essen ist in einheimischen Restaurants sehr billig  3. Auch wenn eine Kakalake an dir vorbei rennt, kann das Essen sehr lecker sein und 4. Wenn keine Cola Light mehr da ist, rennt man hier  durch die halbe Stadt und tauscht in einem anderem Restaurant die schwere Cola gegen die leichte aus (das ist Kundenservice!) .

Den Rest des Tages haben wir mit Genesungsschlaf und ohne wackelnde Körperteile im TV verbracht.
Heute morgen war Thorsten zwar noch nicht fit, aber zur Weiterreise reichte es. Da uns das Meer rief, sind wir nach Rosarito gefahren.
Busse gäbe es keine nach dort ( stimmt nur bedingt, kleine Schummelrei , wie wir jetzt wissen ) nur eine Stadt weiter weg, nach Rosarito gibt's nur Taxis.
Den Taxifahrer konnten wir noch ein bisschen runter  handeln, aber günstig war die Fahrt nicht wirklich. Giriaufschlag, muss man mit Leben!
Wir haben den Taxifahrer auch nur genommen, weil er vertrauenswürdig aussah. Während der Fahrt und seinen Erzählungen kam Katja kurz der Gedanke, dass sein zweiter Job eventuell Organhändler sein könnte?!?! Ein gepflegter, mexikanischer Taxifahrer, der 2 Wochen Hochzeitsreise durch Europa macht und eine feste Zahnspange trägt?????
Irgendwas stimmt da nicht, aber mit seinem flotten Fahrstil und dem Spezialpreis für Giris lebt es sich wohl ganz gut hier
Obwohl wir unsere Blutgruppe nicht Preis gegeben haben, hat er uns noch ein paar Restaurant Tipps für Rosarito gegeben und kurze Zeit später hatten wir einpaar Hotels gefunden.
Bei dem ersten Hotel wurden wir gefragt, ob wir das Hotel 2 Stunden, 4 Stunden oder den ganze  Tag buchen möchten????
Etwas verstört antworteten wir wahrheitsgemäß einen Tag. Aber mit mehr Fragezeichen  als Ausrufezeichen am Satzende.
Das Hotel war überhaupt nix, aber wir fragten uns beim verlassen, ob er dachte, dass wir Reisenutte und Reisefreier sind oder ob er meinte, wir wollen nur mal Duschen gehen!?!?
Ins Hotel Nummer 2 ging Katja alleine,  Thorsten  wartete mit Gepäck an einer Bank.
Nach einem abcheckenden Blick von unten bis oben, wurde Katja das gleiche gefragt! 2, 4 oder 24 Stunden Mietdauer????
Auch dieses wurde es nicht....das 3. Hotel wirkte schon alleine durch diese Nichtfrage seriöser. Hier bleiben wir jetzt 2 Nächte. Wir hoffen, dass es morgen nicht mehr so neblig ist, da der Ort eigentlich ganz schön aussieht und es gibt eine langen und schönen Strand.
Es könnte nur sein,  dass morgen die Wochenend Amis einfallen. Das Hotel ist heute schon relativ teuer und wird morgen noch teurer.
Weiter in den Süden fahren wir wahrscheinlich nicht. Werden jetzt mal checken, wie das Wetter in Kalifornien ist. Wahrscheinlich werden wir am Samstag wieder nach USA
einreisen. In Mexiko dürfen wir ohne Visum nur 7 Tage bleiben.
Nach einem sehr leckeren mexikanischen Mittagessen gibt es jetzt frische Papaya, Kekse mit Erdnussbutterfüllung und Fanta Tutti Frutti!!!!
Ach, was geht es uns doch gut
Im Hotel gibt es zum Frühstück Buffet. Wir sind jetzt schon gespannt, ob es wie heute  morgen auch wieder Pommes, Spiegelei, Tortillas und Bohnenmus gibt!!

Schnupfige Grüsse aus dem Land der lustigen Erkenntnissen

Die Grenze (hinten Usa, vorne Meiko), der Strand von Rosarito.
Unsere Vor und  Nachnamen auf dem Check in Formular

Die Grenze (hinten Usa, vorne Meiko), der Strand von Rosarito.
Unsere Vor und Nachnamen auf dem Check in Formular

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir ein Jahr (freiwillig) ausgesetzt haben, gehen wir 2018 wieder auf Reisen. 9 Wochen weg. Endlich wieder weg. Nach einem harten Jahr mit viel Staub, neuen Aufgaben und Erlebnissen sind wir wieder infiziert, quasi Rückfällig geworden. Das Fieber ist wieder ausgebrochen. Im Januar geht es nach USA, knapp 4 Wochen. Danach nochmal knapp 4 Wochen Costa Rica. Einiges haben wir vorab geplant, hauptsächlich in den USA, vieles wird spontan entschieden...was Costa Rica betrifft!
Details:
Aufbruch: 08.01.2018
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 13.03.2018
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor