Fernweh!!!!! USA und Costa Rica....wir kommen!

Reisezeit: Januar - März 2018  |  von Katja und Thorsten Jäger und Wald

Wüste Wüste

Wir erkunden Ghosttown

Wir erkunden Ghosttown

Noch mehr Ghosttown.....Unten links, die coolen Tipis

Noch mehr Ghosttown.....Unten links, die coolen Tipis

Die wüste Wüste

Warm ist etwas anderes.....aber wir haben ja Heizung!!
Wir sind gestern Abend in San Simeo etwas von der Kälte (  15 Grad abends) überrascht worden, aber heute das ist noch mal eine ganz andere Nummer!!!!
Da wir gestern den ganzen Tag im Auto gesessen haben und die schöne Landschaft an der Westküste aufgesaugt haben, haben wir nicht viel " Temperatur" mitbekommen.
Bei unseren Stopps an diversen Pinkel und Aussichtspunkten war es immer schön warm.
Die kalifornische Sonne hat Dampf. Aber wehe,  wenn sie unter gegangen ist.

In Santa Barbara war es noch ziemlich neblig, dann etwas weiter den Highway Nummer 1 hoch wurde es besser. Als wir den Küstenabschnitt bei San Simeon erreicht hatten wurde es langsam etwas kühler. Die Seekühe haben wir gerade noch so bei untergehender Sonne beobachtet. Die Kolonie kannten wir noch von unserem letzten Besuch hier in der Gegend. Aber so viele, so kleine und so kämpferische Seekühe waren das damals nicht.
Tolles  Spektakel!!!
Haben recht schnell ein Hotel gefunden und gerne die verfügbare Wäscherei genutzt. Mit unserer Trocknerladung haben wir wahrscheinlich die 525 Chinesen wach gehalten, die kurz nach uns eingecheckt haben.
 Es gibt einige Chinogruppen an der Küste, die laufen immer ihrem Chinoguide mit lustigem Fähnchen  hinterher. Damit ja niemand verloren geht und die Gruppe ihren " 5 Tage komplette USA  Trip" geschlossen fortführen kann
Heute morgen haben wir uns mal den Wecker gestellt, da wir immer erst so spät weg kommen.
Naja, hat nicht wirklich viel gebracht....sind wieder erst um 8.30 aus den Puschen
gekommen. Halb China hatte natürlich schon  wieder ausgecheckt.

Auf dem heute sehr schönen Weg durch Weingebiete sind wir auch an Paso Robles vorbei gefahren, haben uns aber letztendlich entschieden, nicht die Zugbekannschaft zu besuchen.
Die Zeit arbeitet gegen uns!
Also sind wir wir weiter durch Täler, auf Berge, durch Obstplantagen und Nüssplantagen  und mini Orte gefahren.
Am Ortseingang stehen immer schön einheitlich grüne Schilder mit Einwohnerzahl und Höhenlage des entsprechenden Ortes.
Der kleinste Ort war vorgestern Harmony mit 13 Einwohnern und heute hier bei uns um die Ecke gibt es ein Dorf mit 17 Bewohnern. Da es eine Tankstelle, einen Supermarkt und eine  Werkstatt gibt, gehen wir von Vollbeschäftigung aus. Wir haben uns überlegt, wie das wohl rein bürokratisch geht, wenn eine Frau schwanger ist.....wird dann geguckt, ob in einem Haushalt die Uhr  quasi  " bald abgelaufen" ist???

Einen Abstecher zu einem Ghosttown  haben wir heute auch noch gemacht. Die Stadt war zu der Silber und Goldrauschzeit bewohnt, jetzt ist es eine schöne Abwechslung auf der Fahrt nach Death Valley.
Der Eintritt kostet nichts- laut dem Mann,  der wohl auch noch aus der damaligen Hochzeit übrig geblieben ist und dort alles pflegt.
Aber eine Spende von 5,50 $ pro Person wird direkt für die weitere Restaurierung und Entstanthaltung gerne angenommen.
Mit dem Holzhammer durch die Blumen gesagt.
Wir könnten auch alle Relikte aus dem Laden kaufen, ausser die Katze die irgendwo rum liegen würde.
Der Spass war die Spende wert!!!
Da die vom GPS ausgerechnet Zeit und unsere Fahrtzeit irgendwie überhaupt nicht korrespondieren, sind wir nicht ganz bis Death Valley gekommen.

 Als so langsam die Sonne anfing sich zu verabschieden, haben wir eine Info am Strassenrand gesehen, dass in 20 Meilen  Indianer Tipis zu vermieten sind. Och, das hatten wir ja auch noch nicht...machen wir!
Auf dem Weg nach Tipi-Hausen - welches in der Nähe von Litttle Lake liegt-  wunderten wir uns etwas über das weisse Zeug, welches oben auf den Bergen  liegt. Wir haben uns auf Sand geeinigt, wir sind ja schliesslich in der Wüste.
Bei den Tipis angekommen, hat Katja wieder den ersten vorab Check gemacht, als ihr auffiel, dass die Pooloberfläche so komisch aussah. Nach einer kurzen  Frage war das Thema Tipi schnell vom Tisch. EIS, der Pool ist zugefroren...es sind nachts unter Null Grad hier in der Wüste! 
Das Tipi wäre aber natürlich beheizt, so die Chefin.
Sooft es uns möglich war, haben wir diese besondere Ruhe genossen. Wer von euch schon mal in der Wüste war, der weiss jetzt genau was wir meinen. Man hört dort auf eine besondere Art nur NICHTS.
 Man würde gerne den allerletzten piependen Vogel anschreien, dass der Assi endlich still sein soll, ansonst knallt es kräftig im Karton.
 Wie ihr seht, wir sind Tiefenentspannt.
Genau in dieser tiefenentspannten Phase, nach einem superstillen Fotostopp, auf dem Weg raus aus dem Park,  in the middle of nirgendwo, auf einer nahezu verlassenen Strasse, die gefühlte 500 km nur gerade aus geht, ereignete sich folgendes:

Eine Person in Warnweste, mit Sturzhelm und übergrossen- den internationalen Normen  in Farbe und Form entsprechenden Stopp Schild -steht auf der Strasse.
Wir halten an, die jetzt zu erkennenden Frau kommt freudig strahlend auf uns zu und signalisierte, dass wir das Beifahrerfenster runter machen sollen. Da es draussen warm war und im Auto angehem kühl, tat Katja dies widerwillig.

Thorsten bemerkte schon genervt, dass sie jetzt wohl zum Schnacken rüber kommen würde.
Die tooootal gut gelaunte Frau begrüsste und erklärte uns,  dass sie die Risse auf der Strasse ausbessern und wir etwa 6 bis 10 Minuten warten müssten. Dann käme das Auto zurück und würde uns durch die Baustelle führen. BAUSTELLE? AUTO? DURCHFÜHREN?
Sie würde sich freuen, dass wir jetzt da sind, es war bisher nur ein Kolibri, ein Parkranger und ein Gecko da. ( WOW und jetzt wir, sie hat echt einen Lauf heute)

Nachdem wir die heutige Anwesenheitsliste und unseren Tagesplan geklärt hatten, fragten wir nochmals wegen der vorhandenen  Baustelle nach, die für uns nicht so ganz ersichtlich war.
Weiter voll in ihrem Element erklärte sie uns, wie und mit welchen Geräten die Strasse heute und die nächsten Tage erneuert wird. Zwischenzeitlich war die kühle Klimaanlagenluft und die absolute stille der Wüste völlig nebensächlich , da beides nicht mal mehr ansatzweise vorhanden war.
Irgendwann waren die 6 bis 67 Minuten rum.
Ein grosser Jeep kam an, wir wurden höflich, aber bestimmt von ihr, darauf hingewiesen, dass dieses Auto uns jetzt durch die Baustelle führt. Herzliche Verabschiedung und eine kalte Flasche Wasser von uns als Verabschiedungspresent an Grinsekatze mit Helm  und los ging es.
Der Wagen mit dem grossen " Follow me" führte uns sicher und wohlbehalten die 300 Meter durch die Baustelle auf der kerzengeraden Strasse. Hätten wir den nicht gehabt, OMG!
Wir wären wahrscheinlich im Getümmel verloren gegangen

Und schon wieder ein Zeitsprung....
Mittlerweile sind wir ( auch ohne "Follow me" Auto) in Vegas angekommen und haben die erste, aber kleine Tour auf dem Strip hinter uns.
Das letzte mal waren wir vor 10 Jahren hier, es hat sich fast alles verändert.
Es ist alles auf den ersten Blick noch grösser, imposanter, sauberer, irgendwie geordneter.
Thorsten liegt ziemlich platt von der Fahrerei im Bett und schläft....Katja war ein bisschen  shoppen, nach genau einem Monat Abstinenz.
---Leider hab ich auch was gefunden, weiss aber noch nicht genau, wie ich die Fundstücke in Thorsten Rucksack verstecke.....mein Rucksack ist voll    ---
Morgen müssen wir wieder früh aufstehen, es gibt nur bis 9 Uhr Frühstück.
Katastrophe

Gute Nacht
Die tiefenentspannten Frühaufsteher

Impressionen von Death Valley

Impressionen von Death Valley

Dieser Düsenjet ist zwar nur abfotografiert,  aber in der Höhe des orangenen Streifen ist genau so ein Modell durch die Schlucht gebrettert!!

Dieser Düsenjet ist zwar nur abfotografiert, aber in der Höhe des orangenen Streifen ist genau so ein Modell durch die Schlucht gebrettert!!

Die gefährliche Baustelle

Die gefährliche Baustelle

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir ein Jahr (freiwillig) ausgesetzt haben, gehen wir 2018 wieder auf Reisen. 9 Wochen weg. Endlich wieder weg. Nach einem harten Jahr mit viel Staub, neuen Aufgaben und Erlebnissen sind wir wieder infiziert, quasi Rückfällig geworden. Das Fieber ist wieder ausgebrochen. Im Januar geht es nach USA, knapp 4 Wochen. Danach nochmal knapp 4 Wochen Costa Rica. Einiges haben wir vorab geplant, hauptsächlich in den USA, vieles wird spontan entschieden...was Costa Rica betrifft!
Details:
Aufbruch: 08.01.2018
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 13.03.2018
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor