onTHEroad - Fahrradtour USA - TransAmerica Bicycle Trail (Vancouver2Yorktown)

Reisezeit: Mai - September 2018  |  von Rudolf & Ursula Börner & Knöpfle

onTHEroad 6

Der höchste Pass des TransAmerica Bicycle Trails und unser höchster Pass!

Der höchste Pass des TransAmerica Bicycle Trails und unser höchster Pass!

onTHEroad 6

05.07.2018

Grand Village (WY - Yellowstone NP)

Kurz nach 8 Uhr fuhren wir in den Yellowstone National Park ein. Das Jahresticket (80 $) für alle National Parks in den USA kauften wir am Vortag im Visitorcenter bei den Park Rangers.
Schon am Morgen stehen hier die Auto zum Einlass in den Yellowstone National Park an. Da das Speed Limit im NP auf 35 mph beschränkt ist, fühlt sich das alles sicher an. Nach 15 miles liefen die ersten Bisons auf/über der/die Straße. Das wiederum war ein Vorteil für uns, denn wir konnten an sehr vielen Auto rechts vorbei radeln und hatten die Straße eine zeitlang alleine für uns. Dann bot sich ein Bison für ein Porträt an. Die Geyser wurden auch noch bewandert und das war dann genug für uns, denn im Gegensatz zu den AutofahrerInnen, können wir die Landschaft unmittelbar genießen.
Ansonsten ist die Fahrt durch den Yellowstone Park ein Genuss. Zwei Berge der ersten Kategorie wurden dort überquert - Craig Pass 8.261 ft. und Continental Devide 8.391 ft. . In Grand Village, was eigentlich kein Village ist, übernachten wir auf den Campingplatz. Auf dem Platz No. 326 treffen wir 7 weitere Radler; 4 radeln die TransAmerica von Ost nach West. Die drei Taiwanesen sind in den USA unterwegs - Tendenz ist aber Richtung Westen.
Im Restaurant genossen wir das Abendessen. Nun sitzen wir im Campingplatz umgeben von Millionen Schnaken, die wir aber dank "OFF! DEEP Woods Sportsmen" welches wir vor 2 Jahren in den USA kauften, fernhalten können - zu 98,25%.
So, nun kurz mal den Nationalpark „hiker and biker“Bauerntrick erklärt:
Ein Zeltplatz kostet 40 $, wir aber bezahlen für den hiker and biker Platz pro Person 8.90 $ für den Platz; sind aber 9 Personen!

06.07.2018

Hatchet Resort

Die Fahrt auf der South Entrance Road (HWY 89/191/287) war schön. Die AutofahrerInnen fahren im Nationalpark sehr verhalten - könnte ja ein Bison kommen. Wir verließen den Yellowstone Nationalpark - auf der Gegenseite sahen wir einen 2 miles Stau! - und kurz danach fuhren wir in den Grand Teton National Park. Weiter zunächst am Snake River, Jackson Lake der nach Süden mit einer gewaltigen Bergkulisse begrenzt ist - grandioser Blick.
In Colter Bay Village diskutierten wir, ob wir hier übernachten oder weiter zum Hatchet Resort weiter radeln sollen. Mit viel Powergetränken ging es weiter.
In Moran verließen wir den HWY 89/191 und weiter ging es auf dem HWY 26/287. Und das war gut so, denn jetzt hatten wir den kräftigen Wind von hinten.
Es boten sich zwei Übernachtungsplätze an, mit vollem Service, auch Restaurant:

Grand Teton RV Resort
Hatchet Resort

Wir entschieden uns für letzteres, da dieses auch ein Hostel mit anbietet.
Wir flogen ein und was sahen wir: NO VACANCY.
Es waren offensichtlich Hochzeitsgäste, die alle Zimmer belegt und auch die Betten des Hostel. Die Leute vom Resort waren so unfreundlich und überhaupt nicht hilfsbereit. Erst als die Restaurant Managerin meinte, die könnten auch im Teepee (Indianerzelt ) schlafen, stimmten sie zu, auch wir stimmten dem zu und bezahlten dafür 34 $ - ohne Dusche, Toilette. Es gab ein Public Restroom. Und hier setzen wir den guten alten Waschlappen ein! Schlafen im Indianerzelt war für uns eine Premiere - Winnetou kam noch mit Karl May vorbei... .

07.07.2018

Dubios

Nachdem wir uns heute morgen wieder über das Hatchet Resort Personal geärgert hatten - das Trinkgeld von 18% war gleich mit auf der Rechnung. Wir bemerkten das zunächst nicht, erst als der Controlling Prozess am Abend griff, zeigte sich der Hatchet Trick!

Um 7:45 Uhr fuhren wir los. Nach 10 m setzte der Regen ein. Wir radelten wieder zurück. Nach 15 Minuten hörte der Regen auf und wir radelten flott los.
Es lag der Aufstieg von 23 km auf den Togwotee Pass (9.658 ft. = 2943, 7 m) vor uns. Gestartet sind wir von 2009 m.
Die ersten 15 km Anstieg sind permanent zw. 5% - 6%. Danach kurze Erholungsphase (0% - 3%) und die letzten 4 km wieder 5%.
Dieser Pass war in unserer langen RadfahrerInnen Karriere bis jetzt der höchste Pass, den wir erradelten - Chapeau.
Und dann ging es auf der HWY 287/26 nur noch bergab - fast. Und der Rückenwind war uns sehr wohlgesonnen. Dubois war unser Etappenziel. In dem nichtssagenden Dubois gibt es 10 Motels und einen KOA Campingplatz. Die Preise sind... !!! Wir wählten das Motel Motor Inn - hat ein Pool, und wir waren drin.
Heute gab es keinen Burger, wir entschieden uns für Pizza und Salat. Das Personal..... . Do, you know Hatchet Resort?

08.07.2018

Lander (WY)

Um 6:29 Uhr weckte uns der Wecker. Um 7:23 Uhr wurden die Fahrräder gesattelt. Um 7:31 Uhr fuhren wir ab. Fast niemand war auf der Straße und die Temperatur war noch angenehm. Und da es nur bergab ging, mit vereinzelten leichten Anstiegen, hatten wir nach 2 Stunden schon 50 km hinter uns. Somit waren es nur noch ca. 70 km nach Länder.
An der Gasoline Station, was zugleich das Zentrum des 141 EinwohnerInnen zählenden Dorfes ist, legten wir die erste Pause ein.
Es kamen zu uns der Truckdriver Enrico und fragte uns: "Was ist los mit Deutschland?" Zunächst dachten wir an die chaotische politisch Situation, bis er meinte, bei uns in Mexico funktioniert das alles anders mit dem Fußball.

Danach ging es weiter bergab nur ein kleiner Aufstieg von 100 m in praller Hitze stand uns im Weg. Wir unterhielten uns noch mit 3 TransAmerica Bicycle Trail guys, die uns die Tipps zum Übernachten in Lander gaben. City Park, Holiday Inn (Campsite, 11 $). Wir entschieden und für ein Motel, das ebenfalls Downtown liegt.
Nachdem wir unseren Salat im Motel Zimmer genossen, gingen wir noch in die hiesige Brauerei.
Der Wecker wurde am Abend auf 6 Uhr gestellt! Die Temperatur soll morgen wieder auf 36° C steigen!

09.07.2018

Rawlins WY

Das Frühstück im Motel werteten wir mit unserem Müsli auf. Um 7 Uhr fuhren wir auf den HWY 287/789. Zunächst ging es leicht den Berg hoch. Wir spürten sofort unsere Beine. Und wir quälten uns. Das Wetter war in so fern okay, als dass sich immer wieder Wolken vor die Sonne schoben. Wieder überquerten wir einen 2100 m hohen namenlosen Pass. Kurz vor dem Summit machten wir noch eine kurze Pause (so die Planung). Ein Texaner mit Ehegatten gesellte sich zu uns und aus der kurzen Pause wurde ein 1/2 Stunde. Er musste uns schon überholt haben, kam aber dann wieder zurück. Er und seine Frau brachten uns Wasser und wir unterhielten uns über den TransAmerica Bicycle Trail. Er würde in ja auch gerne mal radeln, aber... . Und dann fuhren wir alle in Richtung Osten weiter. Nach der Überquerung des Passes fuhren wir durch eine 11 km Straßenbaustelle - der Vorteil war, dass der Belag neu geteert war. Der Nachteil der heutigen Etappe war, dass wir Gegen- und Seitenwind hatten, der uns das Radeln erschwerte und daß es fast keinen Service gab. Es kam nach:

65 km - Sweetwater Station - only Rest Area
100 km - Jeffrey City (58 EinwohnerInnen) – Bar, Cyclist Campground an der Kirche
125 Store - Muddy Gap (EinwohnerInnen?). Drei Häuser, eines mit einem Convenience Store.
152 km - Lamont (EinwohnerInnen?). Ein Haus mit einem Cafe; das aber zu unregelmäßigen Zeiten geöffnet hat.

Wir erreichten Jeffrey City ziemlich ausgepowert. Als wir uns überlegten, was wir hier in der absoluten Einöde machen sollen, kam Valerie von Osten angeradelt. Ich sagte zu ihr, dass Sie in die falsche Richtung radle. Sie antwortete, dass sie gestern mit dem Auto nach Rawlins fuhren und sie deshalb die Strecke nun nachholen wolle, halt eben von Ost nach West. Und das ihr Mann sie gleich abholen würde. Bei uns klingelten die Ohren. Sie meinte, dass das Auto genug Platz für uns alle hätte. Das war unsere Rettung.
Das Auto wurde gepackt und wir fuhren nach Rawlins. Landschaftlich ist es sehr öde; nicht sehr genussvoll. Einige miles vor Rawlins waren Straßenarbeiten zugange und die Shoulder verschwand gänzlich. Wir hatten an der Stelle noch Regen. Es ist hier höchst gefährlich mit dem Fahrrad. Wir waren also glücklich und zufrieden, im Auto sitzen zu können.
Im Chambers of Commerce erkundigten wir uns nach einem Hotel. Madame war sehr nett und telefonierte einige Motels für uns an. Wir wollten auf jeden Fall 2 Nächte in Rawlins bleiben, um uns wieder zu regenerieren.
Das Hamilton Inn war ausgebucht, das Holiday Inn wollte 209 $ + Tax/Nacht. Wir entschieden uns für die EconoLodge. Als wir dort ankamen und wir die 2 Nächte buchten, griff ich souverän in den Brustbeutel, um die CreditCard zu ziehen. Und dann brach Panik aus. Die Karte war NICHT aufzufinden!

Wir ließen den Lander-Film noch einmal ablaufen und stellten fest, dass es nur in der Brewery gewesen seien kann, als ich das Bier an der Bar bezahlt hatte und die CreditCard in der Mappe liegen ließ. Sarina, unsere Frau am Desktop, nahm sich der Sache an und telefonierte nach Lander mit dem Motel und der Brewery. Letztendlich hatte ich unsere Barfrau am Telefon und sie meinte, ja, wir haben deine Karte. Ich schicke sie dir morgen nach Rawlins ins Motel. Alle waren nun entspannt und glücklich.

10.07.2018

Rawlins WY - Day off

Nix tun.
Die CreditCard wird heute nicht in Rawlins ankommen. Wir haben eine weitere Nacht gebucht.
Es ist immer noch unerträglich heiß - 36 ° C und das auf 2050 m Höhe!

11.07.2018

Rawlins WY - warten auf die CreditCard

Unser CreditCard ist um 10:20 Uhr angekommen. Morgen werden wir wieder auf die Fahrräder steigen.
An der I-80 wir gerade gebaut, so dass uns Linda 11 miles bis an die Junction 130 fahren wird. Wir haben heute noch überprüft, ob wir auch die Fahrräder in ihr Auto bekommen – passt. Wir ließen mein Fahrrad gleich in Linda’s Auto. Dave, der Hotel Manager, unterstützte uns wunderbar im „Shuttle Prozess“.

12.07.2018

Riverside WY

Wir standen heute um 5:55 Uhr auf. Der Wecker war auf 6:30 Uhr gestellt! Meine Nacht war unruhig! Kurz nach 7:30 Uhr standen wir am Desktop unseres Motels. Und wo war Linda? Immerhin hatte sie schon mein Bicycle in ihrem Auto. Am Desktop meinte Jessy schon, „Thank you for the bycicle“. Linda fuhr um kurz nach halb acht Uhr ein. Herzliche Begrüßung; alles ins Auto und los ging’s.

Nach 20 Minuten waren wir an der Junktion130. Und dann ging es, nach 3 Tagen Unterbrechung, auf dem HWY 130 in Richtung Riverside.
In Saratoga, hier wohnt Linda‘s Schwester, kehrten wir zum 2ten Frühstück in ein sehr nettes Café ein. Danach radelten wir zu dem hiesigen Hot Spring Public Pool, um unsere Beinchen aufzuheizen. Die Wassertemperatur beträgt 104° F. Und dann ging‘s gemütlich weiter nach Riverside. Dort hatten wir auf dem Lazy Aces Campingplatz mit Motel (4 Zimmer), gestern bereits ein Zimmer gebucht, so dass uns das Schild „NO VACENCY“ nicht nervös machte.
Auf dem Campingplatz sind nach weitere 7 TransAmerica RadlerInnen! Darüber hinaus trafen wir noch 4 Cyclisten, die den TransAmerica nach Westen radeln werden, u. a. „Peter Kummert the/il secundo“.

13.07.2018

Walden CO

Die Abfahrt war heute um 7:20 Uhr. Der Wecker hatte um 6:30 Uhr uns aus der nächtlichen Ruhe geholt. Wir begnügten uns mit einem einfachen Frühstück – was sich im Laufe des Tages bitter rächen sollte.
Die anderen Biker waren schon weg. Die stehen um 5 Uhr auf und los geht’s. Ein niederländisches Paar war noch zugegen, sie radeln nach Westen und meinten – no harry.
Alles war zunächst okay, aber dann fing der Wind an, uns kräftig ins Gesicht zu blasen. Die Anstiege waren nicht immer einfach und so war das Radeln recht mühselig. Auf den letzten 13 km war die Straße bolzgerade mit kräftigen Auf-und Abfahrten und die Kräfte waren verbraucht. Unsere Reservierung im North Park Inn & Suite stellte sich als ein Flopp heraus! Der Preis stieg um 20 $ + Tax!
Nun übernachten wir in einem einfachsten Motel - Preis und Ausstattung stimmen hier nicht. Ursula musste erstmal die Fenster verdunkeln.

Mal sehen, wie es morgen aussieht, zumal unsere Recherche bzgl. Motels nichts Positives erwarten lassen.Das Essen nahmen wir im Angler Inn ein, welches wir gern gebucht hätten, aber es war leider ausgebucht. Das Essen war gut. Das Servicepersonal und wir waren in bester Stimmung.
Anschließend saßen wir vor unserer Suite, genossen das Bier und die in der Schale gesalzenen Erdnüssen.

14.07.2018

Kremmling CO

Die Luft um 6:50 Uhr war sehr gut und die Temperatur lag bei 11° C - beste Voraussetzungen. Der HWY 125 South war ohne Verkehr und wir gewannen langsam an Höhe; immerhin mussten wir auf 2. 942 m N.N. hoch.
In Rand gab es eine kurze Pause - im Yacht Club! Dieses Café wurde nach 18 Jahren wieder aktiviert. Und es gibt die Möglichkeit, hinterm Haus zu campen. Dave, der owner, erklärte uns die ganze Geschichte von Rand - sehr gut. Wir waren angetan.
Und dann fuhren wir zum Pass hoch - ganz einfach, nicht steil und umgeben von einer sehr schönen Landschaft. Am Passübergang gab es das obligatorische Gipfelfoto und dann stürzten wir uns ins Tal hinunter. Es war landschaftlich und fahrradtechnisch ein Genuß. 10 km vor Hot Sulphur Spring verließen wir den HWY 125 und bogen in den HWY 40 ab.
In Hot Sulphur Springs waren alle Motels und Hotels ausgebucht! Das Ute Motel vermittelte uns das letzte freie Zimmer im Hotel Estin. Also noch 17 miles radeln. Am Ende waren es dann doch insgesamt 134 km.
Das Hotel ist sehr angenehm und empfehlenswert. Wir aßen beim Chinesen und tranken noch ein Bier in der Great Adventure Brewery.
Morgen ist ein anderer Tag.
Angekündigt sind:

Thunderstorm
Manchmal Regen
95 km - nur bergauf

15.07.208

Breckenridge CO

Abfahrt war um 7 Uhr. Unsere anderen RadlerInnen tanzten schon um 4:30 Uhr auf dem Hotelgang herum!
Okay, es ging einfach den Berg hinauf, mit kleinen Wellenbewegungen. Am Ende waren wir auf 2.950 m N.N. und das nach 95 km. Der HWY 9 war alles andere als angenehm. E gab einfach zu viel Verkehr und es war laut. Darüber hinaus fehlte zu 90 % die Shoulder. Ab Silverthorne gibt es einen Bikepath bis Breckenridge, was unsere Fahrt völlig entspannte. In Silverthorne wurde extra eine Serpentinen-Fahrradstraße zur Dillon Dam RD. angelegt.
Die letzten 5 Kilometer waren dann doch noch anstrengend, obwohl die Steigung Makulatur war. Als wir in Breckenridge einfuhren, stellten wir fest, das wir zwei unter Millionen Leuten waren.
Im Visitor Center vermittelten sie uns in die B&B Abbett Placer Inn. Der Preis war offensichtlich der günstigste. Als wir an der B&B ankamen, wurden wir mit "Ja do schau her" begrüßt - allerdings mit einem etwas amerikanischen Slang. Das B&B liegt Downtown (S. French Street) und ist sehr angenehm, deshalb entschieden wir uns ganz spontan für einen Ruhetag.
Heute Abend hatten wir hier noch einen kräftigen Thunderstorm. Das Wetter soll aber besser werden. Nichtsdestotrotz ist morgen Ruhetag und wir werden das Ski Paradies Breckenridge besichtigen.
Es sind noch 11,5 miles zum höchsten Pass des TransAmerica Bicycle Trails - 11.542 ft = 3.518 m.

16.07.2018

Breckenridge CO

Day off.
Informationen zu Breckenridge.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Breckenridge_(Colorado)
Ursula hat sich heute im hiesigen Antiquariat von Ludwig Thoma "Ein Münchner im Himmel" gekauft! Es hatte das geringste Gewicht von den Büchern in deutscher Sprache.

17.07.2018

Canon City CO

Wie gesagt, heute stand der 3.500 m Pass an. Es ist zugleich der höchste Pass auf der TA. Wir waren doch etwas nervös, da wir es nicht einschätzen konnten, wie sich das mit der etwas „dünneren Luft“ verhält. Okay, um 6:45 Uhr war Abfahrt. Wir stiegen gleich mit 5% ein. Der Puls stieg. Der Verkehr war ebenso stark vertreten. Wir waren keineswegs allein on the road. Die Steigung pendelte sich bei 2% - 4% ein - nicht allzu lange, mussten auch die 5% - 7 % erradelten werden. Nach 20 km waren wir auf dem höchsten Pass – Hoosier Pass 11.542 ft. - des TransAmerica Bicycle Trail und es war zugleich unser höchster Pass, den wir in unserer sehr langen Bicycle Karriere erradelten. Danach durften wir noch den Corrant Creek Pass (9.404 ft.) erradeln.
Auf jeden Fall kam uns auf der sehr langen Abfahrt der Thunderstorm entgegen und der Wind frischte unser Gesicht auf. Wir kämpften mit 23 km/h die Abfahrt hinunter. Dann kam noch der große Regen und wir standen im Regen.
Nach 156 km waren wir in Canon City und haben uns gleich in der EconoLodge eingecheckt. Wir sind am ….
Canon City – was sollen wir sagen?

18.07.2018

Pueblo CO

Das Wetter hat sich hier am Abend in der Region um Canon City noch ordentlich ausgetobt. In den Bergen war es schwarz und der Donner war nahe.
Wir waren glücklich, dass wir bis Canon City gekommen sind. Alles andere wäre problematisch geworden.
Abfahrt heute um 7:30 Uhr. Die Temperatur lag schon bei 19°C. Der Wind stand günstig, aber die Beine waren doch schwach. Nach 2 km ging es 1% Steigung hoch und die Geschwindigkeit brach exorbitant ein. Der Puls war nicht mehr zu bremsen!

Wir aber kämpften, und dank der Windunterstützung kamen wir doch gut vorwärts. Ab 10 Uhr wurde die Temperatur unangenehm und die Wasservorräte schwanden. Nach 3 ½ Stunden waren wir in Pueblo. Wir waren ausgezehrt. Eine Stunde später erreichten wir das Haus unserer Hosts - Maureen und Angie.
Wir kochten für uns Vier zu Abend; genossen das Essen, den Wein, das Bier, die Vorspeise und den Salat. Alles war easy going.

19.08.2018

Pueblo CO

Day off.

Es ist unerträglich heiß – heute Nachmittag hatten wir 104° F, 40°C. Und die Temperatur bleibt in den nächsten Tagen so hoch.
Wir überlegen schon, ob wir hier nicht unsere Fahrräder wegschmeißen sollen und aufs Auto umsteigen.

Intermezzo
Die hohen Berge sind alle hinter uns. Alles was Rang und Namen auf der TA hat, wurde erradelt. Der höchste Pass, den wir je erradelt haben, liegt hinter uns. Jetzt geht es in die Dessert und wir hören Stimmen von unseren Hosts: „Das ist jetzt alles uninteressant“ – wir sind verunsichert. Wir sind in 7 Wochen, mit einigen Unterbrechungen (Regentage, Erholungstage, CreditCard Pause) jetzt 3.900 km geradelt, also mehr als die Hälfte des TA.
Wir haben das Wildlife hautnah erlebt, grandiose Landschaften bewundert, erstaunt die vielfältige Pflanzen am Straßenrand gesehen, verrückte AutofahrerInnen - meistens aber sehr Rücksichtsvolle – erfahren und wir haben wieder sehr viele nette und interessante Menschen kennengelernt.

10.07.2018

Ordway CO

Wir fuhren heute um 6:40 Uhr vom Haus unserer Hosts, Maureen und Angie, ab. Der Wecker holte uns dazu um 5:30 Uhr aus dem Tiefschlaf.
Zunächst radelten wir auf dem HWY 50 (4-spurig, später 2-spurig), dann weiter auf dem HWY 96, der uns lange begleiten wird. Der HWY 96 ist wenig befahren. Die Landschaft ist nicht sehr prickelnd, wenig motivierend und schon gar nicht bei dieser Hitze – eine Lösung muss her.
Ab 10 Uhr steigt die Temperatur schnell an und um 11 Uhr sind wir schon bei 35° C. Am Mittag es nicht mehr möglich, das klimatisierte Hotelzimmer zu verlassen.
Heute hatte ich wieder eine Panne am Hinterrad, was mich nun veranlasst hat, den Mantel zu entsorgen und ich den 25 mm Ersatzreifen aufzog. Schauen wir mal.
Am Abend waren wir bei den Veteranen beim „Steakfreitag“ essen. Der Versuch, Miller und Budweiser light als Bier zu erkennen, scheiterte gänzlich

Yellowstone Park

Yellowstone Park

Yellowstone Park

Yellowstone Park

Yellowstone Park

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on the road

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Grangeville, hiker biker site

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Unser Zimmer

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Der zweithöchste Pass des TransAmerica Bicycle Trails

Der zweithöchste Pass des TransAmerica Bicycle Trails

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Kurze Pause

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Dubois

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Kurze Pause

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Jeffrey City

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Rawlins

Rawlins

Rawlins

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2. Frühstück in Saratoga

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Riverside

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Einfahrt

Einfahrt

Colorful Colorado

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Unser Motel in Walden

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Walden

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Rand

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on the road nach Kremling

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Unser Hotel in Kremling

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Radweg nach Breckenridge

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Unsere Unterkunft in Breckenridge

Unsere Unterkunft in Breckenridge

Breckenridge

Breckenridge

Breckenridge

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Der höchste Pass des TransAmerica Bicycle Trails

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Die letzten Meter zum Hoosier Pass

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Unser warmshower host in Pueblo

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Unser Hotel in Ordway

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© Rudolf & Ursula Börner & Knöpfle, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach 2016, unserer dritten USA Fahrradtour (Northern Tier mit Great Lakes; 4.400 miles) radeln wir nun zum vierten Male durch die USA. Auf dem Programm steht diesmal der "TransAmerica Bicycle Trail" - 4,230.5 miles. Unsere Community - vielleicht auch Andere - möchte(n) informiert sein, was wir den so machen und wie es uns geht.
Details:
Aufbruch: 23.05.2018
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: September 2018
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Rudolf & Ursula Börner & Knöpfle berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.