Amerika und wir - wir und Amerika! Es geht wieder los!

Der Kreis schließt sich

Heute morgen wird noch schnell ein Hotel für Houston gebucht, dann geht es los. Gelöste Stimmung, der Plan steht.
Da der Mount Evans gestern ausgefallen ist, soll er heute nachgeholt werden, begleitet von einigen weiteren Programmpunkten. Zum Schluss wollen wir dem Denver Clan noch einen Besuch abstatten.

Zuerst fahren wir zum Grab von Buffalo Bill, der in Wirklichkeit William Frederick Cody heißt. Seine Grabstätte liegt auf einen Berg, mitten im Wald und schönem Blick ins Tal.

Die Fahrt geht nach Idaho Springs. Dort beginnt die Passstraße auf den Berg. 4300m hoch führt sie hinauf. Ausgangspunkt sind 2500m. Die Straße ist gut ausgebaut und verläuft anfangs durch dichte Wälder.

Bald ist die Baumgrenze erreicht. Die Straße wird enger und vor allem kurviger.
Der Blick nach unten ist phantastisch. Man merkt aber auch, dass die Luft dünner wird.

Oben angekommen weht ein kalter Wind. Die Bergstation ist zwar erreicht, doch die Bergspitze muss noch erklommen werden. Das heißt, die letzten 100m muss man über Geröll nach oben klettern. Von dort, 4400m hoch, schaut man auf die anderen Berge drauf und man steht mitten in den Wolken, die schnell an einem vorbeiziehen. Ein wirklich aufregendes Ereignis.

Auf dem Rückweg halten wir am Amphitheater in den Red Rocks. Doch heute ist Show Tag und man braucht eine Eintrittskarte. Schade, dass wir es nicht besichtigen können. Es muss wirklich toll sein.

Mittlerweile ist es schon später Nachmittag und wir wollen noch der Innenstadt einen Besuch abstatten. Doch der Verkehr Richtung Denver ist die Hölle. Auf 4-5 Spuren schiebt sich die Autokolonne sehr langsam voran. Das kann dauern! Am Himmel braut sich auch schon wieder etwas zusammen. Endlich sind wir am Capitol. Wir parken vor der Grünfläche. Etwas auffällig sind die Typen, die uns mustern. Irgendwie kommt ein merkwürdiges Gefühl in uns auf.
Zu Fuß laufen wir weiter. Das nahende Gewitter macht uns Sorgen, denn plötzlich kommt ein Sturm auf und alles fliegt uns um die Ohren und in die Augen. Die ersten Tropfen fallen auch schon. Das nächste rettende Gebäude ist der Busbahnhof. Aber auch hier sieht das Publikum nicht vertrauenswürdig aus. Der Gang zur Toilette zeigt uns wo wir sind: bei den Yankies! Nichts anfassen, nirgends hingucken und nur schnell weg! Schräg gegenüber rennen wir zu Mac Donalds. Der Appetit ist uns vergangen, die Lust auf Stadt auch. Wir beschließen an dieser Stelle abzubrechen und kämpfen uns bei Regen und Sturm zurück zum Auto.

Unterwegs finden wir noch ein gemütliches Restaurant zum Abendessen.
Unsere Rundreise ist beendet, der Kreis ist geschlossen. 5600km sind wir gefahren und haben die tollsten Dinge gesehen. Mächtige Turbolenzen haben uns begleitet.
Morgen fliegen wir nun doch nach Houston!