Eine Weltreise

Reisezeit: Juli 2006 - März 2007  |  von Morris B.

Abschiedsgedanken

Mit Suedamerika verlasse ich nun den ersten Kontinent meiner Reise. Die Haare und die Spanischkenntnisse sind genauso wie das Reisefieber weiter gewachsen.
Die letzten drei Monate habe ich sehr genossen - tatsaechlich sogar so gut dass ich bereits ernsthaft Plaene einer Verlaengerung meiner Reise schmiede.
Es war mein erster Besuch in Suedamerika. Vieles hatte ich so erwartet, anderes hat mich ueberrascht (z.B. die vielen extrem dicken Menschen).
Die Kaelte, lange Busfahrten, grandiose Natur und mein mit der Haeufigkeit seiner Besuche liebgewonner Freund "flotter Otto" waren unsere staendigen Begleiter. (Ich glaube Johannes und "flotter Otto" planen zu heiraten.) Suedamerika erscheint mir noch als sehr wenig touristisch erschlossen, was angesichts der vielen Highlights nur schwer zu verstehen ist. Geht man weg vom Gringotrail in Suedperu trifft man nur noch selten auf Touris und schon gar nicht auf Pauschalreisende. Von den Backpackern in Peru und Bolivien sind ca. 50% aus Israel (Nicht nur einmal wurden wir von Hotelbesitzern mit "Shalom" gegruesst.)und -sieht man von Argentinien ab- fastgar keine Deutschen, was mich nach meinen Erfahrungen aus Asien sehr ueberrascht hat.
Wir haben unterwegs so viele nette Leute kennengelernt, dass ich glaube, nie wieder ein Hotelbett in westlichen Laendern zu brauchen.
Rueckblickend laesst sich sagen, dass wir erst nach einem Monat das "richtige Reisen" erlernt haben und nicht mehr, wie in Ecuador, von einem Track zum naechsten gehaetzt sind.
Das extrem schlechte Essen (ausser in Argentinien!!!) und der ueble Musikgeschmack (besonders der Busfahrer) hat mich ebenso wie die Vielseitigkeit des Kontinents ueberrascht. Waehrend wir uns mehr als einmal unser "Pollo con Arroz" reingezwungen haben, wurden wir stets mit Soaps oder Sendungen im "Tigerentenclub-Stiel" gefoltert.
Wahlwerbung wird in Suedamerika einfach an die Haeuserwaende gemalt und das Fenster dient auf Busfahrten als Muelleimer. Im Strassenverkehr scheint die Hupe wichtiger als das Lenkrad oder Tachometer zu sein. Spanisch wird ueberall von einem erwartet und ohne ist man zumindest in Bolivien und Nordperu vollkommen hilflos.
Nach insgesamt 2616 Stunden gemeinsamen Reisens, von denen wir 357 im Bus verbrachten, fuehlt sich der Abschied von Johannes und Suedamerika etwas seltsam an. Zeit dem Erlebten nachzutrauern bleibt jedoch nicht - zu gross ist die Vorfreude auf Neuseeland und Suedostasien. Ausserdem sind Trips nach Kolumbien und Patagonien schon fest geplant.
An dieser Stelle moechte ich mich auch endlich einmal fuer die zahlreichen Gaestebucheintraege bedanken. Ich habe mich ueber jeden einzelnen sehr gefreut.

Ab nach Neuseeland!!!

© Morris B., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die geplante Reiseroute: Argentinien - Peru - Ecuador(+Galapagos) - Peru - Bolivien - Chile - Argentinien - Neuseeland - Australien - Indonesien - Singapore - Kambodscha - Vietnam - Laos - Thailand
Details:
Aufbruch: 12.07.2006
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 06.03.2007
Reiseziele: Argentinien
Peru
Ecuador
Cuzco
Bolivien
Salar De Uyuni
Neuseeland
Australien
Indonesien
Singapur
Kambodscha
Vietnam
Laos
Thailand
Der Autor
 
Morris B. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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